Werbung BSH kontrolliert Schwefelgrenzwerte von Schiffen im Hafen von Rostock Behörden-Mitteilungen Ökologie Technik 3. April 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels BSH: Neue Messstation für Schiffsabgase in Rostock 2.500 Abgasfahnen seit September 2024 gemessen – nur drei auffällig Schifffahrt hält Schwefelgrenzwerte ein Enge Zusammenarbeit mit anderen Staaten (WK-intern) – Hamburg – Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat sein Messnetz für Schiffsabgase um eine Station an der Hohen Düne in Rostock erweitert. Diese Station ist nun vom Probebetrieb in den Routinebetrieb übergegangen. Damit betreibt das BSH jetzt fünf Messstationen, um die regelkonforme Nutzung von Schiffskraftstoffen noch umfassender zu überwachen. BSH-Präsident Helge Heegewaldt sagt: „Das BSH hat sein Messnetz für die Überwachung der Schiffsabgasfahnen seit 2014 sukzessive aufgebaut und über 80.000 Schiffsabgasfahnen analysiert. Nur 357 davon waren auffällig.“ Am neuen Standort in Rostock Hohe Düne hat das BSH seit September 2024 über 2.500 Abgasfahnen gemessen. „Nur drei davon waren auffällig und wurden den zuständigen Behörden gemeldet“, so Heegewaldt. „Die Schifffahrt nimmt also die Schwefelgrenzwerte ernst“. Die Station in Rostock, die im September 2024 zunächst für eine Forschungskampagne errichtet wurde, steht auf dem Gelände des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ostsee. „Der Standort eignet sich ideal für die Überwachung des Schiffsverkehrs von und nach Rostock“, sagt Andreas Weigelt, Leiter des Schiffsabgas-Messnetzes beim BSH. „Wir danken dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee für die Unterstützung.“ Erste Messstation in Wedel Im Jahr 2014 errichtete das BSH mit dem Institut für Umweltphysik der Universität Bremen die erste Messstation für Schiffsabgase in Wedel bei Hamburg. Weitere Standorte folgten in Bremerhaven (2017), Kiel (2018) und jetzt in Rostock. Seit 2023 überwacht auch das Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff ATAIR des BSH mit einem speziellen Messsystem Schiffe fernab der Küste. Zusätzlich nutzt das BSH seit 2022 auch den Drohnenservice der europäischen Seesicherheitsagentur (EMSA) zur Überwachung auf offener See. Das BSH betreibt sein Messnetz gemäß dem internationalen MARPOL-Übereinkommen, das Grenzwerte für Schwefel in Schiffskraftstoffen festlegt, um Mensch und Umwelt vor luftverschmutzenden Schiffsabgasen zu schützen. Schifffahrtsunternehmen müssen in Emissionskontrollgebieten wie der Nordsee und Ostsee entweder Kraftstoffe mit maximal 0,10 Prozent Schwefel verwenden oder Abgaswäscher einsetzen, um die Schwefelemissionen zu reduzieren. Große Mehrheit hält sich an Grenzwerte Wenn eine Messstation des BSH eine auffällige Abgasfahne misst, werden automatisiert die Verfolgungsbehörden im nächsten Hafen informiert. Dort erfolgt eine Kontrolle mit Kraftstoffanalyse, und die verantwortlichen Personen an Bord werden zur Rechenschaft gezogen. Das BSH untersucht jährlich etwa 10.000 Schiffsabgasfahnen. Über 99 Prozent der Schiffe halten die Schwefelgrenzwerte ein, auch deshalb, weil das BSH die Abgase in Deutschland so umfänglich überwacht. Das BSH arbeitet eng mit anderen Staaten zusammen, um ein europäisches Schiffsabgasmessnetz aufzubauen und engagiert sich in verschiedenen Forschungsprojekten sowie in internationalen Gremien. Weitere Informationen: zum Schiffsabgasmessnetz beim BSH Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist die maritime Behörde in Deutschland. Das BSH ist zuständig für Schifffahrt, Meeresschutz und nachhaltige Meeresnutzung, Offshore, Meeresvermessung, Meeresdaten und maritime Ressortforschung. 1000 Beschäftigte in über 100 unterschiedlichen Berufen engagieren sich an den Standorten in Hamburg und Rostock sowie auf fünf Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffen. Das BSH ist eine Bundesoberbehörde und Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Das BSH. Schifffahrt. Klima. Daten. Und viel Meer. PM: BSH PB: Die Schiffsabgasmessstation in Rostock Hohe Düne auf dem Gelände des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Ostsee / ©: BSH Weitere Beiträge:zero-carbon future: EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will mit viel Geld Europa klimaneutral m...Millionenförderung für Wärmewende im Nordwesten DeutschlandsGrüner Strom in der HafenCity