Werbung Innerpark-Kabel für Offshore-Windpark Sandbank werden verlegt Offshore Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 15. September 2015 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Positioning of topside on jacket foundation 02 / Pressebild: Offshore-Vattenfall Mit dem Einziehen des ersten Stromkabels zwischen die Fundamente „SB 28C“ und „SB 29C“ haben Vattenfall und die Stadtwerke München (SWM) mit der Verlegung der so genannten Innerparkverkabelung des Offshore-Windparks Sandbank 90 Kilometer westlich der Insel Sylt begonnen. (WK-intern) – Die Innerparkkabel sind die Adern des Windparks, durch die der Strom von den 72 Windenergieanlagen zum parkinternen Umspannwerk transportiert wird. Jeweils neun Windenenergieanlagen sind über einen Kabelstrang mit dem Umspannwerk verbunden. Jeweils zwei Stränge können so miteinander verbunden werden, dass auch im Falle eines Kabelschadens der Betrieb der Anlagen fortgesetzt werden kann. Insgesamt werden rund 96 Kilometer Kabel innerhalb des Windparks verlegt. Dabei kommen zwei verschiedene Querschnitte zum Einsatz: 630 mm² und 185 mm². Gefertigt werden die Kabel durch JDR Cables in Hartlepool in Großbritannien. Als Generalunternehmer für die Innerpark-Verkabelung fungiert die Firma VBMS mit Sitz in den Niederlanden. Die Kabel enthalten zudem Lichtwellenleiter, die den Datenaustausch zwischen jeder Windenergieanlage und dem Umspannwerk sowie die Fernsteuerung und Überwachung des Windparks vom Vattenfall-Kontrollzentrum im dänischen Esbjerg ermöglichen. Die Kabel werden zunächst auf dem Seeboden abgelegt und später in Tiefen von mindestens 0,6 Meter bis zu mehr als einem Meter in den Nordseeboden eingespült. Die Verlegearbeiten führt das Kabelverlegeschiff „Stemat-Spirit“ aus. Die Stemat Spirit übernimmt zudem den Transport der Kabel von Großbritannien zur Seebaustelle von Sandbank. Zentrales Element des Windparks ist das Offshore-Umspannwerk, an dessen Bau Unternehmen in Dänemark, Polen und Deutschland beteiligt sind. Bladt Industries A/S mit Sitz in Dänemark ist als Generalunternehmer verantwortlich. Im Umspannwerk wird der von den Windturbinen produzierte Strom von 33 Kilovolt auf die Spannungsebene 155 Kilovolt transformiert und anschließend zur Konverterstation SylWin alpha weitergeleitet. Dort erfolgt die Umwandlung von Wechsel- in Gleichstrom, um eine möglichst verlustarme Stromübertragung ans Festland zu gewährleisten. Das Investitionsvolumen für den Offshore-Windpark Sandbank beläuft sich auf rund 1,2 Milliarden Euro. An der für die Umsetzung des Projekts gegründeten Sandbank Offshore Wind GmbH hält Vattenfall 51 Prozent, die SWM halten 49 Prozent der Anteile. Errichtet werden 72 Siemens-Windenergieanlagen der 4-Megawatt (MW)-Klasse mit einer gesamten installierten Leistung von 288 MW. Sandbank soll 2017 in Betrieb gehen. Mit einem gemeinsamen Portfolio von dann 576 MW installierter Wind-Leistung zählen Vattenfall und die SWM zu den größten Betreibern von Offshore-Windkraftwerken in Deutschland. PM: Vattenfall Über Vattenfall Vattenfall ist ein führendes europäisches Energieunternehmen und betreibt mehr als 1.000 Windenergieanlagen mit einer gesamten installierten Leistung von rund 1.900 MW. Im Jahr 2014 hat das Unternehmen so rund vier Milliarden Kilowattstunden (kWh) Windstrom produziert. Diese Strommenge reicht rechnerisch, um den Jahresstrombedarf von rund einer Million deutschen Durchschnittshaushalten zu decken. Seit dem Jahr 2002 hat Vattenfall in seinen Märkten bislang mehr als fünf Milliarden Euro in den Ausbau der Windenergie an Land und auf See investiert. Die Stadtwerke München Die Stadtwerke München (SWM) zählen zu den größten Energie- und Infrastrukturunternehmen Deutschlands. Bis 2025 wollen die SWM so viel Ökostrom in eigenen Anlagen erzeugen, wie ganz München verbraucht. München wird damit weltweit die erste Millionenstadt sein, die dieses Ziel erreicht. Einen wichtigen Beitrag hierzu wird die Windenergie liefern. Wenn alle bereits angestoßenen Projekte realisiert und vollständig in Betrieb sind, verfügen die SWM über eine Erzeugungskapazität von über 3,5 Milliarden kWh Ökostrom in eigenen Anlagen. Das entspricht bereits rund 50 Prozent des Münchner Stromverbrauchs. Daten und Fakten Sandbank Name Offshore-Windpark Sandbank Joint Venture Partner Vattenfall Windkraft GmbH (51%) Stadtwerke München (49%) Anzahl Windturbinen 72 Turbinentyp SWT-4.0-130 Nennleistung je Turbine 4,0 MW Gesamte installierte Leistung 288 Mw Voraussichtliche Jahresstromproduktion = Verbrauch Anzahl deutscher Haushalte 1,4 Terawattstunden (TWh) ~ 400.000 (bei Jahresverbrauch von 3700 kWh) Wassertiefe 24-33 m Fundament-Typ Monopiles Fläche des Windparks 60 km2 Entfernung zur Küste 110 km (90 km vor Sylt) Höhe bis Rotorblattspitze über Meeresspiegel 158 m Nabenhöhe 95 m Rotordurchmesser 130 m Seekabel Sylwin1 Kabellänge bis zur Küste 165 km ab Konverterstation Landungsstelle des Kabels Büsum Distanz zwischen Kabel-Landung und Umspannwerk 45 km Baubeginn Juli 2015 Hauptvertragspartner: Turbinen Siemens AG Fundamentdesign Rambøll Fundamentherstellung incl. Verbindungsstück EEW Special Pipe Constructions GmbH Verbindungstücke (zw. Fundament und Turm) EEW Special Pipe Constructions GmbH Fundamentinstallation Bilfinger Marine & Offshore Systems GmbH Turbineninstallationsschiff MPI Contractors B.V. Innerparkverkabelung VBMS Offshore Umspannwerk Bladt Industries A/S Weitere Beiträge:Fachseminar zum Risikopotential der WindenergieAusschreibung für Windenergieanlagen an Land deutlich überzeichnetDUH fordert höheres Ausbauziel und Ü20-Regelung für Windanlagen