Werbung Nahrungsmittel: Deutschland sichert sich Platz drei im Food Sustainability Index 2017 Ökologie Verbraucherberatung 5. Dezember 2017 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Ernährungsprobleme halten an Der Food Sustainability Index (FSI) 2017, der 34 Länder umfasst, führt Deutschland auf Platz drei der Gesamtwertung (hinter Frankreich und Japan). Damit hat sich die Bundesrepublik im Vergleich zum vierten Platz 2016 (unter 25 Ländern) um einen Rang verbessert. Betrachtet man die drei Säulen des FSI, punktet Deutschland besonders in Bezug auf Nahrungsmittelverluste und -verschwendung. Bei diesem Kriterium liegt Deutschland auf Platz zwei. Mit Rang fünf befindet sich Deutschland auch im Bereich nachhaltige Landwirtschaft auf den vorderen Plätzen. Ernährungsprobleme bilden den Schwachpunkt des Landes (10. Platz). Diese schlechte Platzierung ist vor allem auf eine größtenteils fleischbasierte Ernährung zurückzuführen, bei der raffinierter Zucker und Kohlenhydrate ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Die Ernährungsgewohnheiten der Deutschen ändern sich. 2016 kamen in Deutschland mehr vegane Produkte auf den Markt als in allen anderen Ländern. Dennoch steht bei vielen Deutschen weiterhin größtenteils Fleisch auf dem Speiseplan. Raffinierter Zucker und Kohlenhydrate sind zentrale Bestandteile der Ernährung, oft auf Kosten von Gemüse, Obst und Ballaststoffen. Der Verzehr gesättigter Fettsäuren ist weit verbreitet und führt zu einem erhöhten Cholesterinspiegel und den damit verbundenen Herz-Kreislauf-Problemen. Trotz dieser Ernährungsprobleme ist Deutschland auch im Food Sustainability Index (FSI) 2017 auf den vorderen Plätzen zu finden. Der Index, der 34 Länder nach der Nachhaltigkeit Ihres Ernährungssystems in eine Rangfolge einordnet, wurde von The Economist Intelligence Unit in Zusammenarbeit mit der Stiftung Barilla Center for Food & Nutrition entwickelt. 2017 liegt Deutschland insgesamt auf dem dritten Rang, eine Verbesserung im Vergleich zum vierten Platz (unter 25 Ländern) im Jahr 2016. Betrachtet man die drei Säulen des FSI, punktet Deutschland besonders in Bezug auf Nahrungsmittelverluste und -verschwendung. Hier liegt Deutschland auf Platz zwei. Mit Rang fünf befindet sich die Bundesrepublik auch bei der nachhaltigen Landwirtschaft auf den vorderen Plätzen. Bei der Bewertung von Ernährungsproblemen erreicht sie jedoch nur den zehnten Platz. Martin Koehring, Chefredakteur von The Economist Intelligence Unit, sagt: „Unser Food Sustainability Index 2017 zeigt, dass Deutschland bei der Reduzierung von Nahrungsmittelverlusten und -verschwendung weiterhin weltweit zu den führenden Nationen gehört. Auch im Bereich nachhaltige Landwirtschaft hat das Land bemerkenswerte Erfolge vorzuweisen, die sich auf seinen Wasserreichtum, den umfangreichen Einsatz ökologischer Anbaumethoden und strenge Tierschutzgesetze stützen. Die Ernährung ist jedoch weiterhin ein Schwachpunkt. Auch wenn kein Land 2016 mehr vegane Produkte auf den Markt gebracht hat als Deutschland, stehen für die meisten Deutschen weiterhin fett- und kohlenhydratreiche Lebensmittel auf dem Speiseplan. Und bei der Bewertung der Qualität der politischen Antworten auf Ernährungsgewohnheiten sowie der Ernährungsbildung erreicht Deutschland nur einen Platz im Mittelfeld.“ Hier finden Sie die Ergebnisse des Food Sustainability Index 2017 und können den globalen Überblick, den Bericht zu den Mittelmeerländern sowie entsprechende Infografiken herunterladen Über die Studie Der Food Sustainability Index (FSI) 2017 erstellt ein Ranking anhand der Nachhaltigkeit der Ernährungssysteme von 34 Ländern. Die untersuchten Länder repräsentieren mehr als 85 % des weltweiten Bruttosozialprodukts und zwei Drittel der Weltbevölkerung. Der FSI wurde von The Economist Intelligence Unit in Zusammenarbeit mit der Stiftung BCFN (Barilla Center for Food & Nutrition) als Teil einer von der BCFN beauftragten Studie entwickelt. Der FSI möchte die wichtigsten Themen, die eine nachhaltige Ernährung beeinflussen, anhand von drei Säulen untersuchen: Nahrungsmittelverluste und -verschwendung, nachhaltige Landwirtschaft sowie Ernährungsprobleme. Das FSI-Ranking soll keine Wertung darstellen. Stattdessen bietet es ein Instrument, um die Leistung und den Fortschritt einzelner Länder angesichts der Hauptprobleme, vor denen das weltweite Ernährungssystem steht, zu verstehen und zu überwachen. Ein 2017 erstellter Begleitbericht mit dem Titel Fixing Food: The Mediterranean Region untersucht Probleme in Bezug auf die Nachhaltigkeit von Nahrungsmitteln in der Mittelmeerregion im Kontext der verschiedenen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und umweltbezogenen Herausforderungen in der Region. Neu an der Ausgabe 2017 des Studienprogramms sind außerdem ein Überblick und Infografiken zu den globalen Ergebnissen sowie Artikel zu Entwicklungen im Bereich nachhaltige Nahrungsmittel in der arabischen Welt, in Frankreich, Deutschland und den USA. Weitere Einzelheiten zu den Ergebnissen, dem Umfang und den angewandten Methoden finden Sie hier: http://foodsustainability.eiu.com/. Über The Economist Intelligence Unit Wir bieten Führungskräften in der ganzen Welt wichtige Geschäftsanalysen. In Zusammenarbeit mit 650 Fachanalytikern und Redakteuren aus 200 verschiedenen Ländern sowie unterstützt von einem unvergleichlichen eigenen Umfragepanel, das die Grundlage für qualitative und quantitative Analysen bildet, decken wir neue und zukunftsweisende Perspektiven auf. Getreu unserer redaktionellen Tradition arbeiten wir mit Leidenschaft und Nachdruck daran, Inhalte zu entwickeln, die alle Erwartungen übertreffen. Unser Ruf, kompetent und unabhängig zu sein, garantiert uns den Zugang zu führenden Akteuren auf allen Märkten der Welt, die uns wirklich unverwechselbare Sichtweisen liefern. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.eiuperspectives.economist.com oder https://twitter.com/EIUperspectives. Über die Stiftung Barilla Center for Food & Nutrition Die Stiftung Barilla Center for Food & Nutrition (BCFN) ist eine 2009 gegründete Denkfabrik, deren Ziel es ist, weltweit Themen rund um Nahrungsmittel und Ernährung zu untersuchen. Die BCFN analysiert mittels eines multidisziplinären Ansatzes die kausalen Zusammenhänge zwischen Ernährung und wirtschaftlichen, wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und umweltbezogenen Faktoren. Für weitere Informationen: www.barillacfn.com ; www.protocollodimilano.it PM: The Economist Group Weitere Beiträge:EEG-Beschluss beendet bürgergetragene Energiewende und KlimaschutzpolitikADAC zur Klimasteuer: Rohölpreis vergünstigt sich und Benzin (1,474 Euro) und Diesel (1,315 Euro) wi...Umweltministerium veröffentlicht gutachterliche Bewertung zur Gasbohrung vor Borkum