Werbung Altmaier und Rösler wollen grundsätzlich auf 85 % der Fläche von Deutschland Fracking erlauben Mitteilungen Ökologie Technik 26. Februar 2013 Schiefergasbohrung / Foto: Wikipedia (WK-news) – Das aus Sicht des Gewässerschutzes hoch umstrittene Fracking von Erdgas soll nun fast flächendeckend erlaubt werden. Nachdem die Minister Altmaier und Rösler vor zwei Wochen einen verheerenden Vorschlag zu einer Ausbaubremse für Erneuerbare Energien vorgelegt haben, einigten sich die Minister nun auf einen Gesetzentwurf zur Unterstützung von klimaschädlichem Erdgas. Beim Fracking wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem Druck in den Boden gepresst, um Erdgas, welches bisher aus wirtschaftlichen Gründen nicht gefördert werden konnte, aus dem Boden zu holen. Die Gefahr, dass mit Fracking das Grundwasser mit Chemikalien kontaminiert wird ist dabei hoch. Die Einigung der Minister Rösler und Altmaier sieht vor, dass in Wasserschutzgebieten Fracking verboten bleiben soll. Zwar will die Bundesregierung den lokalen Behörden weitere Einschränkungen zugestehen, aber zunächst wird so auf 85 Prozent der Fläche von Deutschland Fracking erlaubt. Lediglich eine Umweltverträglichkeitsprüfung soll obligatorisch sein, dies ist aber nichts Besonderes, denn jeder Staßenneubau und jeder Kuhstall muss diese Anforderung ebenfalls erfüllen. Fracking ist nicht nur umweltpolitisch höchst bedenklich, auch wirtschaftlich ist Fracking in Deutschland in Frage zu stellen. Die Gasförderung wird in Deutschland wesentlich teurer sein, als in den USA, unter anderem weil die Gasvorkommen in Deutschland in der Regel tiefer liegen. Es ist zu erwarten, dass die Förderung in Deutschland im Endeffekt sogar teurer wird als der Import von Erdgas. Neben der weiteren Zerstörung des Klimas und der Umweltzerstörung vor Ort werden auch die Kosten nicht absehbar sein. Die einzige Lösung der globalen Energiefragen ist die Umstellung der Energieversorgung auf 100 Prozent Erneuerbare Energien und zwar im Strom-, im Wärme- und im Verkehrssektor. Aber genau die bekämpfen die beiden Minister. PM: Hans-Josef Fell – MdB Möchten Sie Ihr Unternehmen den Besuchern und Interessenten im Windkraft-Journal noch näher bringen? Dann tragen Sie Ihre Firma gerne hier ein. Weitere Beiträge:Mit Satellitenbildern Naturkatastrophen vorbeugenDie neue Klimawirtschaft: Arbeiten, an einer kohlenstoffarmen ZukunftBEE stellt Vorschlag für Gesetz für steuerbare Verbrauchseinrichtungen vor