Werbung Wirtschaftsministerin Reiche fordert Ende der EEG-Einspeisevergütung Behörden-Mitteilungen Mitteilungen Solarenergie 12. August 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Hunderte Euro weniger pro Jahr für PV-Anlagen-Besitzer (WK-intern) – Die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Katherina Reiche, hat vorgestern in einem Interview die Abschaffung der Förderung für neue, kleine Photovoltaikanlagen gefordert. 1KOMMA5° fasst zusammen, was das für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeuten würde: Wer mit einer eigenen PV-Anlage Strom produziert, bekommt bisher eine gesetzlich garantierte Vergütung für jede Kilowattstunde Strom, die ins Netz eingespeist wird. Für Verbraucher, die einen Teil des produzierten Stroms selbst verwenden, sind das aktuell 7,86 Cent/kWh. Diese Förderung soll den Zubau erneuerbarer Energien durch private Haushalte beschleunigen. Eine gewöhnliche Zehn-Kilowatt-Peak-Solaranlage produziert etwa 10.000 kWh Strom im Jahr. Ohne zusätzliche Komponenten wie Batterie oder Steuerung werden in der Regel 70–80 Prozent davon ins Netz eingespeist. Würde die Einspeisevergütung nun wegfallen, müssten Kunden auf 550 Euro bis knapp 630 Euro pro Jahr verzichten. Auf die Mindestlebensdauer einer PV-Anlage von 20 Jahre entspricht das zwischen 11.000 Euro und 12.500 Euro an Einnahmen aus der Stromeinspeisung, die PV-Anlagen-Besitzern bei Wegfall der Förderung verloren gehen. „Aktuell wird die EEG-Einspeisevergütung noch jedem Haushalt für 20 Jahre garantiert“, sagt Jannik Schall, Mitgründer und CPO von 1KOMMA5°. „Der Vorstoß der Bundeswirtschaftsministerin zeigt: Wer von der Förderung profitieren will, sollte jetzt handeln. Denn alle Anlagen, die vor einem eventuellen Wegfall ans Netz gehen, können weiterhin auf die Einspeisevergütung zählen.“ Um eine Solaranlage auch ohne Einspeisevergütung wirtschaftlich zu betreiben, ist ein Batteriespeicher und eine intelligente Steuerung wichtig. Dadurch lässt sich der Eigenverbrauch des Stroms auf über 70 Prozent anheben. Ein Wegfall der Einspeisevergütung bedeutet dann nur noch 236 Euro bis 157 Euro weniger pro Jahr. „Wer eine neue Solaranlage plant, muss den Speicher und eine intelligente Steuerung mitdenken“, sagt Jannik Schall. „Der große finanzielle Vorteil einer Solaranlage entsteht dann durch jede Kilowattstunde Strom, die man nicht mehr teuer aus dem Netz kaufen muss und dem gezielten Einkauf von Strom aus dem Netz, wenn er besonders günstig ist – und nicht aus der Einspeisevergütung. Wer den Eigenverbrauch des Solarstroms erhöht, macht sich unabhängiger vom Strompreis und staatlichen Förderungen und senkt seine Stromrechnung jedes Jahr um hunderte Euro.“ Wie sinnvoll ein höherer Eigenverbrauch ist, zeigt ein Berechnungsbeispiel: Angenommen ein Vierpersonenhaushalt, der mit einer Wärmepumpe heizt, hat einen Stromverbrauch von 8.000 kWh im Jahr. Außerdem nutzt er eine 10-kWp-starke PV-Anlage ohne eine Batterie zum Stromspeichern. Mit den Gestehungskosten des Solarstroms, den Kosten für Strom aus dem Netz und dem Erhalt der Einspeisevergütung kommt der Haushalt auf Gesamtkosten von 2.186 Euro im Jahr. Steigert die gleiche Familie mithilfe einer Batterie ihren Eigenverbrauch, speist also weniger Strom ein und kauft dafür weniger aus dem Netz, reduziert sie ihre Gesamtkosten auf 1.341 Euro im Jahr. Das entspricht einer Ersparnis von jährlich 845 Euro bzw. 39 Prozent. „Optimiert man PV-Anlage und Batterie auch noch mit einer intelligenten Steuerung und nutzt einen dynamischen Stromtarif sowie variable Netzentgelte, lässt sich die Ersparnis auf über 1.200 Euro pro Jahr ausbauen“, sagt Jannik Schall. „Das ist kein Zukunftsthema mehr, sondern heute bereits für viele Haushalte wirtschaftlich interessant. Erst recht mit dem Wegfall der Einspeisevergütung.“ Über 1KOMMA5° 1KOMMA5° ist das CleanTech-Startup für CO2-neutrale Energie, Wärme und Mobilität. 2021 in Hamburg gegründet, ist das Unternehmen heute mit weltweit rund 80 Standorten in 7 Märkten der One-Stop-Shop für intelligente, integrierte Energielösungen wie Photovoltaik, Stromspeicher, Wärmepumpen, Klimaanlagen und EV-Ladesäulen. Kerntechnologie ist die Energiemanagement-Software Heartbeat AI: Sie optimiert derzeit mehr als 50.000 Systeme und schafft so Europas größtes virtuelles Kraftwerk, das Privatkunden mit dem Energiemarkt vernetzt und Stromerzeugung und -verkauf im Takt von Wind und Sonne steuert. 1KOMMA5° hat bereits über 300.000 dezentrale, steuerbare Energiesysteme installiert. Bis 2030 will das Unternehmen mehr als 1,5 Millionen Gebäude auf klimafreundliche Energieversorgung umstellen und so zum Erreichen der Pariser Klimaziele beitragen. 1KOMMA5° ist eines der am schnellsten und profitabel wachsenden Startups in Europa. PM: 1KOMMA5° PB: 1KOMMA5° Barbara Wittenberg, Chief Technology Officer_CTO Weitere Beiträge:Studie zu Hindernissen von Photovoltaik in den Vereinigten Arabischen Emiraten veröffentlicht3D-Micromac bringt innovatives Produktionssystem auf den MarktHeute veröffentlichte REN21 die umfassendste Jahresübersicht zum Stand der erneuerbaren Energien