Emissionsbrief 04-2021: Infos aus der Praxis des EU-Emissionshandels und des nationale Brennstoff-Emissionshandels Mitteilungen Ökologie Verbraucherberatung 27. April 2021 Werbung Staatliche Eingriffe treiben CO2 Preis bis fast 50 Euro/EUA – Pleitewelle der Anlagenbetreiber rollt durch (Ost-) Europa – Mitteilung zum Betrieb und dem börslichen- und bilateralen CO2-Handel (WK-intern) - Gas- und Öllieferanten (Gasversorger/Stadtwerke und Heizölfirmen) sind ab 01.01.2021 im neuen nationalen Emissionshandel BEHG, Informationen hier! Eine seit Jahren zunehmende Praxis der Aushöhlung der Integrität des EU-ETS fängt an, dramatische Auswirkungen zu zeigen. Die seit 2018 steil steigenden Preise für Emissionsrechte bringen immer mehr Anlagenbetreiber in die Situation einer nahenden Insolvenz bzw. befinden sich bereits in einer solchen. Wenn in diesen Fällen – die eher selten öffentlich werden – staatliche Stellen den betroffenen Betreibern durch Bürgschaften,
EU-Klimagesetz: Schon wieder scheint die GroKo bei den neuen Klimazielen energiepolitisch zu versagen Ökologie Solarenergie Windenergie 21. April 2021 Werbung Neues EU-Klimaziel – BEE fordert nun schnelles Handeln der Bundesregierung (WK-intern) - Die EU hat sich auf ein neues Klimaziel geeinigt. Nach langen Verhandlungen zwischen dem EU-Parlament, das sich für 60 Prozent Treibhausgasreduktion ausgesprochen hatte, und Kommission und Rat, die für netto 55 Prozent gestimmt hatten, wurde das Ziel auf 55 Prozent Treibhausgasminderung bis 2030 gegenüber dem Referenzjahr 1990 festgelegt. „Die Einigung schafft nun Klarheit für die Anpassungen der nationalen Gesetzgebungen, auch wenn Wissenschaft und Umweltverbände anzweifeln, dass dieses Ziel reicht, um dem Pariser Klimaabkommen zu entsprechen. Die Berechnung der Einsparungen unter Einbeziehung von CO2-Senken mindert zudem die tatsächlichen Einsparungen auf 52,8 Prozent
Wirtschaftliche Nachteile durch CO2-Steuer sollen durch finanzielle Kompensation aufgehoben werden Behörden-Mitteilungen Erneuerbare & Ökologie Ökologie 31. März 2021 Werbung Bundesregierung beschließt Verordnung zum Schutz der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen (WK-intern) - Ausgleichsmaßnahmen zur CO2-Bepreisung im nationalen Brennstoffemissionshandel setzen Impulse für stärkeren Klimaschutz Das Bundeskabinett hat heute die Verordnung über Maßnahmen zur Vermeidung von Carbon-Leakage beim nationalen Brennstoffemissionshandel beschlossen. Die von der Bundesumweltministerin vorgelegte Verordnung stellt sicher, dass Unternehmen, die dem Brennstoffemissionshandel unterliegen, künftig eine finanzielle Kompensation erhalten, wenn die CO2-Bepreisung zu einer Benachteiligung im grenzüberschreitenden Wettbewerb führt. Der Großteil dieser Mittel muss wiederum in den Klimaschutz investiert werden. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Der nationale Brennstoffemissionshandel, der zu Beginn diesen Jahres gestartet ist, wird eine Lenkungswirkung hin zu klimafreundlichen Technologien und Produkten auslösen. Dabei ist es
Der Emissionshandel erweist sich in der Corona-Pandemie als ein 100 Milliarden-Geschäft mit 16% Wachstum Erneuerbare & Ökologie Forschungs-Mitteilungen Ökologie Verbraucherberatung 24. März 2021 Werbung Der Emissionshandel erweist sich als Corona-krisenfest und wächst rasant weiter (WK-intern) - Der Statusbericht der International Carbon Action Partnership (ICAP) zu den weltweiten Entwicklungen von Emissionshandelssystemen (EHS) für das Jahr 2021 zeigt einen signifikanten Anstieg der durch Emissionshandelssysteme abgedeckten Emissionen – was vor allem mit dem Start des chinesischen EHS einhergeht – sowie die starke Widerstandsfähigkeit bestehender Systeme weltweit gegenüber Covid-19. Den Statusbericht können Sie unter https://icapcarbonaction.com/en/icap-status-report-2021 herunterladen. Die von Emissionshandelssystemen abgedeckten globalen Emissionen haben sich im Jahr 2021 von 9 % auf 16 % nahezu verdoppelt. Der Anstieg der abgedeckten Emissionen ist insbesondere auf den Start des nationalen chinesischen EHS zurückzuführen. Insgesamt bestehen weltweit derzeit
Klimauneinigkeit bei EU-Plenarabstimmung Behörden-Mitteilungen Ökologie 10. März 2021 Werbung Kohlenstoffbegrenzung: Das Parlament kann den Schutz der EU-Industrie nicht verhindern (WK-intern) - Gestern haben die Abgeordneten der EVP beschlossen, die Treibhausgasemissionen der Industrie zu unterstützen, was im krassen Widerspruch zum Green Deal und den Klimabestrebungen der EU steht. Bei seiner Plenarabstimmung hat das Parlament das „Verursacherprinzip“ nicht unterstützt, indem es die kostenlosen Zuweisungen des EU-Emissionshandelssystems für diejenigen Sektoren auslaufen ließ, in denen ein künftiger Mechanismus zur Anpassung der Kohlenstoffgrenzen angewendet werden könnte. Doreen Fedrigo, Koordinatorin für die Politik zur industriellen Transformation beim Climate Action Network (CAN) Europe, sagte: „Die gestrige Abstimmung würde bedeuten, dass die EU weiterhin das Geld der Steuerzahler zur Finanzierung
Emissionshandel: Bundestag billigt Gesetzesänderung, CO2-Preis wird erhöht Behörden-Mitteilungen Ökologie Verbraucherberatung 12. Oktober 2020 Werbung Die Bundesregierung soll keinerlei Besteuerung oder Bepreisung von Kohlendioxid-Emissionen vornehmen. (WK-intern) - Dies fordert die AfD-Fraktion in einem Antrag (19/22426). Der deutsche Anteil an den globalen CO2-Emissionen betrage 2,3 Prozent. Deutschland habe damit praktisch keinen Einfluss auf die globalen CO2-Emissionen und selbst eine Senkung auf null wäre kein nennenswerter Beitrag, um den angenommenen Klimawandel zu stoppen. "Selbst wenn der Mensch mit seinem CO2-Emissionen einen maßgeblichen Einfluss auf das Klima hätte, würde nur ein weltweites Handeln, bei dem neben Europa insbesondere die großen CO2-Emittenten wie die USA, China und Indien eingebunden sein müssen, mögliche positive Effekte haben", heißt es in dem Antrag. Eine regional
EU kann ihre Ziele zum Schutz des Klimas auf minus 55 Prozent bis zum Jahr 2030 gegenüber 1990 anheben Erneuerbare & Ökologie Forschungs-Mitteilungen Ökologie 25. August 2020 Werbung Anspruchsvoller Klimaschutz in der EU möglich (WK-intern) - Die Europäische Union kann ihre Ziele zum Schutz des Klimas auf minus 55 Prozent bis zum Jahr 2030 gegenüber 1990 anheben. Den EU-Mitgliedsstaaten ist es sowohl technisch als auch wirtschaftlich möglich, ein solches Ziel mit geeigneten Maßnahmen zu erreichen. Wie dabei das EU-Emissionshandelssystem weiterentwickelt sowie der Klimaschutz in den sogenannten Effort Sharing-Sektoren, also den Bereichen Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft, ausgestaltet sein muss, beschreibt eine neue Studie des Öko-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Think Tank Agora Energiewende, die heute veröffentlicht wurde. Höhere Ziele für Emissionshandel und Effort Sharing Die Europäische Union debattiert aktuell die Anhebung ihrer Klimaziele. Bislang
EU-Ratspräsidentschaft wird Merkels Vermächtnis in Sachen Menschenrechte, Klimaschutz und Corona-Krise Mitteilungen Ökologie Verbraucherberatung 25. Juni 2020 Werbung Deutsche EU-Ratspräsidentschaft entscheidet über Merkels Vermächtnis (WK-intern) - EU-Führungsrolle in Krisenzeiten als große Chance: Agenda der Bundesregierung setzt von Klima über Menschenrechte in Lieferketten bis zur Bildung viele richtige Schwerpunkte – doch offen bleibt, ob diese ambitioniert und ernsthaft umgesetzt werden Überwindung der Corona-Krise verknüpft mit Klimaschutz, mehr Verantwortungsübernahme von Unternehmen für die Zustände bei ihren Zulieferern weltweit und eine Bildungsoffensive - aus Sicht der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Germanwatch hat das Bundeskabinett gestern viele Schwerpunkte der deutschen EU-Ratspräsidentschaft richtig gesetzt. Doch die angekündigte Ambition und Umsetzung der Ziele schwankt zwischen erfreulich ehrgeizig und viel zu vage. "Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass die deutsche
CO2 Emissionen gehen 2019 um 14 % zurück Behörden-Mitteilungen Erneuerbare & Ökologie Ökologie 28. Mai 2020 Werbung Emissionshandel: Deutsche Anlagen stießen 2019 14 Prozent weniger CO2 aus (WK-intern) - Die Reform des Europäischen Emissionshandels wirkt Im Jahr 2019 emittierten die rund 1.850 im Europäischen Emissionshandelssystem (EU-ETS) erfassten stationären Anlagen in Deutschland etwa 363 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente (CO2-Äq). Dies entspricht einem Rückgang um 14 Prozent gegenüber 2018. Das berichtet die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) detailliert in ihrem diesjährigen Bericht über die Treibhausgasemissionen der emissionshandelspflichtigen stationären Anlagen und im Luftverkehr für Deutschland im Jahr 2019 (VET-Bericht 2019). Der Rückgang der Emissionen geht maßgeblich auf Minderungen in der Energiewirtschaft zurück. Aber auch die Emissionen der energieintensiven Industrie gingen erstmalig im Verlauf
bne-Geschäftsführer Robert Busch für höheren CO2-Preis als Wegweiser aus der Wirtschafts- und Klimakrise Erneuerbare & Ökologie Ökologie 22. Mai 2020 Werbung Bundesverband Neue Energiewirtschaft begrüßt den Kabinettsbeschluss zum CO2-Preis in Wärme und Verkehr vom 20. Mai 2020 (WK-intern) - Die Entscheidung der Bundesregierung ist richtig, wichtig und kommt gerade noch zur passenden Zeit. Nach dem krisenbedingten Preisrutsch bei Öl und Erdgas drohten die Nutzung erneuerbarer Energien und Investition in CO2-freie Technologien bei der Wärmeversorgung und in der Mobilität zurückzufallen. Mit der heute beschlossenen Anpassung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes setzt die Bundesregierung die Einigung des Vermittlungsausschusses vom 16. Dezember über einen höheren CO2-Bepreisungspfad und stärkere Entlastung des Strompreises um. Der Einstieg in die CO2-Bepreisung bei 25 €/Tonne ab 2021 liegt zwar noch deutlich unter den CO2-Folgekosten, aber
Bundeskabinett beschließt höheren CO2-Preis für die Entlastungen bei Strompreisen und für Pendler Behörden-Mitteilungen Erneuerbare & Ökologie Ökologie Verbraucherberatung 20. Mai 2020 Werbung Das Bundeskabinett hat zwei zentrale Regelungen zur Umsetzung der Beschlüsse des Vermittlungsausschusses zum Klimaschutzprogramm 2030 auf den Weg gebracht. (WK-intern) - Das Bundeskabinett hat zwei zentrale Regelungen zur Umsetzung der Beschlüsse des Vermittlungsausschusses zum Klimaschutzprogramm 2030 auf den Weg gebracht. Bund und Länder hatten sich im Dezember 2019 unter anderem darauf geeinigt, ab 2021 die CO2-Bepreisung von Brennstoffen zu erhöhen und im Gegenzug die Belastungen für Stromverbraucher und Fernpendler zu begrenzen. Der nationale Emissionshandel startet nun mit einem festen CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne im Jahr 2021. Gleichzeitig hat das Bundeskabinett eine Verordnung beschlossen, damit Einnahmen aus dem nationalen Emissionshandel zur Entlastung
IHK fordert von der EU keine Verschärfung der Klimaschutzziele! Erneuerbare & Ökologie Mitteilungen Technik Verbraucherberatung 30. April 2020 Werbung Stattdessen C02-Emissionshandel ausdehnen (WK-intern) - Trotz Coronakrise strebt die Europäische Kommission eine drastische Verringerung des CO2 Ausstoßes bis 2030 an. Statt um 40 Prozent sollen die Emissionen in den kommenden zehn Jahren um wenigstens 50, womöglich sogar um 55 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 1990 gesenkt werden. „Eine solche Anhebung ist gar nicht nötig. Denn Klimaneutralität und die Erreichung des Zwei-Grad-Ziels gemäß Pariser Abkommen bis 2050 ist durch eine konsequente Ausdehnung des Europäischen Emissionshandels auf die Bereiche Verkehr und Gebäude auch ohne diese Verschärfung möglich. Dieser Weg zum Ziel wäre nicht nur effizienter und kostengünstiger, sondern würde zudem die Unternehmen in die Lage versetzen,