Werbung MVV erzielt solides Ergebnis und verzeichnet steigendes Investitionsvolumen in die Energiewende E-Mobilität Erneuerbare & Ökologie Solarenergie Technik Windenergie Windparks 11. Dezember 202511. Dezember 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG (ISIN: DE000A0H52F5, WKN: A0H52F) präsentiert trotz eines herausfordernden Umfelds solide Geschäftszahlen Solides Ergebnis in herausforderndem Umfeld: Adjusted EBIT bei 360 Millionen Euro Investitionsvolumen von über 500 Millionen Euro für Wärmewende, Stromwende und grüne Kundenlösungen Verlässlichkeit und Planbarkeit als wichtige Voraussetzungen für Akzeptanz der Energiewende (WK-intern) – Obwohl der bereinigte Umsatz von MVV für das Geschäftsjahr 2025 (1. Oktober 2024 bis 30. September 2025) wegen rückläufiger Großhandelspreise mit 6,1 Milliarden Euro unter dem Vorjahr (7,2 Milliarden Euro) lag, erwirtschaftete das Unternehmen ein Adjusted EBIT von 360 Millionen Euro. „Damit haben wir – angesichts eines herausfordernden Marktumfelds – ein Ergebnis erzielt, mit dem wir zufrieden sein können“, erklärt Dr. Gabriël Clemens, Vorstandsvorsitzender von MVV Energie, bei der Vorstellung der Bilanzzahlen. Zwar liegt das Ergebnis unter dem des Vorjahres (426 Millionen Euro), das sei aber von Anfang an so erwartet und prognostiziert worden, betont Clemens: „In den Jahren 2023 und 2024 gab es diverse Sondereffekte, die für ein außergewöhnlich gutes Ergebnis gesorgt haben. Uns war klar, dass sich diese nicht wiederholen werden.“ Zudem verzeichnete MVV im Projektentwicklungs- und Umweltgeschäft sowie aufgrund eines geringeren Windaufkommens Ergebnisrückgänge. Positiv entwickelten sich hingegen die Ergebnisbeiträge in den Geschäftsfeldern Erzeugung und Netze. Gerade im Vergleich über einen längeren Zeitraum zeigt sich, so der MVV-Chef, wie positiv die Zahlen für das Geschäftsjahr 2025 zu bewerten sind: „Abgesehen von den ‚Ausnahmejahren‘ 2023 und 2024 ist dies im längerfristigen Vergleich ein sehr gutes Ergebnis. Unser breit aufgestelltes Geschäftsmodell hat sich erneut bewährt. Die guten Zahlen für das Jahr 2025 verdanken wir vor allem auch dem Einsatz unserer über 6.800 Mitarbeitenden an unseren Standorten, die sich jeden Tag aufs Neue für die MVV einsetzen.“ Der bereinigte Jahresüberschuss nach Fremdanteilen belief sich für das Berichtsjahr auf 171 Millionen Euro und lag damit um 62 Millionen Euro unter dem Vorjahr. Der Hauptversammlung im März 2026 wird eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie vorgeschlagen – eine Erhöhung um 5 Cent je Aktie gegenüber dem Vorjahr. Mit Blick auf das bereits laufende Geschäftsjahr rechnet MVV vor allem mit geringeren Ergebnisbeiträgen aus dem Handelsgeschäft sowie in den Geschäftsfeldern Erzeugung und Netze. Außerdem spürt das Unternehmen nach wie vor die zurückhaltende Investitionsbereitschaft der Kunden. Insgesamt erwartet MVV daher für das Geschäftsjahr 2026 ein Adjusted EBIT zwischen 200 und 240 Millionen Euro. Investitionen auf hohem Niveau MVV verzeichnete im Geschäftsjahr 2025 ein steigendes Investitionsvolumen: Insgesamt 501 Millionen Euro – 84 Millionen Euro mehr als im Vorjahr – flossen in Projekte der Wärmewende, Stromwende und grüne Kundenlösungen. Dies ist eines der höchsten Investitionsvolumen der Unternehmensgeschichte. Dabei lagen die Schwerpunkte der Investitionen unter anderem auf dem Ausbau der grünen Wärme in Mannheim sowie dem Bau von Windparks und einem Solarpark und deren Übernahme in das MVV-Portfolio. Außerdem investierte MVV in Ausbau, Instandhaltung und Modernisierung der Verteilnetze. „Mit den hohen Investitionen unterstreichen wir unseren Anspruch, die Transformation der Energieversorgung entlang des Mannheimer Modells – also unserem Fokus auf Wärmewende, Stromwende und grüne Kundenlösungen – weiter umzusetzen“, sagt der MVV-Chef. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet MVV ein deutlich höheres Investitionsvolumen. Energiewende weiter voranbringen Im Zuge der Wärmewende entsteht auf dem Gelände der Grosskraftwerk Mannheim AG (GKM) eine zweite MVV-Flusswärmepumpe mit einer thermischen Leistung von bis zu 165 Megawatt – aus heutiger Sicht die weltweit größte Anlage ihrer Art. Sie soll im Winter 2028 in Betrieb gehen und klimafreundliche Wärme für bis zu weitere 40.000 Haushalte liefern. Für die vollständige Vergrünung der Fernwärme in Mannheim und der Region plant MVV zudem eine dritte Flusswärmepumpe sowie die Nutzung regionaler Geothermie. Einen ersten Standort für ein Erdwärme-Heizwerk hat die GeoHardt GmbH, ein Joint Venture von MVV und EnBW, Mitte November bekannt gegeben. Auch in Offenbach und Kiel stellt MVV auf eine klimafreundliche Wärmeerzeugung durch Großwärmepumpen um – in Offenbach wird dafür die Abwärme aus Rechenzentren, in Kiel das Wasser der Kieler Förde genutzt. Zudem ist geplant, das dortige Küstenkraftwerk an das Wasserstoffkernnetz anzubinden. Die Stromwende schreitet ebenfalls voran: Neue Windparks in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz sowie ein Solarpark in Baden-Württemberg erweitern die eigene erneuerbare Stromerzeugung von MVV. Die Projekte stammen aus der Projektentwicklung der MVV-Tochtergesellschaft Juwi. Zudem treibt MVV den Netzausbau voran, um die Versorgungssicherheit im sich wandelnden Energiesystem zu gewährleisten: unter anderem durch den Bau einer Schaltanlage zur Anbindung an das Übertragungsnetz in der Region Rhein-Neckar und den Ausbau des Hochspannungs-netzes in Offenbach. Größte Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte Auch in der Kreislaufwirtschaft setzt MVV Maßstäbe: In Wisbech, im Südosten Englands, entsteht eine neue Anlage zur thermischen Abfallbehandlung. Mit rund einer halben Milliarde Euro ist sie die größte Einzelinvestition in der Geschichte von MVV. Die Anlage wird rund 625.000 Tonnen Restabfall pro Jahr verwerten und daraus klimafreundlichen Strom für etwa 150.000 Haushalte erzeugen sowie zukünftig Unternehmen mit Dampf beliefern. Innovative Lösungen für Immobilien und Ladeinfrastruktur MVV treibt die Energiewende auch bei individuellen Kundenlösungen voran – von Wärmepumpen und klimafreundlichen Bündelangeboten über Lade-Infrastruktur für Elektromobilität bis hin zu komplexen Energiekonzepten. Ein aktuelles Beispiel ist ein Projekt für STRABAG Real Estate in Hamburg: Für einen großen Bürobau realisiert MVV eine nachhaltige Wärme- und Kälteversorgung auf Basis eines smarten Gesamtkonzepts mit Eisspeicher, Wärmepumpen, Kältemaschine, Solarkraft und Fernwärme. Einen besonderen Meilenstein in der Elektromobilität markiert der neue Ladepark für E-Lkws im Mannheimer Handelshafen, der Anfang 2027 in Betrieb gehen soll. Er bietet vier Schnellladepunkte, darunter einen Ladepunkt mit einer Leistung von bis zu einem Megawatt. Gemeinsam mit der Staatlichen Rhein-Neckar Hafengesellschaft Mannheim und der Stadt Mannheim treibt MVV damit die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs voran und entwickelt den Hafen zu einem nachhaltigen Umschlagzentrum. Stabile Rahmenbedingungen von Seiten der Politik erforderlich Die Energiebranche steht unter Druck. Geopolitische Konflikte, Handelshemmnisse und politische Veränderungen verschärfen die Lage auf den internationalen Märkten. Gleichzeitig tritt die Energiewende in eine Phase, in der die Privatkunden eine zentralere Rolle einnehmen. „Jetzt müssen die einzelnen Kunden entscheiden, wie sie künftig heizen wollen, wie sie den Strom mit erzeugen, den sie verbrauchen, und mit welchem Antrieb sie ihr Auto fahren“, sagt der MVV-Vorstandsvorsitzende. „Gerade in dieser Phase ist es wichtig, dass die nachhaltige Versorgung mit Energie eine Balance findet: zwischen Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit. Und sie funktioniert nur mit breiter gesellschaftlicher Akzeptanz – durch Verlässlichkeit, faire Rahmenbedingungen und soziale Verträglichkeit. Dabei sind alle Akteure gefordert.“ Verlässlichkeit und Planbarkeit hängen dabei entscheidend von den politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen ab. „Für die Transformation des Wärmesektors muss die EU-Gasbinnenmarkt-Richtlinie zügig in nationales Recht umgesetzt werden. Denn nur mit klaren rechtlichen Vorgaben können Netzbetreiber handeln. Es ist ein gutes Signal, dass die Bundesregierung das Gesetzgebungsverfahren noch im Jahr 2025 gestartet hat“, erläutert der MVV-Chef. Ebenfalls positiv bewertet er die Verabschiedung des Geothermie-Beschleunigungsgesetzes durch den Bundestag Anfang Dezember. Für den Stromsektor fordert Clemens einen schrittweisen Übergang des Förderregimes für erneuerbare Energien. Ein abrupter Wechsel gefährde den weiteren Ausbau. Auch bei der anstehenden Novelle des Gebäudeenergiegesetzes solle die Bundesregierung Brüche vermeiden, um Sicherheit für bestehende und künftige Projekte zu bieten. „Unseren Kurs #klimapositiv setzen wir weiterhin fort – auch in schwierigen Zeiten. Dank des breiten Geschäftsportfolios sind wir widerstandsfähig und investieren heute für die Energieversorgung von morgen: klimafreundlich, zuverlässig, bezahlbar und von den Kunden akzeptiert“, sagt Clemens. Den vollständigen Geschäftsbericht finden Sie im Internet unter mvv.de/investoren. PM: MVV PB: MVV erzielt solides Ergebnis und verzeichnet steigendes Investitionsvolumen in die Energiewende / ©: MVV Weitere Beiträge:HS-Bochum und ThyssenKrupp entwickeln gemeinsam den Motor für neues SolarcarÜbertragungsnetzbetreiber melden: Überschüsse auf dem EEG-Umlagekonto rutschen ins MinusMehr Sicherheit unter freiem Himmel: TU Graz evaluiert Blitzrisiko in Echtzeit