Werbung Verbände setzen sich für den Ausbau der Windenergie auf See, Beschäftigung und Klimaschutz ein Finanzierungen Offshore Ökologie Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 19. Mai 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Offener Brief für Klimaschutz und Beschäftigung durch den Ausbau der Windenergie auf See (WK-intern) – Bremerhaven, Hamburg, Husum, Rostock – In einem gemeinsamen Schreiben an Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister*in Habeck setzen sich fünf Verbände und Netzwerke der Offshore Wind- und der Maritimen Industrie für mehr Klimaschutz und Beschäftigung beim weiteren Ausbau der Windenergie auf See ein. Zu den Mitunterzeichnern des vom Wind- und Wasserstoffverbands und Innovationscluster WAB e.V. initiierten Schreibens zählen die Netzwerkagentur Erneuerbare Energien EE.SH, die Gesellschaft für Maritime Technik e.V. (GMT), der Verband für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM) sowie das Wind Energy Network e.V. Die Akteure setzen sich in ihrem Brief gemeinsam für die entscheidenden industriepolitischen Weichenstellungen im laufenden Gesetzgebungsverfahren für die Novelle des Windenergie-auf-See-Gesetzes ein, als Grundlage für die Erreichung der Offshore Wind-Ausbauziele. Für den kostensenkenden Wiederaufbau der heimischen Wertschöpfungsketten haben sie vier prioritäre Anliegen. Hierbei steht eine dringend benötigte Qualifizierungsoffensive im Vordergrund, dazu zielführende Qualitätskriterien im Ausschreibungsdesign und geeignete Finanzierungsmodelle und Rahmenbedingungen zur Sicherung systemrelevanter Infrastruktur sowie ein Fokus auf den Energieertrag der Windenergie auf See, auch im Hinblick auf grünen Wasserstoff. Berücksichtigt die Politik diese Punkte im laufenden Gesetzgebungsverfahren, kann die Energiewende auf See und an Land ihren Klimaschutz-Beitrag optimieren und internationale Abhängigkeiten reduzieren sowie gleichzeitig zehntausende qualifizierte Arbeitsplätze schaffen. Eine vollständige, heimische Wertschöpfungskette, die Windenergieanlagen auf See und sonstige Energiegewinnung sowie Offshore-Anbindungsleitungen inklusive dazu notwendiger maritimer Anlagen wie Konverterplattformen, Meerestechnik und Spezialschiffe nachhaltig und kosteneffizient ausbaut, liegt daher im überragenden öffentlichen Interesse und dient der öffentlichen Sicherheit, heißt es im gemeinsamen Brief. „Im Idealfall können mit der Windenergie auf See-Gesetzesnovelle zehntausende Arbeitsplätze über ganz Deutschland verteilt geschaffen werden, wenn die Rahmenbedingungen dies ermöglichen. Wir brauchen eine Gesamtanstrengung der Wind- und maritimen Industrie, unterstützt durch eine Qualifizierungs- und Ausbildungsoffensive. Für die geplanten Ausbauziele sind Investitionen und die richtigen politischen Weichenstellungen erforderlich. Häfen- und Werftstandorte haben eine strategische Bedeutung, wenn wir Klimaschutz, Wertschöpfung und Beschäftigung verbinden wollen“, sagt WAB-Geschäftsführerin Heike Winkler. „Mehr Mut tut gut! Für den Klimaschutz und die Transformation der Industrie müssen jetzt alle an einem Strang ziehen – und in die gleiche Richtung – und das schnell und entschlossen. Nur so können wir eine lebenswerte Zukunft aktiv mitgestalten“, sagt Peter Grosse, Projektleiter der Netzwerkagentur Erneuerbare Energien EE.SH. „Die Unternehmen in der Offshore Windindustrie und Meerestechnik sind mit innovativen Produkten, Dienstleistungen sowie erfahrenem Personal bereit, den angestrebten, nachhaltigen Quantensprung beim Ausbau der Windkraft auf dem Meer mitzugestalten. Hierfür sind nun konsequente politische Entscheidungen und belastbare Rahmenbedingungen erforderlich, um die Klimaziele zu erreichen und Wertschöpfung sowie Beschäftigung in Deutschland zu sichern“, sagt Petra Mahnke, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Maritime Technik e.V. (GMT). „Um die riesigen Investitionen in die Transformation zu stemmen, müssen wir damit Geld verdienen. Die Energiewende auf See ist eine riesige Chance, strategisch wichtige Fähigkeiten zu erhalten und auszubauen. Das klappt aber nicht mit einer Industriepolitik nach Discounter-Prinzip – Hauptsache billig, egal wie und woher. Diese Lektion müsste inzwischen eigentlich jeder verstanden haben“, sagt Dr. Reinhard Lüken, Hauptgeschäftsführer des Verbands für Schiffbau und Meerestechnik e.V. (VSM). „Wir stehen bei der Ausgestaltung gesetzlicher Rahmenbedingungen immer in der Verantwortung gegenüber der einheimischen Industrie und ihren Beschäftigten. Bei der Rettung der Werftstandorte in Mecklenburg-Vorpommern sollte der Bund finanziell einspringen und den zeitlich geordneten Übergang absichern. Das schafft Akzeptanz“, sagt Andree Iffländer, Vorsitzender des Wind Energy Network e.V. Link zum Offenen Brief für Klimaschutz und Beschäftigung durch den Ausbau der Windenergie auf See: https://bit.ly/Offener-Brief-WAB-2022 Über WAB e.V. Die WAB mit Sitz in Bremerhaven ist bundesweiter Ansprechpartner für die Offshore Windindustrie, das Onshore-Netzwerk im Nordwesten und fördert die Produktion von „grünem“ Wasserstoff aus Windstrom. Dem Verein gehören rund 250 kleinere und größere Unternehmen sowie Institute aus allen Bereichen der Windindustrie, der maritimen Industrie sowie der Forschung an. www.wab.net PM: WAB e.V. PB: Heike Winkler / © WAB/Buchholz Weitere Beiträge:Biogas ist systemrelevant - Branche zeigt sich zuversichtlich auf ihrer JahrestagungBWE: „Wind bewegt“ komplett überarbeitetWindanlagen-Projektierer und Betreiber im BDEW verpflichten sich zur flächendeckenden finanziellen B...