Werbung Wie wird die Gamingindustrie in 2025 grüner? Verschiedenes 2. März 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Europa möchte allen voran die Klimaziele erreichen und bewusster und nachhaltiger mit natürlichen Ressourcen umgehen. Gaming scheint da nicht wirklich dazu zu passen. Doch das ist weit gefehlt. Genau hier befindet sich ein Knackpunkt für viele Spielehersteller, Nutzer und Gesetzgeber. Wie grün Gaming im Jahr 2025 werden kann, zeigt der folgende Artikel. Energieeffizienz auf Seiten der Rechenzentren und Spielehersteller Gaming ist stark mit dem Energieverbrauch verbunden. Neue Technologien erfordern mehr Rechenleistung. Hinzu kommen moderne Cloud-Dienste, bei denen zusätzliche Energien beim Server- und Rechenzentrum erzeugt werden. All das muss in Betracht gezogen werden, wenn es darum geht, die Branche nach ihrem grünen Status zu bewerten. Rechenzentren versuchen schon seit einiger Zeit entsprechende Richtlinien zu etablieren, die mit der Entwicklung des Energieverbrauchs mithalten können. Die Spiele werden immer umfangreicher. Hinzu kommen neue KI-Anwendungen, die ebenfalls für mehr Stromverbrauch sorgen. Um dem entgegenzuwirken, müssen moderne energiesparende Prozesse implementiert und Strom aus nachhaltigen Quellen verstärkt genutzt werden. Die Gaming-Branche selbst versucht mit Initiativen wie Playing for the Planet oder gamescom goes green, die Spielgemeinschaft für das Thema zu sensibilisieren. Beide Aktionen unterstützen umweltfreundliche Konzepte und wollen die Teilnehmer wie Spielehersteller, Veranstalter und Endkunden zu einer bewussten und nachhaltigen Form des Spielens führen. Jeder Zocker kann sein Sandkorn beitragen Nur darauf zu warten, dass die großen Unternehmen ihren Teil beitragen, ist nicht genug. Nach Umfragen zockt etwa die Hälfte der Deutschen an Tablet, Smartphone oder Computer. Auffällig ist, dass die Endgeräte unterschiedlich viel Strom verbrauchen. Dabei erzeugt ein Tablet etwa 51 kg CO₂-Emissionen in seiner durchschnittlichen Lebensdauer von vier Jahren und einer Stunde Nutzung pro Tag. Beim Laptop werden es bei fünf Stunden Nutzung täglich und einer Lebensdauer von fünf Jahren ganze 80 kg. Fernseher und Spielekonsole schlagen besonders stark auf, denn hier werden Emissionen von 363 kg erzeugt, wenn zwei Stunden täglich über einen Zeitraum von fünf Jahren gezockt werden. Dieser Unterschied macht deutlich, dass man als Nutzer mit der Wahl eines energieeffizienten Endgerätes doch eine Wirkung haben kann. Kleine Tipps wie das Ausschalten der Spielgeräte nach der Nutzung und nicht nur im Standby-Modus halten, bringen jährlich einiges an gesparter Energie. Hinzu kommt die Nutzung von nachhaltigen Energiequellen, die bei der Wahl des Netzbetreibers berücksichtigt werden sollten. Weitere Tipps, mit denen das Gaming auf Ebene der Nutzer grüner werden kann, sind: Bildschirmhelligkeit reduzieren: Damit wird der Stromverbrauch reduziert und gleichzeitig die Akkulaufzeit verlängert. Spielweise anpassen: Jeder kann seinen Stromverbrauch beim Spielen beeinflussen. Selbst bei Spielautomaten macht es einen Unterschied, ob Spieler auf mobilen Geräten oder stromintensiven Konsolen spielen. Wer etwa auf energieeffiziente Hardware setzt, kann langfristig seinen Verbrauch reduzieren. Reparieren statt wegwerfen: Der Trend hin zum Reparieren blüht wieder auf. Oft sind es nur kleine Reparaturen, die aus einem defekten Gerät wieder eine Spieloase schaffen. Das hilft nicht nur dem Planeten, sondern schont auch den Geldbeutel. Unternehmenswahl: Viele Unternehmen der Gaming-Branche publizieren ihre Aktivitäten hinsichtlich Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Nutzer sind die treibende Kraft mit ihrer Entscheidung, welche Spiele gekauft und welche Plattformen genutzt werden. Reinigung der Geräte: Regelmäßig gereinigte Geräte erhöhen die Leistungsfähigkeit und reduzieren Energieverluste. Fazit Die Gaming-Branche ist auf dem Weg umweltfreundlicher und nachhaltiger zu werden. Nicht nur die Regierungen Europas fordern die Einhaltung von Klimaschutzrichtlinien und die Vorgaben zur Energiereduktion, sondern auch die Nutzer selbst. Nachhaltigkeit ist ein anhaltender Trend, der vorm Gaming nicht haltmacht und erste Fortschritte zeigt, die jedoch weiter intensiviert werden müssen. Foto oben von Red Zeppelin auf Unsplash Foto unten von ELLA DON auf Unsplash Weitere Beiträge:Windenergie trifft auf Blockchain: Neue Technologien revolutionieren die BrancheDIW erforscht wie ein gesellschaftliches Grunderbe die Vermögensungleichheit verringern könnteDie Schweiz setzt auf alternative Energiequellen