Werbung Kostengünstiger Windstrom von schwimmender Windkraftanlage „Nezzy²“ Forschungs-Mitteilungen Offshore Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 17. September 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Forschungsprojekt von EnBW und aerodyn: Windkraftanlage „Nezzy²“ lernt schwimmen in der Ostsee (WK-intern) – Stuttgart/Hamburg/Greifswald. Die schwimmende Windkraftanlage Nezzy² wird künftig im Greifswalder Bodden erstmals im Meer getestet. Die EnBW und das norddeutsche Ingenieurunternehmen aerodyn engineering erproben gemeinsam diese neue Offshore-Technologie. Der 18 Meter hohe Prototyp im Maßstab 1:10 besteht aus zwei Windkraftturbinen auf einer schwimmenden Plattform aus Betonfertigteilen. Bislang werden Offshore-Windkraftanlagen bei maximalen Wassertiefen von 50 Metern mit feststehenden Fundamenten im Meeresboden verankert. Schwimmende Anlagen dagegen können auch in tieferem Wasser eingesetzt werden. „Das Potential ist riesig. Neue Länder und Meeresflächen mit großen Wassertiefen kommen mit der neuen Technik künftig für Offshore-Windenergie in Frage“, erklärt Hannah König, Leiterin Wind- und Maritime Technik bei der EnBW. Die EnBW unterstützt die Entwicklung nicht nur, das Unternehmen plane auch selbst schwimmende Anlagen einzusetzen: „Insbesondere Frankreich ist für uns ein interessanter Markt“, sagt König. „Wir sind überzeugt, dass Nezzy² der internationalen Offshore-Windindustrie ermöglichen wird, in Zukunft noch kostengünstiger Windstrom vom Meer zu erzeugen. Mit EnBW konnten wir einen Partner gewinnen, der seine zehnjährige Erfahrung beim Bau und Betrieb von Offshore-Windparks in unseren Test einbringt“, erklärt aerodyn-Geschäftsführer Sönke Siegfriedsen. Drei Monate wurde Nezzy² in einem Baggersee bei Bremerhaven erfolgreich getestet. Jetzt schwimmt die Anlage 650 Meter vor dem Hafen Vierow und ist mit Leinen am Meeresboden verankert. Nach der Abnahme durch das Wasser- und Schifffahrtsamt werden die Partner in dem neuen zweimonatigen Test untersuchen, wie sich die schwimmende Anlage bei Wind und Wellen verhält. Verlaufen die Tests auch in der Ostsee positiv, soll sich Nezzy² in Originalgröße Ende 2021 oder Anfang 2022 in China beweisen. PM: EnBW PB: Nezzy im Hafen in Vierow / Fotograf: Jan Oelker Weitere Beiträge:22 Windenergie-Anlagen für erstes Windpark-Projekt in KasachstanGrüne und ENERCON wollen Windenergie-Ausbau an Land dynamisch fortsetzenGroßbritanniens größter Onshore-Windpark mit LED-Beleuchtung