Werbung Nachhaltigkeitswoche im Bundestag diskutiert über den Weiterbetrieb von 20 Jahre alten Windenergieanlagen Finanzierungen Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 17. September 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Energiewende braucht effizienten Anlagenpark, Repowering gewinnt an Bedeutung (WK-intern) – Im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche diskutierte der Bundestag heute u.a. über Weiterbetriebsmöglichkeiten von Windenergieanlagen, die ab kommenden Jahr aus der EEG-Förderung fallen. Dazu erklärt Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie: „Heute wird ein für die Energiewende entscheidender Punkt im Bundestag debattiert. Wir brauchen dringend eine Repoweringoffensive. Es kommt darauf an, die Flächen für neue Anlagen zu sichern. Hier stehen die Bundesländer in der Verantwortung. Um diesen die Zeit zu verschaffen, die Flächenplanung zu überarbeiten, braucht es eine zwei bis dreijährige Überbrückung für die Bestandsanlagen. Niemand sollte zulassen, dass wichtige Teile des Anlagenparks stillgelegt werden. Kommt es dazu, verlieren wir gleich doppelt: erneuerbaren Strom und die dringend benötigten Flächen fürs Repowering. Es gilt also einen geordneten Übergang zum Repowering zu organisieren.“ Viele Bestandsanlagen könnten technisch gesehen noch viele weitere Jahre Strom liefern. Die Verwerfungen auf dem Strommarkt infolge der Covid-19-Krise gefährden den wirtschaftlichen Weiterbetrieb. Stilllegungen wären im Ernstfall die Folge. Stillgelegte Anlagen müssen jedoch nach einem Jahr abgebaut werden. Die Bestandsflächen gingen dann für das Repowering verloren. Bisher sind rund 70 Prozent der Bestandsfläche nicht als Vorrangflächen gesichert. Hier müssen die Länder aktiv werden. Dafür brauchen sie ein überschaubares Zeitfenster. „Neben der Flächensicherung braucht es für das Repowering deutlich gestraffte Genehmigungsverfahren mit vor allem vereinfachten natur- und artenschutzrechtlichen Prüfungen. Der Gesetzgeber ist aufgerufen im EEG 2021 dafür die notwendigen Impulse zu geben. Kurzfristige Sicherstellung der Weiterbetriebsmöglichkeiten erhält Repoweringoptionen und liegt deshalb im gesamtgesellschaftlichen Interesse“, so Hermann Albers. PM: Bundesverband WindEnergie e. V. Der Rückbau von XXL-Produkten wird aufgrund des anstehenden Wegfalls der EEG-Förderung vor allem für die Windenergiebranche eine große Herausforderung / Foto: HB Weitere Beiträge:Vestas hat einen Auftrag über 20 MW an 2-MW-Windanlagen erhaltenPionier im liberalisierten Strommarkt: NATURSTROM AG feiert 20. GeburtstagBecker: Windmessen sind eine Plattform, kein Selbstzweck