Werbung Offshore – Verunsicherung in der Windbranche wird auf Konferenz in Rostock deutlich Mecklenburg-Vorpommern Offshore Windenergie 25. April 201325. April 2013 (WK-intern) – Auf der Zukunftskonferenz „Wind & Maritim“ vom 24. bis 25. April in Rostock gab es zwar von der parlamentarischen Staatssekretärin Katherina Reiche ein deutliches Bekenntnis zur Offshore-Windenergie. Dennoch betonte André Iffländer, Vereinvorsitzender des für die Tagung mitverantwortlichen Wind Energy Networks, dass „leider in der Branche zurzeit mehr Verunsicherung als Zuversicht“ herrsche. Am ersten Tag der Konferenz, die die Windenergie mit der maritimen Wirtschaft vernetzt, äußerten die Experten aus der On- und Offshore-Windenergie wiederholt, wie schwerwiegend die gescheiterten Pläne einer Strompreisbremse von Bundesumweltminister Altmaier die Branche beeinträchtigt hätten. Vertreten wurde die Bundesregierung von Katherina Reiche aus dem Bundesumweltministerium, die sich zwar zur Offshore-Windenergie bekannte, sich aber über mögliche Änderungen am EEG nicht äußerte. Dies solle in der nächsten Legislaturperiode angegangen werden. Zuvor hatte Organisator André Iffländer in seinem Grußwort ein deutliches Nein zu fundamentalen Änderungen am EEG vorausgeschickt. Foto: Hinweis auf die Veranstaltung (Fotos gepixelt, da Urheber nicht bekannt) Reiche musste zwar zähneknirschend das Scheitern der Strompreisbremse anerkennen, unterstrich aber, dass Veränderungen am EEG notwendig seien. Angesichts dieser Entwicklungen warf die Staatssekretärin des mecklenburg-vorpommerschen Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Umwelt, Ina-Maria Ulbrich, der Regierung einen „Schlingerkurs“ vor. „Die Bundessregierung hat Verunsicherung geschürt“, sagte Ulbrich im Hinblick auf die Strompreisbremse. Dass durch die Forderung von nachträglichen Eingriffen in das Erneuerbare Energien-Gesetz Investoren verschreckt wurden, zeigt nicht nur im Offshore-Bereiche. Bei der Windenergieerzeugung an Land wurden viele Projekte eingestellt und erst jetzt wieder aufgenommen, berichtete Thomas Richterich, Präsident von Vestas Central Europe. Er betonte auch, dass die Onshore-Windenergie an der Erhöhung der EEG-Umlage von 3,59 Cent im Jahr 2012 auf 5,3 Cent im Jahr 2013 nur einen Anteil von 4 Prozent ausmache und zu Unrecht an den Pranger gestellt werde. Dabei sprach sich Richterich, ähnlich wie sein Kollege Iffländer, für Stabilität beim EEG aus und betonte, dass für den Ausbau der On- und Offshore-Windenergie auch stabile politische Rahmenbedingungen bei Netzanschluss auf See und an Land geschaffen werden müssten. Dass die Erneuerbaren Energien mit hohen Stromgestehungskosten staatliche Unterstützung brauchen, hieß zudem es von einem Vertreter von EnbW. Auch abseits der Vorträge äußerten Konferenzteilnehmer ihren Unmut, bis nach der Bundestagswahl in September warten zu müssen, um grundlegende Entscheidungen der Politik erwarten zu können. Jörgen Thiele, Vorstand der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE unterstrich in einer Podiumsdiskussion, dass zumindest nach den Wahlen schnelles Handeln gefordert sei. (Anna Störmer, www.re-cas.de) Möchten Sie Ihr Unternehmen den Besuchern und Interessenten im Windkraft-Journal noch näher bringen? Dann tragen Sie Ihre Firma gerne hier ein. Weitere Beiträge:VDI-Fachkonferenz in Bremerhaven: Kosten senken bei Offshore-WindparksSenkung von Stromkosten und nachhaltiger Meeresschutz durch neue 5.500 MW-Offshore-Windenergiefläche...RINGSPANN startet Markteinführung biokompatibler Schmierstoffe für Freiläufe