Werbung Profisport und Klimaschutz: Einsatz für die gute Sache Dezentrale Energien 18. Dezember 202018. Dezember 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Veranstaltungen im Profisport sind Großereignisse: Fans reisen ins Stadion, Merchandise wird angeboten und die Vorbereitungen verschlingen viel Kosten und Ressourcen. Vom Trainingslager bis zum Finalspiel im Stadion fallen in Sachen Klimaschutz viele Faktoren ins Gewicht, die in aktueller Lage überdacht werden sollten. Seit einiger Zeit zeigt sich vor allem der Profifußball sensibilisiert, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Profisportler sind Top-Athleten und Idole zugleich. Die Helden auf dem Fußballplatz, auf der Rennstrecke und im Boxring haben eine immense Vorbildfunktion. Dabei geht es nicht nur darum, PR-Desaster zu vermeiden, sondern in seiner Lebensweise ein Zeichen zu setzen, dass Fans inspiriert. Kein Verein von internationalem Rang kann sich derzeit Umweltsünden leisten, ohne einen schweren Imageschaden zu erleiden. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und für den Klimaschutz ist zweifellos auf dem Vormarsch und genießt längst einen hohen Stellenwert. Die hohe Werbewirksamkeit gibt es inklusive! Wie jedes große Unternehmen müssen auch Profivereine eine gute Ökobilanz vorweisen. Hier sind Energieverbrauch, Mobilität und Abfallregelungen die Elemente, die die Bilanz positiv oder negativ ausfallen lassen. 15 Bundesligaclubs haben jetzt an einer großen Umfrage teilgenommen, die ein interessantes Ergebnis offenbart. So geht Klimaschutz im Fußball: Umfrage im Profisport Das Ziel der Bundesregierung ist erstrebenswert: Bis zum Jahr 2050 soll Deutschland klimaneutral sein. Die Verringerung von CO2-Emission ist in diesem Konzept Dreh- und Angelpunkt. Nach eigenen Angaben analysieren bereits 60 Prozent der Fußballclubs ihren CO2-Fußabdruck. Als Resultat sollen am Ende der Untersuchung genaue Werte benannt werden, wie viele Tonnen CO2 in den zu untersuchenden Bereichen produziert werden. Klimaschutz wird instinktiv mit der Verminderung von Autoabgasen verbunden. Erfreulicherweise können restlos alle der teilnehmenden Fußballclubs vom 1. FC Köln bis zum VfL Wolfsburg eine tolle Maßnahme vorlegen: Den Fans wird die kostenlose und umweltschonende Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht, denn die Eintrittskarte fürs Spiel ist gleichzeitig auch das Busticket zum Stadion. FC Bayern München erweist sich somit nicht nur als Fan-Liebling oder Spitzenreiter der Online Sportwetten mit einer aktuellen Quote von 1,13 (Stand: 14.12.) hinsichtlich des Saisonsiegers 20202/2021 in der 1. Bundesliga. Auch im Bereich des Umweltschutzes spielen Neuer und Co. an vorderster Front mit. Immerhin 10 von 15 Proficlubs machen Abstriche in der eigenen Komfortzone. Sie haben 2019 auf Trainingseinheiten oder Trainingslager außerhalb Europas verzichtet, wodurch umweltschädliche Langstreckenflüge entfielen. In Sachen Stromverbrauch ist allerdings noch Luft nach oben. Sechs Clubs zeigen sich vorbildlich und können belegen, dass stolze 91 bis 100 Prozent des Strombedarfs ihres Stadions aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Sechs Vereine verfügen bereits über ein zertifiziertes Umwelt- oder Energie-Management und haben eine klare Vorbildfunktion auch für die anderen Proficlubs. Eklatanten Nachholbedarf gibt es jedoch beim Catering: Einzig der VfL Wolfsburg bietet bisher Bio-Fleisch an den Essensständen im Stadion an. Die Unterstützung des regionalen Handels und die Vermeidung unverhältnismäßig langer Lieferwege können immerhin elf Vereine bieten. Sie beziehen Fassbier von Brauereien, die nicht mehr als 200 Kilometer vom Stadion entfernt sind. Etabliert haben sich in diesem Zusammenhang gleichfalls Mehrwegbecher. Anfang des Jahres zog der RB Leipzig mit dieser Maßnahme nach. Nur vier Clubs geben im Stadion noch Einwegbecher aus. Überraschungssieger im Klimaschutz Jedoch war eine andere Sportart deutlich schneller beim Thema Umweltschutz präsent als König Fußball. Schon 2006 verblüffte der Motorsport in der wissenschaftlichen Studie „Green Champions“ des Bundesumweltministeriums. In drei von fünf Kategorien wurden Autorennen in Bezug auf ihre Umweltorganisation als „vorbildlich“ geehrt. Weitere Studien zeigten in den Folgejahren, dass der Motorsport kaum umweltschädlicher ist als andere Großveranstaltungen. Während laufend an umweltschonenden Kraftstoffen gearbeitet wird und strombetriebene Fahrzeuge noch auf ihren Durchbruch auf deutschen Straßen warten, feierte 2018 das erste E-Kart-Rennen Premiere und ebnete den Weg für ein neues Racing-Verständnis. 2020 fand der erste Opel e-Rallye Cup statt, der weltweit ein Zeichen für heiße Elektrofahrzeuge setzte. Die Tendenz im Profisport ist „grün“ und wird in naher Zukunft mit nachhaltigen Neuerungen seine Vorbildfunktion klar verteidigen. Foto oben: von Pexels auf Pixabay Foto mitte: von Free-Photos auf Pixabay Weitere Beiträge:Lösung von Rittal für das Effizienzhaus Plus in BerlinEnergiewende ist nicht nur Strom, sondern auch Wärme - Am 8. September in Bochum:GP JOULE nimmt Wärmepumpe in Betrieb, die direkt mit Photovoltaik-Strom versorgt wird