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Windenergie: Deutschland bleibt auf Zielkurs – Genehmigungsdauer sinkt, Ausbaugeschwindigkeit steigt

PB: Goal100 Windreport 2025_2
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Eine neue Auswertung des unabhängigen Thinktanks Goal100, der die Ausbaugeschwindigkeit erneuerbarer Energien digital erfasst und auswertet, bestätigt:

(WK-intern) – Deutschland kann sein Wind-Ausbauziel von 115 Gigawatt bis 2030 voraussichtlich erreichen.

Die aktuellen Entwicklungen im ersten Quartal 2025 belegen, dass die Genehmigungs- und Ausbauprozesse in den letzten Jahren effizienter geworden sind – auch in Bundesländern, die aktuell noch hinter ihren Ausbauzielen zurückliegen.

Es besteht ein großes Potenzial für weitere Beschleunigung durch lokale regulatorische Verbesserungen.

Mit 3,9 GW neuen Genehmigungen und einer Inbetriebnahme von 1 GW im ersten Quartal sowie weiter steigender Dynamik ist die Windenergie in Deutschland weiterhin auf Kurs. Laut dem neuen Fortschrittsreport des Thinktanks Goal100 bleibt der Trend der vergangenen zwei Jahre stabil und kann bei unveränderten Rahmenbedingungen weiter gesteigert werden: Bis 2030 kann eine weitere Beschleunigung auf bis zu 10 GW Zubau pro Jahr erwartet werden. Das reicht aus, um das Ausbauziel von 115 GW zu erreichen und zu übertreffen.
Ein zentraler Hebel hierfür ist die Verkürzung der Genehmigungsdauer. Bundesweit liegt sie nun im Durchschnitt bei 19,5 Monaten, was einer Beschleunigung von 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Besonders deutlich zeigt sich der Fortschritt in Baden-Württemberg: Dort konnte die durchschnittliche Genehmigungsdauer von 32 auf nur 8 Monate gesenkt werden – innerhalb von vier Jahren und trotz steigendem Antragsvolumen.
 
Zentrale Ergebnisse des Reports im Überblick:
  • Die Dynamik hält an. Die aktuelle Entwicklung bestätigt die Prognose: Der Windenergieausbau liegt aktuell noch auf Kurs, um die Ziele bis 2030 zu erreichen.
  • Beschleunigte Genehmigungen: Im Bundesdurchschnitt beschleunigt sich die Dauer auf 19 Monate pro Anlage. Beispiele wie Baden-Württemberg zeigen das Potenzial für weitere Verbesserungen.
  • Regionale Unterschiede und rechtliche Rahmenbedingungen weisen auf großes bestehendes Potenzial hin: In Nachzügler-Bundesländern wie Sachsen und Baden-Württemberg ist eine sogenannte „Hockeystick-Entwicklung“ möglich – mit deutlich steigender Genehmigungs- und Ausbaudynamik zum Ende der 2020er-Jahre.
  • Datentransparenz entscheidend: Noch immer fehlen belastbare Antragsdaten aus den für den Windenergieausbau wichtigen Flächenländern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bayern. Ziel muss sein, eine bundesweit einheitliche Datengrundlage zu schaffen, um gezielt steuern zu können.
„Die Daten zeigen: Wenn politische Rahmenbedingungen richtig gesetzt sind und digitale Datenerfassung ermöglicht wird, dann können Genehmigungsprozesse nicht nur vereinfacht und beschleunigt werden, sondern effektiv digital gesteuert werden – so laufen modernes Regierungshandeln und der Ausbau deutscher Energieunabhängigkeit Hand in Hand“, erklärt Bahne Carstensen, Projektleiter bei Goal100.
 
Die vollständigen Ergebnisse sind im Fortschrittsmonitor unter goal100.org öffentlich einsehbar. Der Monitor erlaubt erstmals eine bundesweite, kontinuierlich aktualisierte Vergleichbarkeit von Genehmigungs-, Realisierungs- und Inbetriebnahmephasen bis auf Gemeindeebene. Ziel ist es, gemeinsam mit Behörden und Projektierern systematisch Best Practices zu identifizieren und Hemmnisse im Ausbau zu überwinden.
 
Über Goal100 
Goal 100 ist ein unabhängiger Thinktank, der den schnellen und günstigen Ausbau erneuerbarer Energien über Datentransparenz zum Ausbaustand und die Verbreitung von guten Praxisbeispielen beschleunigen will. 
Hervorgegangen ist Goal100 aus der ehrenamtlichen Initiative der Climate Action Dinner, die seit 2022 Wissenschaftler:innen, Unternehmer:innen, Künstler:innen, Musiker:innen, Sportler:innen und Aktivist:innen miteinander vernetzt, um aus der Gesellschaft heraus konkrete Projekte für Klimaschutz und Demokratie umzusetzen. Initial wurde Goal100 als Mission innerhalb der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether aufgesetzt und wird finanziell u.a. von Google.org unterstützt. 
Beirat: Henrike Schlottmann, David Wortmann, Milan Nitzschke, Tobias Bauckhage 
 
Windreport
 
PM: Goal100 
 
PB: Goal100 Windreport 2025_2







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