Werbung




Grünes Licht für weiteres Offshore-Netzanbindungssystem in der Nordsee

PB: Nordwestlich von Norderney: Die Lage von Nordlicht I in der Nordsee (rotes Quadrat) sowie das Kabel / ©: BSH
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Energiewende: Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat heute den Planfeststellungsbeschluss für das Offshore-Netzanbindungssystem „BorWin6 und BorWin kappa“ an seinem Standort in Rostock erlassen.

  • Planfeststellungsbeschluss für „BorWin6 und BorWin kappa“ erlassen
  • Weiterer Schritt für die Anbindung des Offshore-Windparks Nordlicht I
  • Wichtiger Beitrag für den Klimaschutz

(WK-intern) – Vorhabenträgerin ist die TenneT Offshore GmbH.

Das Vorhaben dient dazu, den Offshore-Windpark Nordlicht I in der Nordsee anzuschließen.

BSH-Präsident Helge Heegewaldt sagt: „Windenergieanlagen auf See machen Deutschland unabhängiger von fossilen Energieträgern und liefern einen relevanten Beitrag zum Klimaschutz. Mit dem aktuellen Planfeststellungsbeschluss wird die Möglichkeit für die Anbindung eines weiteren Windparks mit signifikanter Leistung geschaffen. Außerdem geben wir den Unternehmen die Planungssicherheit für die notwendigen Investitionen.“

Der Planfeststellungsbeschluss, den das BSH der Betreiberin, die TenneT Offshore GmbH, übergeben hat, umfasst die Konverterplattform „BorWin kappa“ und das stromabführende HVDC-Seekabel „BorWin6“. Der Planfeststellungsbeschluss, ähnlich der Baugenehmigung an Land, ist einer der letzten Schritte vor dem Bau des Offshore-Netzanbindungssystems.

Übertragungsleistung: 980 Megawatt

Infolge des Beschlusses kann der Offshore-Windpark “Nordlicht I“ mit einer Übertragungsleistung von 980 Megawatt an das Stromnetz angeschlossen werden. Die Konverterplattform wird mitten im Offshore-Windpark rund 90 Kilometer nordwestlich von Norderney stehen. Ein Hubschrauberlandedeck sichert die schnelle Erreichbarkeit.

Vom Offshore-Windpark wird der Drehstrom über eigene Seekabel des Windparks auf einer 66-kV-Spannungsebene an die Konverterplattform geleitet. Diese wandelt ihn in Gleichstrom (+/-320 kV) um und speist ihn in das Kabel „BorWin6“ ein. Gleichstrom hat den Vorteil, dass große Energiemengen über weite Distanzen verlustarm und effizient transportiert werden können.

Das Kabel hat eine Gesamtlänge von rund 233 Kilometer. Rund 93 Kilometer führen durch die ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee. Diese Strecke ist Gegenstand der heute erlassenen Zulassungsentscheidung.

Installation der Plattform ab April 2026 geplant

Die ersten Offshore-Arbeiten beginnen voraussichtlich noch im Oktober 2025, bevor ab April 2026 die Installation der Plattform startet. Die Verlegung des stromabführenden Kabels ist in der 2. Jahreshälfte 2026 geplant. Das Netzanbindungssystem wird Ende 2027 in Betrieb gehen.

Eingriffe in die Meeresumwelt, die mit dem Vorhaben verbunden sind, kompensiert die Vorhabenträgerin durch die Ersatzmaßnahme „Wiederansiedlung der europäischen Auster“ im Naturschutzgebiet Borkum Riffgrund.

BSH

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist die maritime Behörde in Deutschland. Das BSH ist zuständig für Schifffahrt, Meeresschutz und nachhaltige Meeresnutzung, Offshore, Meeresvermessung, Meeresdaten und maritime Ressortforschung. 1.000 Beschäftigte in über 100 unterschiedlichen Berufen engagieren sich an den Standorten in Hamburg und Rostock sowie auf fünf Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffen.

Das BSH ist eine Bundesoberbehörde und Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr (BMV).

Das BSH. Schifffahrt. Klima. Daten. Und viel Meer. www.bsh.de

PM: BSH

PB: Nordwestlich von Norderney: Die Lage von Nordlicht I in der Nordsee (rotes Quadrat) sowie das Kabel / ©: BSH

Weitere Informationen auf der Überblicksseite Offshore des BSH:








Top