Werbung Augwind plant in Deutschland den Bau der weltweit ersten AirBattery im industriellen Maßstab Erneuerbare & Ökologie Technik 30. Juni 20252. Juli 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Das an der israelischen Börse notierte Unternehmen Augwind Energy plant den Bau der weltweit ersten kommerziellen AirBattery in Deutschland. Diese speichert Druckluft in unterirdischen Salzkavernen und ermöglicht so eine bedarfsgerechte Stromversorgung. Die Inbetriebnahme ist für 2027/2028 vorgesehen. Überschüssige erneuerbare Energie kann mit dem System über Tage bis zu mehreren Monaten gespeichert werden – das reduziert die Abhängigkeit von internationalen Märkten und trägt zur Stabilisierung der Strompreise bei. In Deutschland existieren bereits über 400 Kavernen, die sich für den Einsatz als AirBattery eignen. Ihr geologisches Speicherpotenzial liegt bei rund 330 TWh – das entspricht etwa 60 bis 65 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs in Deutschland.** Die AirBattery überzeugt mit geringen Speicherkosten von 10 bis 15 USD pro kWh bei einer Laufzeit von zwei Wochen – und das bei hoher Umweltverträglichkeit und nahezu vernachlässigbarer Degradation über die Lebensdauer von 40 Jahren. Die AirBattery setzt zudem auf lokal verfügbare Materialien und verzichtet damit auf kritische, nicht-lokal gewonnene Mineralien, wie sie für Lithium-Ionen-Batterien erforderlich sind. Diese Technologie fördert die Energiewende, indem sie die wirtschaftliche Integration von intermittierenden erneuerbaren Energiequellen ermöglicht und den Bedarf an kostspieligem Netzausbau verringert. Die langfristige Speicherung von Energie trägt zur Stabilisierung der Strompreise bei, stärkt die Energieautonomie und verringert die Abhängigkeit von den schwankenden Preisen fossiler Energieträger. Der börsennotierte Pionier im Bereich (druck)luftbasierter Energietechnologien, Augwind Energy, hat heute seine Pläne für das erste kommerzielle AirBattery-Projekt in Deutschland vorgestellt. Die Anlage wird die weltweit erste Installation einer AirBattery mit der CAES-Technologie (Hydraulic Compressed Air Energy Storage) von Augwind im industriellen Maßstab sein. Sie wurde speziell für die netzweite Speicherung von Energie über Zeiträume von bis zu mehreren Monaten entwickelt und ist ein wichtiger Meilenstein für die globale Energiewende. In Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern stellen sogenannte Dunkelflauten – also längere Phasen mit geringer Solar- und Windenergie – eine große Herausforderung für die Netzstabilität dar. Die AirBattery von Augwind ist ein zuverlässiger Energiespeicher, der Energie über mehrere Monate speichern kann. So unterstützt sie Energieversorger, Netzbetreiber und Stromhändler dabei, Schwankungen erneuerbarer Energien auszugleichen und die Strommärkte zu stabilisieren. Das revolutionäre AirBattery-System von Augwind kombiniert zwei bewährte Technologien auf innovative Weise: Es verbindet das Prinzip von Pumpspeicher-Wasserkraftwerken mit der Druckluftspeicherung. Dabei zirkuliert Wasser zwischen unterirdischen Kammern, um Luft in großem Maßstab zu komprimieren und zu dekomprimieren. Überschüssige Energie wird genutzt, um Luft je nach Bedarf und der geomorphologischen Beschaffenheit der Kaverne auf Drücke von 50 bis über 200 bar zu komprimieren und in riesige unterirdische Kavernen zu leiten, deren Volumen das des Empire State Buildings übersteigt. Auf diese Weise lässt sich überschüssige erneuerbare Energie effektiv für wind- und sonnenarme Zeiten speichern. Eine typische Kaverne ermöglicht die Speicherung von ausreichend Druckluft zur Erzeugung von 3 bis 8 GWh Strom. Zur Rückgewinnung der Energie wird die komprimierte Luft durch wassergefüllte Kammern geleitet. Dabei treibt das Wasser eine Turbine an, die Strom erzeugt. In seiner Demonstrationsanlage in Israel hat Augwind mit der AirBattery bereits einen AC-zu-AC-Gesamtwirkungsgrad von 47 Prozent erzielt – ein Ergebnis, das bestätigt, dass kommerzielle Anlagen Wirkungsgrade von über 60 Prozent erreichen können. Die erste kommerzielle AirBattery-Anlage von Augwind entsteht in Deutschland und nutzt eine unterirdische Salzkaverne, die sich ideal für die langfristige Energiespeicherung eignet. Die Kaverne fungiert als kostengünstiger Druckluftspeicher mit hoher Kapazität und ermöglicht die wirtschaftliche, skalierbare Speicherung von Energie über mehrere Monate. Diese Eigenschaft ist entscheidend, um das Ziel Europas zu erreichen, den Anteil erneuerbarer Energien auf über 50 Prozent zu erhöhen. Or Yogev, Gründer und CEO von Augwind, dazu: „Das ist mehr als ein Projekt, es ist ein Meilenstein auf dem Weg zur CO₂-Neutralität. Mit der AirBattery bringen wir eine Speicherlösung auf den Weg, die den Mengen und den Schwankungen erneuerbarer Energien endlich gerecht wird. Mit seinen ungenutzten Salzkavernen, seiner industriellen Führungsrolle und seinen ehrgeizigen Klimazielen ist Deutschland der ideale Ausgangspunkt für unsere erste kommerzielle AirBattery-Anlage. Unser Ziel ist es, der bevorzugte Partner Europas für die langfristige Energiespeicherung über mehrere Wochen zu werden. Mit unserem Markteinstieg in Deutschland zeigen wir, dass die langfristige Energiespeicherung zur Netzstabilisierung nicht nur technisch machbar, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist.“ Augwind arbeitet eng mit lokalen Kaverneneigentümern, Energieversorgern, Stromhändlern und industriellen Verbrauchern zusammen, um die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten und das Systemdesign fertigzustellen. Die Inbetriebnahme ist aktuell für 2027–2028 geplant. Das Projekt wird die technische und wirtschaftliche Tragfähigkeit der CAES-Technologie von Augwind demonstrieren und den Ausbau dieser Technologie in ganz Europa bis 2030 ermöglichen. Warum ist die AirBattery die Energiespeicherlösung der Zukunft? Im Vergleich zu anderen Langzeitspeicherlösungen wie Lithium-Ionen-Batterien oder Pumpspeicherkraftwerken ermöglicht das einzigartige AirBattery-System von Augwind eine äußerst wirtschaftliche und nachhaltige Energiespeicherung über mehrere Monate. Die Technologie ist unabhängig von wichtigen Mineralien wie Lithium, Nickel, Kobalt oder Mangan, die in Batterien verwendet werden und deren Lieferketten überwiegend von chinesischen Herstellern kontrolliert werden. Die AirBattery setzt auf lokal verfügbare Materialien und Fachkräfte und nutzt innerhalb eines geschlossenen Systems nur geringe Wassermengen. Das AirBattery-System kann zudem mit lokal erzeugtem, erneuerbarem Überschussstrom betrieben werden. Dadurch wird das Stromnetz entlastet und die Abhängigkeit von den schwankenden internationalen Energiemärkten deutlich reduziert. Wie genau fördert die AirBattery die Energiewende? Wirtschaftliche Resilienz: Die Speicherung überschüssiger Wind- und Solarenergie reduziert die Abhängigkeit von Preisschwankungen auf den internationalen Rohstoffmärkten (z. B. Öl, Gas, Kohle, Kernkraft) und stabilisiert so die Stromkosten für Verbraucher und Industrie. Geopolitische Stabilität: Sie erhöht unmittelbar die Versorgungssicherheit, indem sie die Abhängigkeit von Energieimporten verringert. Angesichts des russischen Gaslieferstopps hat die Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Deutschland stark an Bedeutung gewonnen. Die AirBattery macht das Energiesystem widerstandsfähig gegenüber äußeren Störungen. Umsetzung des energiepolitischen Zieldreiecks Die AirBattery leistet einen wichtigen Beitrag zu allen drei Eckpunkten des „energiepolitischen Zieldreiecks“, das den Rahmen der Energiepolitik definiert: Versorgungssicherheit: Die AirBattery ermöglicht die Speicherung von Energie über mehrere Monate und sichert damit die Stromversorgung während Dunkelflauten, also Zeiten mit geringer erneuerbarer Stromproduktion, die durch den Kohle- und Atomausstieg in Deutschland zunehmend wahrscheinlicher werden. Wirtschaftlichkeit: Das System senkt die milliardenschweren Kosten für den sogenannten Redispatch, bei dem Wind- und Solarparks bei Überkapazitäten finanziell für Abschaltungen (Curtailment) entschädigt werden. Gleichzeitig verhindern AirBattery-Anlagen unnötige Erweiterungen der Stromnetze. Da die Speicherung nahe den windreichen Regionen erfolgt – vor allem in den norddeutschen Offshore- und Onshore-Windparks – können Lastspitzen in den Übertragungsnetzen Richtung Süden vermieden werden, wo früher Kohle- und Kernkraftwerke betrieben wurden. Das reduziert kurzfristige Preisschwankungen. Umweltverträglichkeit: Die AirBattery optimiert die Einbindung von Solar- und Windenergie, reduziert den Druck auf Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien und unterstützt so deren Ausbau. Dies beschleunigt die Energiewende und senkt zugleich langfristig die Energiekosten für Industrie und Haushalte. Die wichtigsten Vorteile des AirBattery-Systems sind: Theoretisch unbegrenzte Speicherdauer (nur durch das Volumen der Kavernen begrenzt) Außergewöhnlich niedrige Kosten von 10–15 USD pro kWh bei Speicherzeiten von mehreren Wochen*** Minimaler ökologischer Fußabdruck (auf Land- und Wasserflächen) Modulares und skalierbares Konzept (mehrere Megawatt pro Modul, an die jeweilige Netzkapazität anpassbar) Innovative Kombination bewährter, etablierter Technologien (Pumpspeicherwerk und CAES) Stabile lokale Lieferketten gewährleisten langfristige Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit Modularer Aufbau sorgt für hohe Redundanz und damit hohe Verfügbarkeit Fördert die Energiewende und reduziert die Abhängigkeit von den internationalen Märkten Kosten und Performance wurden von der Fichtner-Gruppe, einem renommierten deutschen Ingenieurbüro, validiert Foto: Augwind Presse Weitere Beiträge:Vattenfall startet die weltweit erste Pilotanlage zur fossilfreien Stahlproduktion mit Hilfe von Was...Agritechnica: Rolls-Royce bietet neue nachhaltige Microgrid-Lösungen und emissionsarme AntriebeVorsitz beim Wasserstoffrat der Bundesregierung übernimmt Katherina Reiche von E.ON