Werbung Siemens ersetzt Gasturbine für die Produktion gleicher Strommenge die weniger Erdgas benötigt Ökologie Technik 30. Mai 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Siemens modernisiert Industriekraftwerk von BASF in Deutschland mit Kernkomponenten Gasturbine eines anderen Herstellers wird durch SGT-800 ersetzt SIESTART-Batteriespeicherlösung für Schwarzstartfähigkeit Maßgeschneiderte Lösung erfordert umfassende Engineering-Kompetenz (WK-intern) – Siemens hat von der BASF Schwarzheide GmbH, einem 100-prozentigen Tochterunternehmen der BASF SE, den Auftrag erhalten, das Industriekraftwerk am Standort Schwarzheide in der Lausitz mit Kernkomponenten zu modernisieren. Das sogenannte „Brownfield Exchange“-Projekt umfasst den Austausch einer Gasturbine eines anderen Herstellers durch eine neue hocheffiziente Industriegasturbine von Siemens sowie den Service für diese Maschine über 15 Jahre. Hinzu kommt die Installation einer SIESTART-Batteriespeicherlösung, die das Anfahren des gesamten Kraftwerks unabhängig von der externen Stromversorgung ermöglicht. Das Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk der BASF in Schwarzheide ging 1994 in Betrieb. Kern der Anlage sind zwei Industriegasturbinen eines anderen Herstellers sowie zwei Industriedampfturbinen von Siemens. Neben Strom liefert die Anlage vor allem den für die Produktionsanlagen des Standortes benötigten Prozessdampf. Im Rahmen der Kraftwerksmodernisierung wird Siemens eine der beiden bestehenden Industriegasturbinen durch eine SGT-800-Gasturbine mit einer Leistung von 57 Megawatt (MW) ersetzen. Durch den deutlich höheren Wirkungsgrad der neuen Gasturbine wird für die Produktion der gleichen Strommenge weniger Erdgas benötigt. Dadurch sinken Brennstoffkosten und CO2-Emissionen. „Wir freuen uns darüber, dass BASF bei diesem Brownfield Exchange Projekt auf Siemens vertraut“, sagt Thorbjörn Fors, CEO der Business Unit Service Distributed Generation and Oil & Gas bei Siemens Gas and Power. „Die Einpassung der neuen Gasturbine in die bestehende Anlage und die übrigen notwendigen Umbaumaßnahmen erfordern eine komplexe individuelle Planung und hohe Engineering-Kompetenzen. Siemens verfügt als einer der wenigen Anbieter am Markt über alle notwendigen Fertigungs- und Engineering-Kompetenzen, um derart anspruchsvolle Projekte zuverlässig umzusetzen.“ „Wir freuen uns, bei der Modernisierung unseres Gas- und Dampfturbinenkraftwerks mit Siemens zusammenzuarbeiten. Damit setzen wir eine langjährige Partnerschaft fort“, sagt Jürgen Fuchs, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH. Für die SIESTART-Lösung liefert Fluence Energy, ein Gemeinschaftsunternehmen von Siemens and AES, ein Batteriespeichersystem. Dieses stellt sicher, dass das Kraftwerk jederzeit unabhängig von einer externen Stromversorgung gestartet werden kann. Diese sogenannte Schwarzstartfähigkeit erlaubt es BASF jederzeit das Kraftwerk anfahren und dadurch Strom und Prozessdampf produzieren zu können. Stromerzeuger sind heute mehr als je zuvor auf eine maximale Verfügbarkeit ihrer Kraftwerke angewiesen. Neben der Notwendigkeit der Schwarzstartfähigkeit müssen sie schnell auf eine schwankende Stromnachfrage reagieren können. Notfalls müssen sie auch auf einen Inselbetrieb umstellen können, um eine unabhängige Stromversorgung sicherzustellen. Während moderne GuD-Anlagen bereits hohe Lastwechsel in nur wenigen Minuten bewältigen können, erfordern schwankende Einspeisungen erneuerbarer Energien und unvorhergesehene Ereignisse noch kürzere Reaktionszeiten. Diese Bedingungen zu erfüllen und gleichzeitig Emissionen und Kosten zu reduzieren, ist eine große Herausforderung. SIESTART-Hybridlösungen können als hervorragende Absicherung für eine sofortige Stromversorgung auf Knopfdruck dienen und helfen so dabei, die Zuverlässigkeit der Stromversorgung signifikant zu verbessern. PM: Siemens PB: Industriegasturbine SGT-800 Eine SGT-800-Industriegasturbine von Siemens mit einer Leistung von 57 Megawatt wird dank ihrer hohen Effizienz im BASF-Kraftwerk Schwarzheide für niedrige Brennstoffkosten und CO2-Emissionen sorgen. Weitere Beiträge:Über die Emissionsziele hinaus: Wie kann man den Ehrgeiz der NDCs stärken?Mit Power-to-Gas macht Viessmann ein Viertel seines UmsatzesENGIE Deutschland trägt zu höherer Energieeffizienz im Unstrut-Hainich-Kreis bei