Werbung Landesverband Erneuerbare Energien NRW: Windstrom stärkt den Wirtschaftsstandort Windenergie Windparks Wirtschaft 24. August 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Für den Landesverband Erneuerbare Energien NRW ist die Zeit reif für einen Industrie-Windstrom-Pakt. (WK-intern) – Auf ihrer „Gigawatt“-Tour durch das Rheinische Revier hat Landeswirtschaftsministerin Mona Neubaur Station bei der Ohra Regelanlagen GmbH mit Sitz in Kerpen (Rhein-Erft-Kreis) Station gemacht. Anlass für den Besuch ist eine Vereinbarung für einen nicht alltäglichen Stromliefervertrag: Das mittelständische Unternehmen Ohra, das seit über 40 Jahren schwerpunktmäßig Schwerlastregale herstellt, wird demnächst über eine eigens errichtete Trasse mit sauberem Strom aus einem rund zweieinhalb Kilometer entfernten Windpark versorgt – und zwar für die nächsten 25 Jahre (!). Betreiber dieses Windparks mitten auf einer ehemaligen Braunkohlenfläche ist das Gladbecker Unternehmen SL NaturEnergie, das landesweit zu den führenden Projektierern und Betreibern von Windenergieanlagen zählt. Für SL ist es mittlerweile der dritte Windstrom-Direktbelieferungsvertrag, der mit einem Industrieunternehmen abgeschlossen worden ist. Bundesweit gibt es weniger als zehn solcher Lieferverträge. „Ohra und SL leben den Industrie-Windstrom-Pakt, den wir seit längerem fordern“, begrüßt Christian Vossler, Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), die jüngste Liefervereinbarung, „dank des lokal erzeugten Stroms kann Ohra langfristig mit günstigen Strompreisen kalkulieren, was auch zur Standortsicherung beiträgt.“ Für den LEE NRW sei die Zeit reif, dass die Landesregierung alle Beteiligten wie die Wirtschaftsverbände, die Industrie- und Handelskammern, Windbranche und Planungsträger zu einem Runden Tisch einlädt, damit künftig wesentlich mehr Industrieunternehmen sauberen Wind- oder Solarstrom beziehen können. Die Chancen auf eine solche Direktbelieferung mit grünem Strom sieht der LEE NRW-Geschäftsführer gestärkt – und zwar durch den auf Bundesebene zwischen und Union und SPD geschlossenen Koalitionsvertrag auf Bundesebene. Darin hatten die Regierungsfraktionen gleich zweimal festgehalten, die regulatorischen Rahmenbedingungen für die Direktbelieferung verbessern wollen. „Es wäre ein Investitions-Booster, wenn die neue Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche schnell liefern würde“, so Vossler. Dass die Direktbelieferung mit erneuerbaren Energien funktioniere, würden die Projekte von SL NaturEnergie eindrucksvoll beweisen. Im Juni vergangenen Jahres hatte das Gladbecker Windunternehmen mit der bundesweit ersten Direktbelieferung eines Industriewerks Geschichte geschrieben. Seit damals wird eine Produktionsstätte von Thyssenkrupp in Hagen-Hohenlimburg mit Windstrom versorgt. Über das Jahr gesehen wird der Strombedarf des dortigen Stahlwalzwerks zu rund 40 Prozent gedeckt. Ebenfalls in Hagen versorgt seit diesem Frühjahr ein SL-Windrad das Produktionswerk der Firma Schöneweiss & Co GmbH, die Schmiedekomponenten für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie fertigt. „Wir müssen alles tun, um die Wertschöpfung und Arbeitsplätze im eigenen Land zu erhalten. Zuvorderst steht da die sichere Energieversorgung. Keine Industrie ohne Strom, kein Strom ohne Wind. Ein ausreichendes Windstromangebot ist essenziell, um die Industrie am Standort NRW dauerhaft und bezahlbar zu versorgen“, hofft Milan Nitzschke, einer der beiden Geschäftsführer von SL NaturEnergie, auf weitere Direktbelieferungsverträge mit Industriebetrieben. Auch Nitzschke setzt auf den vom LEE NRW geforderten Industrie-Windstrom-Pakt. „Das ist unser Angebot an die Industrie, aktiv Teil der Energiewende zu werden – nicht als Zuschauer, sondern als Mitgestalter, so wie die Firma Ohra, die von vornherein Feuer und Flamme für das Projekt gewesen ist.“ Gerade in Nordrhein-Westfalen, wo industrielle Wertschöpfung und Klimaschutz Hand in Hand gehen müssen, könne der Industrie-Windstrom-Pakt zum Ziel der Landesregierung beitragen, dass NRW bis zum Jahr 2045 die erste klimaneutrale Industrieregion Europas wird. Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW – LEE NRW Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Nordrhein-Westfalen bündelt der LEE NRW die Interessen aus allen Bereichen der Energiewende. Zum Verband zählen mittelständische Unternehmen, Verbände und Bürger. Das gemeinsame Ziel: 100% Erneuerbare Energien bis 2045 – in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr. Dafür engagieren sich auch fünf LEE-Regionalverbände als kompetente Ansprechpartner vor Ort. Denn im Energieland Nr. 1 ist die Branche wichtiger Arbeitgeber für 46.000 Beschäftigte, die 2017 ein Umsatzvolumen von 10 Mrd. Euro erwirtschafteten. PM: Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V. Windstrom stärkt den Wirtschaftsstandort / Foto: HB Weitere Beiträge:Wettbewerbsfähigkeit der Offshore-Windenergie auf dem 5. WAB Legal Offshore Day in BremenBuss Offshore Solutions schließt das Hafenlogistikprojekt Merkur erfolgreich abLuxemburger Spezialfonds kauft irischen Windpark Clogheravaddy von ABO Wind