Werbung Zu den Highlights der diesjährigen ZVEH-Jahrestagung 2025 in Saarbrücken Erneuerbare & Ökologie Technik Veranstaltungen 15. Juni 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Energiewende als Wirtschaftsfaktor vorantreiben – ZVEH-Jahrestagung 2025 (WK-intern) – Zu den Highlights der diesjährigen ZVEH-Jahrestagung in Saarbrücken (11. – 13.06.) zählt auch die Öffentliche Festveranstaltung. In Anwesenheit des saarländischen Wirtschaftsministers Jürgen Barke warnte ZVEH-Präsident Stefan Ehinger in seiner Eröffnungsrede davor, die Energiewende im Zuge des Regierungswechsels zu bremsen und lud die Vertreter/-innen von Elektro-Großhandel und -industrie dazu ein, Wandel – auch im Hinblick auf neue digitale Projekte – gemeinsam mit den E-Handwerken zu gestalten. Bei der diesjährigen ZVEH-Jahrestagung in Saarbrücken (11. – 13.06.) kommen im Rahmen der Mitgliederversammlung rund 150 Delegierte der e-handwerklichen Organisation zusammen. Neben den Sitzungen der Fachbereiche stehen auch die Wahl eines neuen Vizepräsidenten, die Öffentliche Festveranstaltung sowie die Verleihung der E-Markenpartner-Preise auf der Tagesordnung. Zur ZVEH-Jahrestagung sind traditionell hochrangige Vertreter aus Elektroindustrie und -Großhandel, aus anderen Organisationen und befreundeten Verbänden eingeladen. Höhepunkt der dreitägigen Veranstaltung ist – neben der Verleihung der E-Markenpartner-Preise (s. gesonderte Pressemitteilung) – die Öffentliche Festveranstaltung (12.06.). Stefan Ehinger, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), nutzte die Eröffnungsrede zur Festveranstaltung in der Congresshalle Saarbrücken für einen Appell an die Bundesregierung und die Partner aus dem dreistufigen Vertrieb wie auch für eine Standortbestimmung in Bezug auf die E-Handwerke. Neue Impulse für die Energiewende In seiner Rede ging der ZVEH-Präsident auf den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung ein und fand lobende Worte für geplante Maßnahmen wie die Senkung der Energiepreise, den Ausbau der Stromnetze oder auch die Förderung von Elektromobilität. „Der Energiewende kann das die benötigten Impulse geben“, so Stefan Ehinger, der auch auf den Beitrag der E-Handwerke in Bezug auf den Transformationsprozess hinwies: „2024 trugen die rund 50.000 e-handwerklichen Betriebe mit der Installation von 357.000 Photovoltaik-Anlagen, 260.000 Speichern, 160.000 Wärmepumpen, 310.000 Ladestationen und 377.000 Ladepunkten ganz erheblich zum Fortschritt der Energiewende bei. Wenn also jemand von sich behaupten kann, einen wichtigen Beitrag zu Deutschlands Weg in die Klimaneutralität zu leisten, dann sind das die E-Handwerke.“ Um den Hochlauf nicht zu gefährden, mahnte Stefan Ehinger in Richtung Politik jedoch eine verlässliche Ordnungspolitik sowie klare Marktsignale in Bezug auf den künftigen Transformationsprozess an. Dabei sprach er sich auch für ein Festhalten an der CO2-Bepreisung aus: „Es kann nicht sein, dass CO2-basierte Energieträger die Umwelt verschmutzen, Steuervorteile und andere, nicht tarifäre Vorteile genießen und so Wettbewerbsvorteile erhalten. Das ist falsch verstandene Technologieoffenheit!“ Gleichzeitig verlieh Stefan Ehinger seiner Sorge Ausdruck, dass der von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche angekündigte Bau neuer Gaskraftwerke und die geplante Abschaffung des sogenannten „Heizungsgesetzes“ mit einer Rückabwicklung der Energiewende einhergehen könnten. „Denn solche Ankündigungen“, warnte der ZVEH-Präsident mit Verweis auf den Wirtschaftsfaktor „Energiewende“, „fördern Attentismus und hemmen Investitionen in klimafreundliche Technologien.“ Elektrifizierung, Digitalisierung und Klimaschutz gezielt über Sondervermögen fördern Lobende Worte fand der ZVEH-Präsident für die Einrichtung eines eigenen, mit einem Experten besetzten Digitalministeriums sowie für den angekündigten Bürokratieabbau: „Wenn Hindernisse wie eine überbordende Regulatorik wegfallen und Elektrifizierung, Digitalisierung und Klimaschutz mithilfe des neu geschaffenen Sondervermögens gezielt gefördert werden, ist das ein Invest in die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland. So kann es gelingen, neue Kräfte zu entfesseln.“ Für neue Impulse, das machte Ehinger deutlich, brauche es jedoch auch den entsprechenden Veränderungs- und Mitgestaltungswillen – „als Gesellschaft und als deutsche Wirtschaft sollten wir die Kraft haben, disruptiv zu sein“ – sowie den Mut, neue Pfade zu beschreiten. Der ZVEH-Präsident verwies hier auf die Potentiale von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz, um dann einen Bogen zu den E-Handwerken und deren Digitalisierungsagenda zu schlagen. E-Handwerke setzen auf Digitalisierung Dabei verwies Stefan Ehinger nicht nur auf Meilensteine der e-handwerklichen Digitalisierungsstrategie wie die Gründung eines e-handwerklichen Start-ups, den Launch der medienbruch-freien Schnittstelle LeanConnect, des E-Konfigurators, der Produktdatenplattform „Elektro1“ und der Projektplattform „Electrofy“. Er ging auch auf die Bedeutung des neu gestarteten, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) und der EU geförderten Projektes „Construct-X“ ein, das die Entwicklung eines föderierten Datenraums zum Ziel hat und bei der Digitalisierung von Bauprozessen helfen soll: „Als Handwerk Teil dieses Projekts zu sein, zu dem auch Wirtschaftsgrößen wie HOCHTIEF oder die STRABAG gehören, ermöglicht uns, die Anforderungen von KMU in ein Projekt einzubringen, das die digitale Infrastruktur von morgen prägen wird.“ Zwar sieht der ZVEH-Präsident die e-handwerkliche Organisation als integralen Bestandteil der Wertschöpfungskette im Baubereich – nicht zuletzt aufgrund ihrer konsequenten Digitalisierungsstrategie – gut gerüstet: Er appellierte aber auch an die versammelten Vertreter/-innen der e-handwerklichen Organisation: „Wenn wir das Heft des Handelns in der Hand behalten wollen, müssen wir gesprächsbereit sein. Wir müssen Lösungen erarbeiten, neue Geschäftsmodelle entwickeln, ‚out of the box‘ denken und innovativ sein – gern mit Partnern und in Form von Kooperationen, zur Not aber auch ohne.“ Dreistufigen Vertrieb zukunftsfähig aufstellen Stefan Ehinger adressierte hier auch die Partner aus Elektroindustrie und Elektro-Großhandel und warb dafür, das Erfolgsmodell des dreistufigen Vertriebs gemeinsam fit für die Zukunft zu machen. Dabei machte der ZVEH-Präsident keinen Hehl daraus, dass der Schlüssel für eine zukunftsfähige und erfolgreiche E-Branche darin liegt, den vorhandenen „Datenschatz“ zu nutzen, um neue Strategien und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Er schloss daher mit der Einladung an Großhandel und Industrie, das neue digitale „operating system“ gemeinsam mit den E-Handwerken zu gestalten. PM: Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) PB: Saarbrücken – hier die Ludwigskirche – ist bekannt für Genuss und Savoir-vivre. In der saarländischen Landeshauptstadt findet vom 11. bis 13. Juni die ZVEH-Jahrestagung 2025 statt. / ©: Pixabay – planet_fox Weitere Beiträge:Hybrid-Barge wird in Hamburg Kreuzfahrtschiffe mit umweltfreundlichem Strom zu versorgenPFISTERER stärkt Markt- und Technologieposition durch den Erwerb von LAPP InsulatorsStatistisches Bundesamt: 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen in Deutschland installiert