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Seltene Erden lösen weltweiten Wettlauf aus

PB: St George Mining Brazil / St George Mining
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Wettrennen um kritische Rohstoffe: auch Kanada steigt ein!

(WK-intern)Die USA, die Europäische Union und Japan arbeiten bereits mit staatlichen Mittel, um sichere Lieferketten für kritische Metalle aufzubauen.

Nun steigt auch Kanada mit einem 2 Mrd. schweren Budget in dieses Rennen ein und dürfte wie Australien vor allem ein Lieferant für die USA und Europa werden.

Kritische Metalle: Milliardärin investiert massiv in Seltene Erden-Firma

Beim Handelskonflikt zwischen den USA und China herrscht derzeit Tauwetter. Zwar gibt es weiter Beschränkungen für den Export von High Tech-Produkten nach China. Doch nach dem Treffen zwischen Donald Trump und Xi Jinping in Südkorea sowie Telefonaten zwischen den Staatsführern, will China die Exportkontrollen für Seltene Erden lockerer gestalten – zumindest für 12 Monate. Diese bringt Entspannung für die Industrie in westlichen Ländern, von der auch Deutschland profitieren dürfte.

Lieferketten werden weiter aufgebaut

Dies ändert aber kaum etwas an der neuen Strategie der USA, der Europäischen Union oder auch Japans. Diese arbeiten daran, Lieferketten unabhängig von China aufzubauen. Dieser Trend wird sich künftig fortsetzen. Die Vereinigten Staaten hatten direkt in Firmen investiert, sowohl beim Abbau von Metallen als auch bei Unternehmen in der Verarbeitung. Die EU hat hierfür mit dem „Critical Raw Material Act“ (CRMA) den Rechtsrahmen geschaffen, in dem die Mitgliedsstaaten agieren können. Insgesamt wurden zunächst 47 Projekte innerhalb der EU und anschließend weitere 13 Projekte in befreundeten Drittstaaten ausgewählt; zusammen ist von einem Investitionsbedarf von rund 22,5 Milliarden Euro in der EU plus etwa 5,5 Milliarden Euro in Drittstaaten die Rede. Der CRMA selbst soll mit seinem Rechtsrahmen für schnellere Genehmigungen sorgen und den Zugang zu Finanzierungen über Entwicklungsbanken wie die Europäische Investitionsbank oder die KfW erleichtern. Deutschland hat einen Fonds im Volumen von rund 1 Mrd. Euro bereitgestellt. Für Deutschland nennt die EU‑Vertretung explizit mehrere Projekte wie beispielsweise Vulcan Energie Ressourcen GmbH in Karlsruhe, die Lithium gewinnen wollen.

Die großen Profiteure dieses Decouplings von chinesischen Lieferketten sind aber die rohstoffreichen Länder Australien und Kanada. Die Australier haben bereits eine Absichtserklärung mit den USA unterschrieben. Das Volumen liegt laut australischer Regierung bei rund 8,5 Mrd. US-Dollar. Damit sollen Projekte down under unterstützt werden. Nun legt auch Kanada nach und blickt vermutlich ebenfalls als Abnehmer auf die USA. So hat die Regierung in Ottawa die Gründung eines 2 Milliarden Dollar schweren Staatsfonds für kritische Mineralien beschlossen und im neuen Haushalt verabschiedet. Damit sollen Investitionen in strategische Bergbauprojekte beschleunigt und die nationalen Sicherheitslieferketten gestärkt werden, wie Finanzminister François-Philippe Champagne mitteilte. Der neue Fonds, der von Natural Resources Canada verwaltet wird, wird Kapitalbeteiligungen, Kreditgarantien und Abnahmevereinbarungen bereitstellen, um Projekte im Bereich kritischer Mineralien voranzutreiben. Daneben soll zum neuen Staatsfonds außerdem ein mit 371,8 Millionen CAD dotierter „First and Last Mile Fund“ aufgelegt werden. Damit will das Land vor allem die Entwicklung der vorgelagerten und mittleren Stufen der Lieferketten für kritische Mineralien unterstützen.

St. George Mining hat Produktion im Blick!

Somit gehen die Anstrengungen zum Aufbau von Lieferketten unabhängig von China also weiter. Für Investoren hat diese Atempause aber Vorteile. Wer die bisherige Rallye bei Unternehmen aus dem Bereich kritischer Metalle verpasst hat, kann nun zu niedrigeren Kursen einsteigen. In diesem Sektor agiert auch St. George Mining (0,11 AUD; AU000000SGQ8). Die Australier entwickeln das

Araxá-Projekt in Brasilien. Dort will das Unternehmen bereits in zwei Jahren Niobium und ein Jahr später auch Seltene Erden abbauen. Bisher verfügt die Liegenschaft über eine JORC-konforme Ressourcenschätzung mit 41,2 Millionen Tonnen mit durchschnittlich 0,68 % Niobpentoxid sowie 40,6 Millionen Tonnen mit 4,13 % an Seltenen Erden. Bei Seltenen Erden weist das Vorkommen damit eine der höchsten Grade außerhalb Chinas auf und ist vom Volumen der Mineralisierung vergleichbar mit dem Mountain Pass-Projekt von MP Materials in den USA. Derzeit laufen Bohrarbeiten und St. George Mining hofft, dass sich die Ressource noch deutlich vergrößern lässt. Zusätzlich dazu hat St. George Mining die Weiterverarbeitung der Materialien im Blick. Dazu schloss man mit dem US-Konzern REAlloys eine strategische Allianz. REAlloys produziert Hochleistungs-Magnetmaterialien aus Neodym-Eisen-Bor (NdFeB) und Samarium-Kobalt (SmCo) für Organisationen der US-Regierung, darunter die Defense Logistics Agency (DLA) und das AMES National Laboratory (AMES) des US-Energieministeriums. Außerdem ist man für US-amerikanische Industrieunternehmen aus den Bereichen Verteidigung, Luft- und Raumfahrt sowie Elektronik tätig. Dementsprechend könnte St. George Mining am Boom der Seltenen Erden in den Staaten partizipieren.

Analysten mit hohen Kurszielen

Angesichts der Marktentwicklungen haben Analysten kürzlich ihre Kursziele für St. George Mining deutlich angehoben. Evolution Capital sieht Potenzial und gab ein Kursziel von 0,31 AUD bekannt. Petra Capital, einer der größten Broker Australiens, gab grünes Licht und sieht ein Kursziel von 0,44 AUD. Nun hat auch Australiens größte Investmentbank St. George Mining unter die Lupe genommen. Die Analysten von Macquarie gaben eine „Outperform”-Bewertung ab und sehen ein 12-Monats-Kursziel von 0,20 AUD für die Aktie. Das wäre fast eine Verdopplung des aktuellen Kurses in naher Zukunft, wobei Macquarie auch ein optimistisches Szenario mit einem Kurs von 0,50 AUD pro Aktie prognostiziert.

Quellen:

PM: St George Mining / Dr. Reuter Investor Relations

PB: St George Mining Brazil / St George Mining








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