Werbung Konzern One-Dyas startet Gasförderung vor Borkum Mitteilungen Ökologie Technik 26. März 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Der fossile Konzern One-Dyas hat Medienberichten zufolge mit einer angeblichen „Testphase“ seiner Gasförderung in der Nordsee begonnen, obwohl er dazu nach Bewertung des DUH e.Vereins rechtlich noch nicht befugt ist. (WK-intern) – Der DUH e. Verein kritisiert das Vorgehen des Konzerns als ungesetzlich und fordert von den zuständigen Behörden auf deutscher und niederländischer Seite, gegen den unrechtmäßigen Beginn der als „Testphase“ getarnten Förderung einzuschreiten. Das DUH und seine niederländischen Partner prüfen aktuell weitere rechtliche Schritte. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer des DUH e.Verein: „One-Dyas nimmt die Zerstörung wertvoller Riffe in der Nordsee in Kauf – ohne die erforderlichen Genehmigungen und trotz laufender Klagen. Die Genehmigung für den Betrieb der Plattform mit Gasgeneratoren ist fehlerhaft, da die zusätzlichen Stickstoffemissionen und ihre Auswirkungen auf die sensiblen Ökosysteme der Nordsee nicht bewertet wurden. Die zwingend notwendige Umweltgenehmigung der Gasgeneratoren, die den Schutz der einzigartigen marinen Lebensräume sicherstellen soll, fehlt komplett. Dass der Konzern dennoch mit der Gasförderung beginnt, zeigt eine alarmierende Missachtung geltenden Umweltrechts. Wir fordern die niederländischen und deutschen Behörden auf, umgehend einzuschreiten, die illegale Förderung zu unterbinden und die Einhaltung des Naturschutzrechts sicherzustellen. Auch das Abkommen zwischen Deutschland und den Niederlanden, welches eigentlich für die Förderung an der deutsch-niederländischen Grenze notwendig ist, fehlt noch.“ Constantin Zerger, DUH e. Vereins-Leiter Energie und Klimaschutz: „Öffentlich prahlt der Gaskonzern One-Dyas damit, bis zu 15 Prozent des niederländischen Gasbedarfes decken zu können. Beim Nachrechnen entpuppt sich das als reines Wunschdenken. Verglichen mit offiziellen Zahlen beläuft sich die geförderte Gasmenge auf zwischen 1,6 und 2 Prozent des maximalen niederländischen Gasverbrauchs, und das auch nur in den ersten drei bis vier Jahren. Auch zur deutschen Gasversorgung ist der Beitrag mit knapp 1 Prozent vernachlässigbar gering. Dafür werden verheerende Umweltschäden in der ohnehin schon völlig überbelasteten Nordsee zugelassen. In Zeiten der Klimakrise und angesichts ohnehin sinkender Gasverbräuche ist die Gasförderung ein falsches Signal.“ PM: DUH e.Verein PB: Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführung. / ©: DUH e.Verein / Heidi Scherm Weitere Beiträge:Verbraucherzentrale NRW prüft derzeit die Garantiebedingungen von SolarherstellernUmicore stellt neue Generation von Recyclingtechnologien für Li-Ionen-Batterien vorUmweltgruppen fordern Änderungen für Tagebaubetroffene zur Landtagswahl