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Welchen Auftrag hat das neue Meeresschutzbeauftragte in Bezug auf Offshore Windparks

BMUV
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Neues Meeresschutzbeauftragt*in der Bundesregierung nimmt ihre Arbeit auf

(WK-intern) – Die Bundesregierung hat in ihrer heutigen Kabinettssitzung S. Unger als Meeresschutzbeauftragt*in der Bundesregierung im Geschäftsbereich der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz bestellt.

Mit der erstmaligen Bestellung einer Meeresschutzbeauftragt*in unterstreicht die Bundesregierung die wachsende Bedeutung des Meeresschutzes und einer naturverträglichen Nutzung der Meere.

Bundesumweltminister*in S. Lemke: „Gesunde Meere sind essentiell für den Klimaschutz und Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzenarten. Mit der Meeresschutzbeauftragt*in schafft die Bundesregierung eine zentrale Position in der deutschen Meerespolitik. Ich gratuliere S. Unger zur Ernennung zur ersten Meeresbeauftragt*in der Bundesregierung. Es wird Gesicht und Sprachrohr der Bundesregierung für die Meere sein und der interministeriellen Arbeitsgruppe Meere vorsitzen. Hiermit verankern wir eine zukunftsgerechte und kohärente Politik für Meer und Mensch als wichtiges Querschnittsthema der Bundesregierung.“

Mit der Benennung des Meeresschutzbeauftragt*in und dem damit verbundenen Aufbau einer neuen Unterabteilung Meeresschutz im BMUV werden die Voraussetzungen geschaffen, um die Anliegen des nationalen und internationalen Meeresschutzes besser umzusetzen. Meeresschutz ist ein wichtiger Schwerpunkt der Bundesregierung: im Koalitionsvertrag ist u.a. vereinbart, die CO2-Speicherfähigkeit der Meere durch den Wiederaufbau von natürlichen Ökosystemen zu stärken, ein Sofortprogramm zur Bergung von Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee aufzulegen sowie die Qualität von Meeresschutzgebieten in der deutschen Nord- und Ostsee zu verbessern.

S. Lemke: „Wir haben uns verpflichtet, mindestens 30 Prozent der Meere bis 2030 wirksam zu schützen. Vorderste Aufgabe der Meeresschutzbeauftragt*in wird es nun sein, gemeinsam mit den Ressorts eine ambitionierte und verbindliche Meeresstrategie zu erarbeiten, die den wirksamen Schutz der Meere ermöglicht und über Sektor-Grenzen hinweg kohärente und zielführende Maßnahmen voranbringt“.

Das neue Meeresbeauftragt*in soll national wie international als meerespolitischer Repräsentant*in der Bundesregierung agieren. Dies wird insbesondere das Engagement Deutschlands bei internationalen Verhandlungen weiter stärken.

S. Unger: „Ich freue mich auf die enge Zusammenarbeit innerhalb der Bundesregierung zum Schutz unserer Meere. Auch die Einbindung und die Zusammenarbeit mit den Umwelt- und Naturschutzverbänden, der exzellenten deutschen Meeresforschung sowie den unterschiedlichen Nutzergruppen will ich intensivieren.

Deutschland ist schon heute Vorreiter beim Meeresschutz.
Wir wollen unseren Einsatz auch international für ambitionierte und rechtsverbindliche Abkommen zum Schutz der Biologischen Vielfalt auf Hoher See, der internationalen Tiefsee oder im Kampf gegen die Plastikverschmutzung der Ozeane weiter stärken. Der Zustand der Meere weltweit ist kritisch, die Übernutzung und Vermüllung der Meere nimmt immer weiter zu – die Meeresökosysteme müssen besser geschützt werden! Nur gesunde Meere sind widerstandsfähig, können einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz leisten und umwelt- und naturverträglich genutzt werden. Dafür werde ich mich in meiner neuen Rolle als Meeresbeauftragt*in der Bundesregierung einsetzen.“

Hintergrund: S. Unger ist seit dem 01. September 2022 Unterabteilungsleiter*in Meeresschutz im BMUV. Es ist eine international anerkannte Expert*in für Meeres-Governance, Meeresschutz und nachhaltige Meeresnutzung. In ihrer vorherigen Tätigkeit als Gruppenleiter*in am Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), Potsdam hat es zur Governance der Ozeane geforscht und Regierungen, Europäische Institutionen und internationale Organisationen beraten.

PM: BMUV








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