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Stiftung Offshore-Windenergie begrüßt Resilienz-Roadmap

PB: Roadmap / ©: BMWE
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Die Stiftung Offshore-Windenergie begrüßt Veröffentlichung der Resilienz-Roadmap für Permanentmagnete in der Windindustrie

(WK-intern) – „Der geplante Ausbau der Windenergie ist hochgradig abhängig von einer stabilen, planbaren Belieferung durch bestimmte seltene Erden, welche aktuell im Wesentlichen aus China bezogen werden.

Hier müssen wir dringend ansetzen. Insofern ist es ausgesprochen begrüßenswert, dass das BMWE hier die Initiative ergriffen, hat“, erklärt Karina Würtz, Geschäftsführerin der Stiftung Offshore-Windenergie.

Die Stiftung Offshore-Windenergie begrüßt die heute veröffentlichte Resilienz-Roadmap für Permanentmagnete als wichtigen Schritt zur Stärkung der Versorgungssicherheit in der europäischen Windindustrie.

Die Roadmap, initiiert von Industrie, Verbänden und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE), enthält konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der starken Abhängigkeit von chinesischen Lieferketten.

Permanentmagnete sind besonders in der Offshore-Windenergie zentral, wo sie aufgrund ihres geringeren Wartungsbedarfs häufiger zum Einsatz kommen als an Land. Derzeit stammen nahezu alle dieser Magnete und die darin verwendeten Seltenen Erden aus China. Ziel der Roadmap ist es, bis 2030 mindestens 30 % und bis 2035 mindestens 50 % aus resilienteren Bezugsquellen zu beziehen.

„Dass sich Industrie, Verbände und das BMWE gemeinsam zu dieser Roadmap bekennen, ist ein starkes Signal in Richtung einer neuen Industriepolitik, welche die neuen geopolitischen Risiken ernsthaft in den Blick nimmt. Allerdings werden wir einen langen Atem brauchen.“

Die Stiftung hat den Roadmap-Prozess aktiv unterstützt und bewertet ihn als wichtigen strategischen Impuls auf dem Weg zu einem europäisch harmonisierten Erreichen von Resilienz-Zielen.

„Die Roadmap zeigt: Versorgungssicherheit benötigt den Schulterschluss. Nur mit gebündelten Kräften aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft lässt sich die Energiewende und ein resilientes Stromversorgungssystem absichern – in Deutschland und auch auf europäischer Ebene“, so Würtz weiter.

Der heute vorgestellte Fahrplan schafft Orientierung für die Windbranche und kann als Blaupause für andere europäische Abnehmerindustrien dienen.

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Hintergrund:

Europa befindet sich im Wandel hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung. Die Windenergie – besonders Offshore – spielt dabei eine Schlüsselrolle und stellt den größten Anteil an der Stromerzeugung aus Erneuerbaren in der EU. Gleichzeitig wächst der Druck durch geopolitische Unsicherheiten und fragile Lieferketten.

Über 90 % der weltweit eingesetzten Permanentmagnete, ein zentraler Bestandteil von Windturbinen-Generatoren, stammen derzeit aus China. Diese starke Abhängigkeit betrifft die gesamte Wertschöpfungskette – vom Abbau seltener Erden bis zum fertigen Magneten – und stellt ein Risiko dar, nicht nur für die Windindustrie, sondern auch für andere Schlüsselbranchen wie E-Mobilität und Verteidigung.

Im Oktober 2024 verständigten sich führende Unternehmen der europäischen Windbranche gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium auf einen Maßnahmenplan. Ziel ist die Diversifizierung der Bezugsquellen für Permanentmagnete durch alternative Lieferanten, Recycling und technologische Innovationen.

Die Roadmap ist Teil der europäischen Rohstoffstrategie (CRMA) und des Net Zero Industry Act und dient auch anderen Industrien als Blaupause für mehr Resilienz in strategisch wichtigen Lieferketten.

PM: Offshore-Stiftung der Deutschen Wirtschaft

PB: Roadmap / ©: BMWE








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