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Deutsche Universitäten führen bei den akademischen Patentanmeldungen in Europa

PB: Patents and innovation in European universities / ©: EPO (Patents and innovation in European universities)
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Die Langzeit-Studie erscheint jetzt am Dienstag (22. Oktober 2024) und ist die erste umfassende Analyse ihrer Art.

(WK-intern) – Sie stützt sich auf Daten zu 1 200 europäischen Universitäten, die zwischen den Jahren 2000 und 2020 Patentanmeldungen beim EPA generiert haben.

Im europaweiten Top-25-Ranking der indirekten Anmeldungen befinden sich 12 deutsche Unternehmen und Organisationen, darunter die Fraunhofer Gesellschaft sowie Firmen wie Siemens, Bosch, Evonik und Knorr Bremse.

Kernpunkte: Deutsche Universitäten führen bei den akademischen Patentanmeldungen in Europa. Sie stehen für 24,1 % aller akademischen Patente, die zwischen 2000 und 2020 beim EPA angemeldet wurden – insgesamt 25 822 akademische Patente in Europa.

  • An der Spitze des Länder-Rankings stehen Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich. Die Hälfte aller universitären Patentanmeldungen beim EPA kommen von einer kleinen Gruppe europäischer Top-Hochschulen (5 %).
  • Die Zahl der Patentanmeldungen für Erfindungen, die ihren Ursprung an europäischen Universitäten haben, macht heute 10,2 % aller Patente aus, die von europäischen Anmeldern beim EPA eingereicht werden.
  • 6% aller europäischen Patentanmeldungen aus Deutschland entstammen der Hochschulforschung – 190 deutsche Universitäten standen zumindest bei einer Patentanmeldung beim EPA am Ursprung.
  • Die TU München ist für die höchste Zahl akademischer Patente verantwortlich, die zwischen 2000 und 2020 beim EPA angemeldet wurden, gefolgt von der Universität Erlangen-Nürnberg und der Freien Universität Berlin (Schaubild der 10 anmeldestärksten Universitäten aus Deutschland mit den meisten Patentanmeldungen anbei).
  • Die Studie belegt die entscheidende Rolle der Universitäten für Innovationen in Europa, zeigt jedoch auch die Problematik der im Draghi-Bericht zitierte Fragmentierung des Binnenmarktes.
  • Zwei Drittel aller Patentanmeldungen, die in den letzten zwei Jahrzehnten aus Hochschulen stammten, wurden nicht direkt von diesen selbst eingereicht, sondern von anderen Organismen, meist Unternehmen. 30 % dieser Anmeldungen entfielen allein auf kleine und mittelständische Unternehmen.
  • Die europäischen Universitäten haben die Patentierung ihrer akademischen Erfindungen erheblich verstärkt: Der Anteil stieg von 24 % aller akademischen Patentanmeldungen im Jahr 2000 auf 45 % im Jahr 2019. Das weist auf einen deutlichen Wandel in Strategie und Politik der Universitäten im Bereich des geistigen Eigentums hin.

Weitere Informationen

  • Lesen Sie den vollständigen Bericht
  • Nehmen Sie an der hybriden Veranstaltung am 22. Oktober teil, in deren Rahmen die wichtigsten Ergebnisse der Studie erörtert werden
  • Finden Sie Hochschulen mit europäischen Patenten – und ihre Ausgründungen – mithilfe des Deep Tech Finder des EPA

PM: EPO (Patents and innovation in European universities)

PB: Patents and innovation in European universities / ©: EPO (Patents and innovation in European universities)








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