Rechtsgutachten: Österreich muss Zulassungen von PFAS-Pestiziden umgehend widerrufen Ökologie Verbraucherberatung 19. September 2024 Werbung Schutz von Wasser und Gesundheit hat Vorrang vor Pflanzenproduktion (WK-intern) - Österreich ist gesetzlich verpflichtet, Pestizide, die die Ewigkeits-Chemikalie TFA (Trifluoracetat) in die Umwelt und ins Grundwasser freisetzen, vom Markt zu nehmen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, das der Europarechtler Dr. Peter Hilpold von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck im Auftrag der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 erstellt hat. “Laut EU-Pestizidverordnung dürfen Mitgliedstaaten ein Pflanzenschutzmittel nur dann zulassen, wenn das Pestizid oder seine Abbauprodukte die Gesundheit oder das Grundwasser nicht gefährden“, erklärt der Europarechtler Hilpold: “Wenn sich herausstellt, dass ein Abbauprodukt eines zugelassenen Pflanzenschutzmittels das Grundwasser belastet, und wenn Grund zur Annahme besteht,
Unverbesserlicher Kindergärtner Özdemir weiter auf Geisterbahnfahrt bei Ernte und Pflanzenschutz Behörden-Mitteilungen Ökologie 12. Juni 2024 Werbung Bundesregierung plant weitere nationale Einschränkungen für Landwirte Verlässt jetzt die CDU/CSU - Bundestagsfraktion den von Merkel vorgeschriebenen grün-sozialistischen Weg? (WK-intern) - Auf Drängen der CDU/CSU-Fraktion haben Vertreter des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) am heutigen Mittwoch im Agrarausschuss des Deutschen Bundestages Auskunft über das "Zukunftsprogramm Pflanzenschutz" gegeben. Dazu erklären der agrarpolitische Sprecher der Fraktion, Albert Stegemann, und der Berichterstatter Artur Auernhammer: Stegemann: "Die Agrarpolitik von Minister Özdemir gleicht einer Geisterbahnfahrt. So will der Minister im nationalen Alleingang den notwendigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um 50 Prozent kappen, obwohl alle wissenschaftlichen Fakten, die Rechtslage und die landwirtschaftliche Praxis dagegensprechen. Der Griff in die grüne Mottenkiste würde zu Ernteausfällen und
Wettbewerbsnachteile für deutsche Landwirte muss beendet werden Mitteilungen Ökologie 5. Mai 2024 Werbung Unwissenschaftlich, unausgegoren und untauglich - mit klaren Worten kommentierte heute der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) die "Diskussionsgrundlage für die Erarbeitung eines Zukunftsprogramms Pflanzenschutz", mit der das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zahlreiche Interessenvertretungen der Branche zur Stellungnahme aufgefordert hatte. (WK-intern) - Der IVA vertritt die Interessen von Herstellern und Zulassungsinhabern von modernen chemischen und biologischen Pflanzenschutzmitteln in Deutschland. "Zukunftsprogramm" wird seinem Namen nicht gerecht IVA kritisiert Diskussionspapier des BMEL Keine Antworten auf Zukunftsfragen" Der IVA kritisiert insbesondere, dass mit dem Sammelsurium von Einzelmaßnahmen und Vorschlägen die tatsächlichen Zukunftsfragen des Pflanzenbaus nicht adressiert werden. Aus Sicht des IVA gibt das BMEL-Diskussionspapier keinerlei Antwort auf die
Leitlinie zum integrierten Pflanzenschutz bei Ackerbohne, Körnererbse, Sojabohne und Süßlupinen aktualisiert Bioenergie Ökologie 27. April 2022 Werbung Die im Oktober 2020 in den Anhang 1 des Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) aufgenommene Leitlinie der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) wurde aktualisiert und neu aufgelegt. (WK-intern) - Die Ausarbeitung der Erstauflage erfolgte durch die Autoren Milan Männel, Prof. Dr. Bernhard C. Schäfer und Prof. Dr. Verena Haberlah-Korr in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sojaförderring e.V. und der Gesellschaft zur Förderung der Lupine e.V. Die Leitlinie beschreibt die Umsetzung der acht allgemeinen Grundsätze des Integrierten Pflanzenschutzes gemäß dem in der EU geltenden aktuellen Pflanzenschutzrecht, bezogen auf den Anbau von Ackerbohnen, Körnererbsen, Sojabohnen und Süßlupinenarten. Die
Notfallzulassung von zwei Pflanzenschutzmitteln, offener Brief an Frau Bundesministerin Klöckner Forschungs-Mitteilungen Ökologie Verbraucherberatung 10. Dezember 2020 Werbung Offener Brief Sehr geehrte Frau Bundesministerin Klöckner, (WK-intern) - die Berufs- und Erwerbsimker sind sehr besorgt über eine mögliche Notfallzulassung von zwei Pflanzenschutzmitteln für den Zuckerrübenanbau. Die in den beiden Pflanzenschutzmitteln enthaltenen Wirkstoffe Clothianidin bzw. Thiamethoxam gehören zu den Neonicotinoiden und sind hochgefährlich für unsere Honigbienen. Kommen Honigbienen mit diesen Neonicotinoiden in Kontakt, so werden ihre Gehirnprozesse gestört. Führt die Aufnahme der Insektengifte nicht sofort zum Tod der Honigbienen, wird ihre Kommunikation, Lern- und Orientierungsfähigkeit eingeschränkt. Dadurch unternehmen die Honigbienen weniger Sammelflüge, brauchen länger um in den Bienenstock zurückzufinden oder kehren gar nicht mehr heim. Auch die Überwinterungsfähigkeit der Bienenvölker leidet unter dem
Statistik-Schwindel von Amts wegen Umweltbundesamt bläht Absatzzahlen von Pflanzenschutzmitteln künstlich auf Aktuelles Mitteilungen News allgemein Ökologie 5. Juni 20185. Juni 2018 Werbung Das Umweltbundesamt (UBA) meint nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in der Veröffentlichung "Umwelt und Landwirtschaft" wieder einmal einen steigenden Absatz von Pflanzenschutzmitteln festgestellt zu haben. (WK-intern) - Dafür greift das Amt auf zwei fragwürdige statistische Kunstgriffe zurück: zum einen wird ein statistischer Ausreißer als Referenzjahr gewählt, zum anderen die "inerten Gase im Vorratsschutz" nicht herausgerechnet. Das UBA spricht nach Angaben der dpa von einem Anstieg des Pflanzenschutzmittel-Absatzes zwischen 1994 und 2015 - warum die aktuellsten Zahlen fehlen, bleibt unklar - von knapp 30 000 auf über 40 000 Tonnen. Was hinter dieser Technik des "selbst gemachten Trends" steckt, erläuterte Statistik-Professor Walter Krämer
EU-weit drohen über 110 Milliarden Euro Kosten durch Arzneimittel, Pflanzenschutzmittel und Biozide Forschungs-Mitteilungen Ökologie 26. September 2017 Werbung Studie zu möglichen Kosten einer flächendeckenden 4. Reinigungsstufe (WK-intern) - Belastungen für Deutschland bei bis zu 37 Milliarden Euro / BDEW: "Umfassende Strategie mit Umsetzung des Verursacherprinzips erforderlich" Mit Blick auf die zunehmende Belastung der Gewässer mit Rückständen von Arzneimitteln, Pflanzenschutzmitteln und Bioziden wird seit einiger Zeit über die Einführung einer so genannten vierten Reinigungsstufe in Kläranalgen diskutiert. Damit wären nach Berechnungen einer neuen Studie im Auftrag des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erhebliche Mehrkosten verbunden: Allein in Deutschland würde die Ausstattung aller Kläranlagen mit dieser zusätzlichen Reinigungstechnologie - bezogen auf die Lebensdauer der betrachteten Anlagen - über 37 Milliarden Euro betragen.
Verendeter Seeadler auf Rügen starb an Pflanzenschutzmittel Carbofuran Mitteilungen Ökologie 6. August 2016 Werbung Im September 2015 wurde bei Granskevitz auf Rügen ein junger Seeadler aufgegriffen. (WK-intern) - Das Tier verendete wenige Stunden später im Tierpark Stralsund. Wie toxikologische Untersuchungen des Instituts für Zoo- und Wildtierforschung jetzt ergaben, war eine Vergiftung mit Carbofuran die Todesursache. Bei den Untersuchungen wurden in dem Magen des Seeadlers Reste von einem Kolkraben gefunden. Der Seeadler hatte offensichtlich den an Carbofuran verendeten Kolkraben gefressen und war daraufhin selbst an dem hochtoxischen Wirkstoff gestorben. Bei Carbofuran handelt es sich um eine Verbindung mit hoher Toxizität für Warmblüter, die als insektizider Wirkstoff in der EU zeitweise zugelassen war. Wegen der beträchtlichen Risiken für Anwender und den
Schwarze Liste der gefährlichsten Pestizide – Greenpeace legt neue Bewertung von Agrargiften vor Ökologie Verbraucherberatung 1. August 2016 Werbung In der europäischen Landwirtschaft werden weiterhin zu viele gefährliche Pestizide eingesetzt. (WK-intern) - Greenpeace veröffentlicht heute eine Liste von 209 Pestiziden, die Mensch und Umwelt besonders schaden. Die in der Lebensmittelproduktion zugelassenen Chemikalien können unter anderem Krebs auslösen, die Fruchtbarkeit beeinflussen oder neurotoxisch wirken. Für „Die schwarze Liste der Pestizide“ hat ein unabhängiger Pestizidexperte im Auftrag der Umweltschutzorganisation alle in der EU zugelassenen 520 Pflanzenschutzmittel überprüft. „Mehr als ein Drittel der in Europa verwendeten Pestizide sollten verboten werden. Der Einsatz dieser Pestizide in der Produktion von Obst, Gemüse und Getreide gefährdet unsere Gesundheit und die Umwelt“, fasst Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace, die
Hochwirksame Insektizide als Pflanzenschutzmittel schaden Honigbienen Forschungs-Mitteilungen Ökologie 26. Juni 2016 Werbung Neu entdeckter Mechanismus steht im Zusammenhang mit weltweitem Bienensterben (WK-intern) - Als ein möglicher Auslöser des Bienensterbens stehen Neonikotinoide (hochwirksame Insektizide) in Verdacht. Einen bisher nicht bekannten, schädigenden Mechanismus von Neonikotinoiden haben jetzt Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz und der Goethe-Universität Frankfurt am Main entschlüsselt. Sie fanden heraus, dass Neonikotinoide in niedrigen, feldrelevanten Konzentrationen den im Futtersaft von Ammenbienen enthaltenen Acetylcholingehalt vermindern. Dieses Signalmolekül ist jedoch für die Larvenaufzucht von Honigbienen wichtig. Höhere Dosen der Neonikotinoide schädigen sogenannte Mikrokanäle in der Futtersaftdrüse, in denen Acetylcholin gebildet wird. Die Ergebnisse sind in der renommierten Fachzeitschrift PloS ONE veröffentlicht. "Bereits im Jahr 2013 kam die EU-Behörde für
Glyphosat schadet Schlüsselspezies für Bodengesundheit und Fruchtbarkeit Forschungs-Mitteilungen Ökologie 23. Oktober 2015 Werbung GLOBAL 2000 analysiert systembedingtes Versagen einer industriefreundlichen Zulassungspraxis (WK-intern) - Das weltweit meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat galt vier Jahrzehnte lang als unproblematisch für Regenwürmer. Bis ein österreichisches Forscherteam der Universität für Bodenkultur (BOKU) vor kurzem feststellte, dass handelsübliche Glyphosat-hältige Pflanzenschutzmittel die Aktivität und Fortpflanzung von Regenwürmern gravierend beeinträchtigen. Dieser offensichtliche Widerspruch zwischen der behördlichen Risikoeinschätzung einerseits und den Ergebnissen der Wissenschaftler andererseits veranlasste die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 zu einem Vergleich der jeweils angewendeten Untersuchungsmethoden. Wenig erfreuliches Fazit dieser Analyse: "Mit den realitätsfernen Versuchsanordnungen im Zulassungsverfahren ließen sich auch in hundert Jahren noch keine negativen Auswirkungen der untersuchten Produkte auf Regenwürmer
Verbraucherschutzminister fordern Verbot von Glyphosat in der privaten Anwendung Behörden-Mitteilungen Ökologie 8. Mai 2015 Werbung Schleswig-Holstein hat den Beschluss der Verbraucherschutzministerkonferenz begrüßt, nach dem die Anwendung von Glyphosat in Privat- und Kleingärten sowie im Bereich kommunaler Grünflächen oder Bahngleise vorläufig verboten werden soll. (WK-intern) - „Der Bund muss hier zeitnah ein Verbot aussprechen, bis eine abschließende Neubewertung der Europäischen Behörden vorliegt. Das ist aus Vorsorgegründen notwendig“, sagte Umweltstaatssekretärin Silke Schneider heute (8. Mai 2015) im Anschluss an die Verbraucherschutzministerkonferenz in Osnabrück. Außerdem müsse der Bund verbindlich festlegen, unter welchen Voraussetzungen die „gute landwirtschaftliche Praxis“ die Anwendung von Glyphosat erlaubt. Hintergrund sind die neuen Erkenntnisse der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation WHO, wonach der Pflanzenschutzmittel-Wirkstoff Glyphosat eine