Werbung EKSH zeigt, wie ein Schleswig-Holstein aussehen könnte, wenn die Umweltbewegung mehrheitsfähig wird Erneuerbare & Ökologie Ökologie 6. September 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Vision einer „Grüne Gesellschaft“: Die EKSH hat mit Partnern aus Verbänden, Forschung, Landwirtschaft und Politik Zukunftsszenarien zum Thema „Landwirtschaften 2042“ entworfen Das Szenario „Green Society“ spielt durch, wie eine gesamtgesellschaftliche Ausrichtung nach Maximen der Umweltbewegung zu einer Transformation der europäischen wie regionalen Förderstrukturen, Wertschöpfungsketten, Konsumverhalten und Bodenbewirtschaftung führen könnte Diese „Grüne Gesellschaft/Green Society“ entwickelt gemeinsam mit der Landwirtschaft Lösungen, um Ressourcen zu schonen, die Produktion hocheffizient und eine klimafreundliche Nutzung wirtschaftlich attraktiv zu machen (WK-intern) – Kiel – Die Entwicklung eines Zukunftsszenarios ist ein wirksames Instrument der Politikberatung, um mögliche Trends frühzeitig aufzuspüren und Impulse für den notwendigen und tiefgreifenden Wandel zu geben. Die zugespitzte Darstellung des Szenarios regt zu Diskussionen an und zielt darauf ab, die Zukunft als gestaltbar zu begreifen. Die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) bedient sich einer solchen Methoden geleiteten Kalkulation der Zukunft: „Landwirtschaften 2042“ zeichnet Visionen eines klimafreundlichen Schleswig-Holsteins, das den Herausforderungen des Klimawandels auf eigene Weise erfolgreich begegnet ist. Mit Unterstützung eines fachlich breit aufgestellten Expertengremiums aus Wissenschaft, Landwirtschaft, Verbänden und Institutionen sowie dem Kölner Zukunftsforschungsinstitut z_punkt wurden systematisch die Treiber der landwirtschaftlichen Entwicklung identifiziert, zu Schlüsselfaktoren verdichtet und zu Szenarien pointiert. Szenario „Grüne Gesellschaft – und Landwirtschaft Hand in Hand“ stellt eine Welt vor, in der die Umweltbewegung angesichts anhaltender Extremwetterereignisse breiter Konsens ist und auch die machtpolitische Oberhand gewonnen hat. Europäische Förderstrukturen vergüten nach grundlegenden Reformen nur noch Klima- und Gemeinwohlleistungen und werden so zu wirksamen Steuer-Instrumenten hin zur optimalen Flächennutzung, CO2-Bindung und klimafreundlichen Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft. Diese werden neben der Förderung durch ein verändertes Konsumverhalten weiter attraktiv: Die Nachfrage nach Fleisch sinkt, dafür sind hochwertige und regionale Bio-Lebensmittel, pflanzliche Proteine und alternative Baustoffe aus Paludikulturen/Mooren mit Torferhalt umso gefragter. Lebensmittelverschwendung wird in diesem Sinne konsequent gesetzlich bekämpft – unterstützt durch KI, regionale Lieferketten und digitale wie analoge Direktvermarktung. Eine Kombination aus neuer Technik und wiederentdeckter Handwerkskunst macht den landwirtschaftlichen Betrieb auf kleinster Fläche und auch bei Dürre und Starkregen rentabel. Smart Farming unterstützt Landwirt*innen dabei, ihre Felder optimal zu bewässern, zu düngen und zu pflegen. Tieflagen, deren Trockenhaltung immer unrentabler wird, werden zugunsten großer Moorlandschaften verkauft oder in extensive Nasswirtschaften übertragen. Auch wenn insgesamt weniger Flächen für den Anbau genutzt werden, kann die ökologisch ausgerichtete Bewirtschaftung diese mit höheren und nachhaltigen Erträgen ausgleichen. Die klassische Lebensmittelproduktion macht aber gerade bei kleineren Betrieben oft nur noch einen geringen Anteil des Einkommens aus: Energieerzeugung, Blühstreifen, CO2-Bindung durch Humusaufbau, Naturschutzflächen, Maßnahmen gegen Bodenerosion, Tourismus und Gastronomie – die vielfältigen Aufgaben der modernen Landwirtschaft prägen das Bild des attraktiven und gesellschaftlich wertgeschätzten Berufsstandes. 2017 hatte die EKSH mit der gleichen Methode in vier Szenarien ihre „Energielandschaften 2042“ erstellt. „Landwirtschaften 2042“ schließt an dieses Projekt an, es entwirft dabei keine Zielvorstellungen oder Zielbilder. Es fordert vielmehr durch zugespitzte Darstellung zum Widerspruch heraus, zu eigenen Überlegungen und Strategien, wie eine Landwirtschaft der Zukunft aussehen sollte. Die systematisch abgeleiteten Visionen bieten damit Antworten und Anknüpfungspunkte für brennende aktuelle Fragen des Umweltschutzes, der Lebensmittelproduktion und der Agrarökonomie Schleswig-Holsteins. Weitere Infos: https://www.eksh.org/projekte/energielandschaften-sh-2042 Kurzporträt: Die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH) fördert Wissenschaft und Forschung in Energie und Umweltschutz und Bildungsprojekte in diesem Bereich. Das gemeinnützige Unternehmen stellt jährlich rund 2 Mio. Euro für pilothafte Vorhaben und Programme bereit. Arbeitsschwerpunkte sind derzeit die Nachhaltige Mobilität, Erneuerbare Energien, Sektorenkopplung und Energieeffizienz. Gesellschafter der EKSH sind eine GbR aus den Hochschulen des Landes, die HanseWerk AG und das Land Schleswig-Holstein. Die EKSH wurde am 1. November 2011 gegründet. PM: EKSH PB: Vision einer „Grüne Gesellschaft“ / Bildnachweis Illustration: Pia Pötting | PÖTTING INFORMATION DESIGN Weitere Beiträge:Rödl & Partner berät Stadt Pegnitz bei Bau einer innovativen PhotovoltaikanlageErgänzende Unterlagen zum "SuedLink" für Windstrom aus dem Norden bei der Bundesnetzagentur eingegan...Leuna wird zum Standort für grüne Power-to-Liquid-Kraftstoffe