Untergang der Kohle zu früh ausgerufen Forschungs-Mitteilungen Ökologie 7. Februar 2018 Werbung Der Rückgang neuer Kohlekraftwerke in China und Indien wird durch den geplanten Zubau in schnell wachsenden Schwellenländern wie etwa der Türkei, Indonesien und Vietnam teilweise zunichte gemacht. (WK-intern) - Nur wenn die Staaten der Welt diesem Trend aktiv entgegen wirken, können sie die im Pariser Abkommen vereinbarten Klimaziele erreichen. Das sind Ergebnisse der Studie „Reports of coal’s terminal decline may be exaggerated“. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) haben sie in der Fachzeitschrift Environmental Research Letters veröffentlicht. „Das Kohleproblem erledigt sich trotz aller Fortschritte bei den erneuerbaren Energien keinesfalls von selbst. Wenn
Gesetzgeber darf alte Kohlekraftwerke entschädigungsfrei stilllegen Erneuerbare & Ökologie Ökologie 23. Oktober 2017 Werbung Rechtsgutachten: Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Atomausstieg kann analog auf einen möglichen Kohleausstieg angewendet werden (WK-intern) - Kohlekraftwerke, die älter als 25 Jahre sind, können vom Gesetzgeber im Rahmen eines Kohleausstiegsgesetzes stillgelegt werden, ohne dass der Staat zu Entschädigungszahlungen an die Kraftwerksbetreiber verpflichtet ist. Dabei sind den Betreibern angemessene Übergangsfristen zu gewähren. Im Regelfall ist dafür etwa ein Jahr nach Inkrafttreten des Gesetzes ausreichend. Hat die Schließung von Kohlekraftwerken auch die Schließung von Braunkohletagebauen zur Folge, sind allerdings längere Übergangsfristen oder Entschädigungszahlungen nötig. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten der Kanzlei BeckerBüttnerHeld (BBH). Die Juristen haben im Auftrag von Agora Energiewende das Urteil des
Bundesregierung blockiert Abgasreinigung von Großfeuerungsanlagen Ökologie 28. April 201728. April 2017 Werbung DUH fordert: Verfügbare Technik zur Abgasreinigung muss EU-weit zum Einsatz kommen (WK-intern) - Bundesregierung untergräbt Maßnahmen für mehr Klimaschutz und Luftreinhaltung Am 28. April 2017 stimmen die Regierungen der EU-Mitgliedsländer im Ständigen Ausschuss für Industrieemissionen darüber ab, ob die lange verhandelten und nun von der EU-Kommission vorgelegten Bestimmungen über Abgasreinigung für Großfeuerungsanlagen an den Stand der Technik angepasst werden. Die deutsche Bundesregierung will den gefundenen Kompromiss nicht mittragen. Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH): "Nachdem sich die Bundesregierung als effektiver Interessensvertreter der Automobilindustrie seit langem einen Namen gemacht hat, lässt sie sich nun offenbar auch vor den Karren der Kohle-Lobby spannen. Dabei
Geldflüsse in klimaschädliche, fossile Energien bremsen Erneuerbare aus Erneuerbare & Ökologie Ökologie 8. April 2017 Werbung Mehr Investitionen in Erneuerbare Energien notwendig (WK-intern) - Trotz Divestment-Bemühungen bleibt dickes Finanzpolster für fossile Konzerne Die weltweiten Investitionen in Erneuerbare Energien werden von den Geldflüssen in klimaschädliche, fossile Energien immer noch weit in den Schatten gestellt. Darüber kann auch die zunehmende Attraktivität der Energiewende in der Finanzwelt nicht hinwegtäuschen. Laut Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) liegen allein die jährlichen Investitionen in fossile Erdöl- und Gasförderung mehr als doppelt so hoch wie die Investitionen in Erneuerbare Energien. „Das Umlenken von Geldströmen von fossilen in die Erneuerbare Energien muss rasch an Fahrt gewinnen, wenn wir die globalen Klimaschutzziele erreichen wollen“, mahnt der Geschäftsführer der
Jahresbilanz 2016 der Umweltpolitik zeigt Licht und Schatten Ökologie Verbraucherberatung 27. Dezember 2016 Werbung Nach Auffassung von Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND, war die Umweltpolitik im Jahr 2016 durch Fortschritte beim Natur- und Klimaschutz, beim Kampf gegen die Luftverschmutzung und durch einen wachsenden Widerstand gegen die umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP und Ceta geprägt. (WK-intern) - Besonders hob Weiger die mit über 300000 Teilnehmern durchgeführten Demonstrationen in sieben deutschen Großstädten gegen Ceta und TTIP hervor. Weitere Erfolge im zurückliegenden Jahr seien die von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks blockierte Wiederzulassung des krebsverdächtigen Pestizids Glyphosat, die Beibehaltung der europäischen Naturschutzrichtlinien und die Beschlüsse des Weltklimagipfels in Marrakesch zum Ausstieg aus fossilen Energien. "Fossile Energieträger sind ohne Zukunft, diese Erkenntnis setzte sich 2016
Würde der bestehende Kraftwerkspark anders eingesetzt, könnten die Emissionen deutlich sinken Forschungs-Mitteilungen Ökologie 18. November 2016 Werbung Neue Studie zeigt: Würde der bestehende Kraftwerkspark anders eingesetzt, könnten die Emissionen deutlich sinken - Bundesregierung lässt riesiges CO2-Einsparpotenzial ungenutzt (WK-intern) - Deutschland könnte seine CO2-Emissionen im Stromsektor auf einen Schlag um ein Viertel reduzieren. Hierzu müsste der bestehende fossile Kraftwerkspark anders eingesetzt werden: Um die Stromnachfrage zu decken, sollten Kraftwerke mit niedrigem CO2-Ausstoß den Vorzug erhalten vor Kraftwerken mit hohen CO2-Emissionen. Das ergibt eine aktuelle Studie, die das Öko-Institut im Auftrag des Ökoenergieanbieters Greenpeace Energy erstellt hat. Würden die Kraftwerke nach ihrer Treibhauswirkung sortiert Strom erzeugen, könnte sich der CO2-Ausstoß in Deutschland schon heute um rund 79 Mio. Tonnen pro Jahr verringern.
ENERCON-Forum: Energiepolitik fehlt der rote Faden Windenergie Windparks Wirtschaft 16. November 2016 Werbung „Die Bundesregierung begrenzt den Ausbau der preiswerten Windenergie, sagt international ambitionierte Ziele zu und legt anschließend einen reichlich unkonkreten Klimaschutzplan vor. (WK-intern) - Ob EEG 2017, Klimavertrag von Paris oder Klimaschutzplan. Der Energiepolitik fehlt der rote Faden“, beschrieb Hermann Albers, Bundesverband WindEnergie, auf dem ENERCON-Forumheute die politische Situation für die Windbranche. Der BWE-Präsident kritisierte, dass ausgerechnet die Aussagen zur Verhinderung von Fehlinvestitionen in die Braunkohle aus dem Klimaschutzplan gestrichen wurden. Der Neubau von Kohlekraftwerken und die Erschließung neuer Tagebaue müsse unbedingt vermieden werden, da deren Lebensdauer den zeitgerechten Ausstieg aus der Verstromung der Braunkohle blockieren würde und zugleich volkswirtschaftliche Kosten auslöst. „Zwei Drittel der
An diesem Freitag tritt das Pariser Klima-Abkommen in Kraft. Forschungs-Mitteilungen 5. November 20165. November 2016 Werbung Dazu Ottmar Edenhofer, Chef-Ökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und zugleich Professor an der TU Berlin und Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC): (WK-intern) - "Das Inkrafttreten des Pariser Abkommens sendet eine starke Botschaft: Die Welt ist einig, dass wir in diesem Jahrhundert aus den fossilen Brennstoffen aussteigen. Allerdings beginnt jetzt die echte Arbeit. Länder weltweit müssen erheblich stärkere Pläne zur Emissionsreduktion entwerfen. Wenn sie es ernst meinen mit der Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich weniger als zwei Grad Celsius, dann können sie zum Beispiel den Bau keines einzigen weiteren Kohlekraftwerks mehr zulassen. Die Bepreisung von
Greenpeace: Braunkohleindustrie offenbar wichtiger als Luftqualität Ökologie 20. Oktober 2016 Werbung Bundesregierung will bessere EU-Grenzwerte für Kohleemissionen verhindern (WK-intern) - In letzter Minute versucht die Bundesregierung, schärfere europäische Grenzwerte für Emissionen aus Kohlekraftwerken zu verhindern. Das belegt eine Email des Bundesumweltministeriums von Ende September im Auftrag der Ministerin Barbara Hendricks (SPD) an die Expertenrunde der EU-Kommission, die Greenpeace vorliegt.* Laschere Grenzwerte würden besonders gesundheits- und umweltschädlichen deutschen Braunkohlekraftwerken erlauben, ohne Nachrüstung am Netz zu bleiben. Morgen will die Expertenkommission ihre Empfehlungen für neue Grenzwerte beschließen, die die Luftqualität in Europa deutlich verbessern sollen. Die Verhandlungen dazu laufen bereits seit dem Jahr 2011. „Die Braunkohleindustrie ist der Bundesregierung offenbar wichtiger als die Gesundheit der Menschen“,
Kohlestrom konterkariert Erneuerbaren-Ausbau Erneuerbare & Ökologie Ökologie 21. September 2016 Werbung Klimaneutrale Stromerzeugung erst in 150 Jahren? (WK-intern) - Anlässlich des Zero Emissions Days weist die AEE auf die Notwendigkeit eines rascheren Systemumbaus hin. Der Zero Emissions Day am heutigen 21. September ruft dazu auf, die Verbrennung fossiler Energieträger zu minimieren und so den kontinuierlich steigenden Treibhausgasemissionen am Aktionstag wie auch dauerhaft entgegenzuwirken. Dies ist auch im Energiewendeland Deutschland nötig: Trotz des dynamischen Ausbaus Erneuerbarer Energien sinken aufgrund der des hohen Kohleanteils an der Stromerzeugung hierzulande die Treibhausgasemissionen nur sehr langsam. Die Stromerzeugung in Deutschland ist gegenüber dem Basisjahr 1990 zwar sauberer geworden, der dabei anfallende Kohlendioxidausstoß ist binnen zehn Jahren um fast 15 Prozent
Das Erdklima scheint außer Kontrolle zu geraten Forschungs-Mitteilungen Ökologie 9. August 2016 Werbung Die Bundesregierung, große Teile der Medien und Wirtschaft in Deutschland beunruhigt dies offensichtlich nicht (WK-intern) - Weitgehend unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit wurde am 3. August 2016 in den USA der neuste Sachstandbericht (https://www.ametsoc.org/ams/index.cfm/publications/bulletin-of-the-american-meteorological-society-bams/state-of-the-climate/) über den Klimazustand der Erde veröffentlicht. Der US-Wetterdienst (National Weather Service), der zur US-Wetterbehörde NOAA gehört, hat in dem peer-reviewten Bericht die Forschungsergebnisse von 456 Wissenschaftlern aus 62 Ländern zusammengetragen. Das Ergebnis, veröffentlicht im Bulletin of the American Meteorological Society, zeichnet ein erschreckendes Bild des beschleunigt fortschreitenden Klimawandels. Die Erderwärmung scheint völlig außer Kontrolle zu geraten. So ist das Jahr 2015 das bisher wärmste Jahr seit der Aufzeichnung der Erdtemperatur;
Studie: EU-Kohlekraftwerke schädigen den ganzen Kontinent grenzüberschreitend Ökologie 13. Juli 2016 Werbung Unter derselben Staubglocke (WK-intern) - Wie EU-Kohlestaaten den ganzen Kontinent schädigen - Analyse der grenzüberschreitenden Luftverschmutzung und Klimaauswirkungen Kohlekraftwerke kennen keine Grenzen – ihre Emissionen in Form von Feinstaubpartikeln und klimaschädlichen Treibhausgasen verschmutzen länderübergreifend. Ein EU-weiter Kohleausstieg würde daher allen Bürgern des Kontinents zu Gute kommen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die die Health and Environment Alliance (HEAL), WWF, Climate Action Network (CAN) und Sandbag heute veröffentlicht haben. Der Report mit dem Titel „Europe’s Dark Cloud“ zeigt erstmals die grenzüberschreitenden Gesundheitsfolgen durch Luftverschmutzung von europäischen Kohlekraftwerken. Dabei sind Auswertungen von 257 der 280 Kraftwerke verfügbar. Diese zeigen, dass die Emissionen aller Kraftwerke