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In der Schweiz wurde die Wind-Prognose für 2020 um 14% übertroffen

PB: Windpark Mont-Crosin
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Rekordjahr für die Schweizer Windkraft – die Prognosen wurden um 14% übertroffen

(WK-intern) – Schon das zweite Jahr in Folge glänzen Schweizer Windkraftanlagen mit einer fast Rekordproduktion:

Mit 146 Millionen Kilowattstunden, genau so viel wie der 2019 aufgestellte Rekord, produzierten die Schweizer Windparks 14% mehr Strom als bei ihrem Bau veranschlagt.

„Die Windkraft trägt zu einer höheren Selbstversorgung bei, aber auch dazu, die CO2-Emissionen zu verringern“, erklärt Lionel Perret, Geschäftsleiter von Suisse Eole.
Nach einem extrem produktiven Windkraftjahr 2019 schliesst sich das Jahr 2020 nahtlos mit hervorragenden Produktionszahlen an: Allen voran die Windkraftanlage Collonges, die die Prognosen um 32% übertroffen hat, gefolgt von den Windparks Peuchapatte und Feldmoos/Rengg (Entlebuch), die jeweils 29% mehr Strom produzierten als bei der Planung veranschlagt. 

Dieses gute Ergebnis für die Windkraft belegt, dass die Winde nicht an den Schweizer Grenzen stoppen.
In den angrenzenden Regionen nutzen etwa 7000 Windkraftanlagen den Wind, davon etwa 430 in der Region Bourgogne-Franche-Comté, 730 in BadenWürttemberg, 1200 in Bayern und 1340 in Österreich. In der Schweiz gibt es aktuell 42 Windkraftanlagen, die nur einen minimalen Teil des in unserem Land vorhandenen Potenzials nutzen. „Mit 1000 Windkraftanlagen in der Schweiz könnten wir im Winter 20% des Strombedarfs decken, wenn Wasserkraft und Sonnenenergie weniger produktiv sind, die Nachfrage aber Spitzenwerte erreicht“, erläutert Lionel Perret.

Abhängigkeit von Importen: eine eher unsichere Strategie
Im Jahr 2020 war die Windenergie mit einem Anteil von 27% an der Gesamtstromerzeugung das zweite Jahr in Folge die wichtigste Energiequelle in Deutschland, gegenüber einem Anteil von 0.2% in der Schweiz. „Trotz Ausbau der Windkraft in Deutschland ist es mehr als unsicher, dass wir Windstrom aus Deutschland importieren können, um künftig unseren Bedarf im Winter zu decken“, erklärt Lionel Perret. „Ende 2022 werden in Deutschland alle Atomkraftwerke vom Netz gegangen sein und unsere Nachbarn schalten nach und nach alle Kohlekraftwerke ab, das letzte im Jahr 2038. Die Deutschen werden also ihren erneuerbaren Strom im Wesentlichen selbst nutzen.“ Wenn die Schweiz die Windenergieerzeugung steigert, könnte sie ihre Importabhängigkeit verringern und gleichzeitig über einen verglichen zu heute deutlich grüneren Energiemix verfügen. Im Gegensatz zu dem im Ausland produzierten Windstrom wird der in der Schweiz erzeugte Windstrom direkt in unser Netz eingespeist. Er gehört uns also wirklich und trägt damit zur Versorgungssicherheit bei!

300 Windkraftanlagen in der Warteschleife
Der Schweizer Windenergiesektor hat seine Arbeit gemacht: Die etwa 300 Windkraftanlagen, die auf ein richterliches Urteil warten oder sich in der Planungs- und Genehmigungsphase befindet – davon warten sieben Windparks auf den Entscheid des Bundesgerichts– bieten genug Potenzial, um das vom Bund in der Energiestrategie für 2035 formulierte Ziel weit zu übertreffen. „Werden alle Projekte, bei denen der Entscheid des Bundesgerichts noch und eine jährliche Gesamtproduktion von 500 Millionen Kilowattstunden erreicht werden“,
ergänzt Lionel Perret.

Über Suisse Eole
Die Schweizer Windenergie wird zum Pfeiler einer Stromversorgung, die auf erneuerbaren Energien beruht: Suisse Eole, die Vereinigung zur Förderung der Windenergie in der Schweiz, schätzt das umsetzbare Potenzial der Windenergie auf 15% des aktuellen Stromverbrauchs. Dazu müssen Bund, Kantone, Gemeinden und die Bevölkerung Hand in Hand an der Umsetzung der Energiestrategie 2050 arbeiten. Der Ausbau der Windenergie steht im Einklang mit zentralen Nachhaltigkeitskriterien und berücksichtigt die bedeutenden nationalen Schutzgebiete.
Suisse Eole, die Vereinigung zur Förderung der Windenergie in der Schweiz, wurde 1998 gegründet und hat derzeit rund 290 Mitglieder.

PM: Suisse Eole

PB: Windpark Mont-Crosin  / © Suisse Eole








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