Werbung E-Werk Mittelbaden hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem Jahresüberschuss abgeschlossen Erneuerbare & Ökologie Mitteilungen 23. Juni 2017 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Energiewende in der Ortenau umgesetzt (WK-intern) – Bilanz-Pressekonferenz Elektrizitätswerk Mittelbaden Das E-Werk Mittelbaden hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem Jahresüberschuss von rund 17,9 Millionen Euro abgeschlossen und übersteigt damit deutlich das Vorjahresergebnis von 12,3 Millionen Euro. Das operative Ergebnis ist durch positive Einmaleffekte geprägt, deren Ursache vor allem in einer gesetzlichen Änderung bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen liegt. Der daraus resultierende positive Effekt beträgt rund vier Millionen Euro. Gründe für den nachhaltig positiven Geschäftsverlauf sieht das Unternehmen nach wie vor in der anhaltenden Absatzsteigerung im Großkundensegment in der Stabilität der Kundentreue im Privatkundenbereich im Gegensatz zum Bundestrend in der kontinuierlichen Prozessoptimierung und Intensivierung von Effektivitätsmaßnahmen in dem hohen Engagement und stetigen Ausbau der regenerative Energieerzeugung in der Region und im Ausbau des neuen Geschäftsfelds „Energiedienstleistungen“. Die Ausschüttung für die Kommunen bleibt auf hohem Niveau konstant. Rund acht Millionen Euro Konzessionsabgabe und zwei Millionen Euro Gewerbesteuer fließen direkt zur Finanzierung kommunaler Aufgaben in die Gemeindehaushalte. Die Perspektiven für das laufende Geschäftsjahr bewertet Dr. Ulrich Kleine, Vorstand E-Werk Mittelbaden, wie folgt: „Der Wettbewerb im Strommarkt ist ungebrochen. Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir wieder ein Ergebnis auf dem Jahresniveau von 2015.“ Ausbau der regenerativen Energieerzeugung Im Jahr 2016 ist der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in Deutschland von 32,3 Prozent auf 33 Prozent gestiegen, wobei sich der Ausbau auf das Segment Windkraft konzentrierte. In der Ortenau hat das E-Werk Mittelbaden die Energiewende sichtbar umgesetzt. Seit den Anfängen im Jahr 2005 bis heute investierte das E-Werk Mittelbaden insgesamt 74,5 Millionen Euro in den Ausbau regenerativer Stromproduktion. Den Grundstein legte das Unternehmen in der Region vor rund zehn Jahren mit dem Betrieb von Photovoltaikanlagen. Fünf Jahre später folgte der Bau und Betrieb von vier Wasserkraftanlagen entlang der Kinzig und im Mühlbach. Seit Oktober 2015 produzieren die ersten drei Windenergieanlagen auf der Prechtaler Schanze Ökostrom gefolgt von weiteren drei Windenergieanlagen im Jahr 2016. Mit ihrer Leistung von 18 Megawatt speisen sie jährlich rund 38.000 Megawattstunden regenerative Energie ins öffentliche Netz ein. Die Stromproduktion aus Photovoltaik-Anlagen im Versorgungsgebiet ist im Jahr 2016 aufgrund der geminderten Sonneneinstrahlung um sieben Prozent auf 113 Millionen Kilowattstunden gesunken. Seit 2009 hat das E-Werk Mittelbaden 44 eigene Anlagen auf geeigneten Dächern in der Region gebaut und rund fünf Millionen Euro investiert. Die Jahresproduktion der Anlagen lag bei über zwei Millionen Kilowattstunden, womit rund 700 Haushalte versorgt werden können. Die Anlagen haben eine Gesamtleistung von rund 2.400 Kilowattpeak. E-Mobilität Im zurückliegenden Berichtsjahr hat das E-Werk Mittelbaden die Ladeinfrastruktur in der Ortenau mit der Installation von zehn weiteren Ladestationen ausgebaut. Aktuell betreibt das E-Werk Mittelbaden 22 Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Sie stehen in Friesenheim, Gutach, Hausach, Kehl, Lahr, Neuried, Oberwolfach, Offenburg, Seelbach und Zell am Harmersbach. In der Ortenau können Elektrofahrzeuge sicher von einem Ladepunkt zum nächsten gelangen. Sicherheit im Intelligenten Netz Infolge der dezentralen Energieerzeugung durch Sonne, Wind und Wasser ist es notwendig, die Transportwege und damit die Stromnetze den kontinuierlich steigenden Anforderungen angemessen auszubauen. Im zurückliegenden Jahr investierte das E-Werk Mittelbaden 12,8 Millionen Euro in den Netzausbau und erreichte damit den höchsten Wert seit über zehn Jahren. Dazu gehören der Einsatz neuer effizienter Hochspannungstransformatoren sowie die vollautomatische Steuerung von Schaltanlagen und der Ausbau der Informationstechnik. Durch den Austausch von leistungsstärkeren Transformatoren, wie beispielsweise in Seelbach und Kehl-Bodersweier, erhöht das E-Werk Mittelbaden die Versorgungssicherheit im Netz. In Schenkenzell ist die komplett erneuerte Umspannanlage seit Oktober 2016 im Betrieb. Sie entspricht heute dem aktuellen Stand der Technik und erfüllt die Anforderungen an das Intelligente Netz. Wirtschaftlich und effizient Die Erzeugung von Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist im Versorgungsgebiet des E-Werk Mittelbaden im zurückliegenden Jahr um 15 Prozent auf mehr als 326 Millionen Kilowattstunden gestiegen. 8.083 Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von rund 138.650 kWp (Kilowattpeak) waren Ende 2016 im Netz des E-Werk Mittelbaden installiert. „Mit unseren Dienstleistungsangeboten treffen wir den Wunsch unserer Kunden sowohl im privaten Umfeld aus auch bei Wohnungsbeaugesellschaften oder Hausverwaltungen, eigen erzeugten Strom selbst nutzen oder speichern zu können. Positiv entwickelt sich unsere Dienstleistung ‚E>service//Solardach‘. Anfang 2017 konnten wir unseren 100. Kunden begrüßen“, führt Kleine aus. Das E-Werk Mittelbaden bietet neben der Planung, der Finanzierung, der Installation und der regelmäßigen Wartung einer geeigneten PV-Anlage zwischenzeitlich auch diesen Leistungsumfang für Stromspeicher sowie Ladesäulen und Wallboxen an. Mit dem Stromspeicher lässt sich der Eigenverbrauch der PV-Anlage nochmals deutlich erhöhen – auf bis zu 80 Prozent des Gesamtverbrauchs. Kleine weiter: „Mit Vermarktungsdienstleistungen unterstützten wir Kunden, ihre Stromproduktion am Markt zu platzieren. Dieser Markt wird in den kommenden Jahren wachsen und fallende Preise für Batteriespeicher werden die Eigenversorgung fördern.“ Zahlen, Daten und Fakten Im Geschäftsjahr 2016 betrug der Konzernumsatz 335 Millionen Euro (Vorjahr 299 Millionen Euro). Die Investitionen lagen bei 30,4 Millionen Euro (Vorjahr 30 Millionen Euro). Der Jahresüberschuss des E-Werk Mittelbaden betrug 17,9 Millionen Euro (Vorjahr 12,3 Millionen Euro). Das Unternehmen beschäftigt rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Versorgungsgebiet des E-Werk Mittelbaden umfasst derzeit 34 Gemeinden mit insgesamt rund 284.000 Einwohnern. Im Netzgebiet des E-Werk Mittelbaden sind insgesamt über 7.400 km Leitungen verlegt. PM: E-Werk Mittelbaden Pressebild: Von links: Michael Meyer, Leiter Energiewirtschaft, Dr. Ulrich Kleine, Vorstand E-Werk Mittelbaden, und Martin Wenz, Leiter Unternehmenssteuerung Weitere Beiträge:BMWi legt KWKG-Entwurf vor: ASEW sieht NachbesserungsbedarfGurit senkt Gewinnprognose für 2018 und kündigt Restrukturierung und Verkauf der Composite-Komponent...Deutsche Energie ist ab 2016 der Erdgaslieferant für die Gebäude des Deutschen Bundestages in Berlin