Übergangszeiten: Bundesrat stimmt Kompromiss für Düngeverordnung zu Behörden-Mitteilungen Ökologie 31. März 2017 Werbung Landwirtschaftsminister Habeck: „Endlich ist ein erster Schritt gemacht. Für wirksamen Gewässerschutz kann das aber erst der Anfang sein.“ (WK-intern) - Der Bundesrat hat heute (31. März 2017) nach langen Verhandlungen zwischen Bund und Ländern dem dabei gefundenen Kompromiss für eine neue Düngeverordnung zugestimmt. „Damit ist nach Jahren der Diskussion endlich ein erster Schritt gemacht. Aber um unsere Gewässer wirksam zu schützen, kann das erst ein Anfang sein. Nach der Reform ist vor der Reform“, sagte Landwirtschaftsminister Robert Habeck. Das Land Schleswig-Holstein hatte sich zuvor im Bundesratsverfahren mit mehreren Änderungsanträgen für Verbesserungen beim Gewässerschutz eingesetzt, die nun zum Teil auch in den gefundenen Kompromiss
Verwässerungsstrategie von Bundesminister Schmidt ist nicht akzeptabel Ökologie 27. Januar 2017 Werbung Umweltverbände fordern Düngegesetzgebung ohne erneute Zugeständnisse an die Agrarlobby (WK-intern) - Nachdem sich Vertreter von Politik sowie Bund und Ländern vorletzte Woche auf einen Kompromiss zur künftigen Neufassung des Düngerechts geeinigt hatten, ist die Verabschiedung des Düngegesetzes diese Woche ein weiteres Mal im Deutschen Bundestag verschoben worden. Grund ist offenbar die fehlende Bereitschaft der Unionsfraktion und des Bundeslandwirtschaftsministeriums, die vereinbarte Einführung einer Hoftorbilanz der Nährstoffströme für Agrarbetriebe ab 2018 mitzutragen. Aus Sicht der Umweltverbände BUND, DNR, DUH, Germanwatch, Greenpeace, Grüne Liga, NABU und WWF ist dieser Rückzieher eine herbe Enttäuschung, zumal Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt noch am 11. Januar 2017 selbst das Ergebnis des Kompromisses
Das deutsche Düngerecht muss Verschmutzung des Grundwassers einen Riegel vorschieben Mitteilungen Ökologie 3. Januar 2017 Werbung BDEW zum heute veröffentlichten Nitrat-Bericht der Bundesregierung: Deutschland braucht strengere Kontrollen Ziel muss Agrarwende sein (WK-intern) - "Der heute veröffentlichte Nitrat-Bericht zeigt erneut: Die industrielle Landwirtschaft überdüngt die Felder in einigen Regionen massiv und verschmutzt damit unser Grundwasser. Die Bundesregierung muss endlich das Düngerecht verschärfen und wirksame Kontrollen einführen. Ansonsten leistet sie quasi einer Gülle-Entsorgung über die Felder Vorschub. Wasser ist unsere wichtigste Lebensressource. Wir brauchen jetzt konsequente Entscheidungen für den Gewässerschutz. Auch künftige Generationen müssen auf sauberes Grundwasser zurückgreifen können", fordert Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser. Die Politik müsse nun endlich einen Verordnungs- und Gesetzestext vorlegen, der einen wirksamen Gewässerschutz ermöglicht. Dreh- und Angelpunkt
Jahresbilanz 2016 der Umweltpolitik zeigt Licht und Schatten Ökologie Verbraucherberatung 27. Dezember 2016 Werbung Nach Auffassung von Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND, war die Umweltpolitik im Jahr 2016 durch Fortschritte beim Natur- und Klimaschutz, beim Kampf gegen die Luftverschmutzung und durch einen wachsenden Widerstand gegen die umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP und Ceta geprägt. (WK-intern) - Besonders hob Weiger die mit über 300000 Teilnehmern durchgeführten Demonstrationen in sieben deutschen Großstädten gegen Ceta und TTIP hervor. Weitere Erfolge im zurückliegenden Jahr seien die von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks blockierte Wiederzulassung des krebsverdächtigen Pestizids Glyphosat, die Beibehaltung der europäischen Naturschutzrichtlinien und die Beschlüsse des Weltklimagipfels in Marrakesch zum Ausstieg aus fossilen Energien. "Fossile Energieträger sind ohne Zukunft, diese Erkenntnis setzte sich 2016
Nitrat: Hauptursache für den schlechten Zustand von Flüsse, Seen, Küstengewässer, Grundwasser Ökologie Verbraucherberatung 30. November 2016 Werbung Zu hohe Nitratbelastung: Umweltverbände fordern schärfere Düngeverordnung (WK-intern) - Die hohen Nährstoffbelastungen aus der Landwirtschaft sind deutschlandweit die Hauptursache für den schlechten Zustand vieler Flüsse, Seen, Küstengewässer und unseres Grundwassers. Sie führen zu gravierendem Verlust an biologischer Vielfalt, gesundheitlichen und volkswirtschaftlichen Schäden. Diese negative Bilanz ist 25 Jahre nach dem Inkrafttreten der europäischen Nitratrichtlinie mehr als enttäuschend. Die Umweltverbände Deutsche Umwelthilfe (DUH), GRÜNE LIGA, Naturschutzbund Deutschland (NABU), WWF und der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) fordern Bund und Länder auf, schnellstmöglich eine ambitionierte Düngeverordnung zu verabschieden, um die mit der Düngung verbundenen Risiken für Mensch und Umwelt deutlich zu reduzieren. Um die Novellierung der Düngeverordnung,
Neues bienenschädliches Insektizid in der EU zugelassen Ökologie Verbraucherberatung 8. September 2016 Werbung Trotz Warnungen der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA hat die EU-Kommission das Insektenbekämpfungsmittel Cyantraniliprol für den EU-Markt genehmigt. (WK-intern) - Die Konzerne DuPont und Sygenta hatten vor fünf Jahren die Zulassung für Großbritannien beantragt. Ab Mitte September darf die Chemikalie zehn Jahre in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Zwar erklärte die EFSA die Substanz grundsätzlich für unbedenklich, wies aber gleichzeitig darauf hin, dass Gefahren für Honigbienen nicht ausgeschlossen werden können. Es seien nicht alle potenziellen Folgen wissenschaftlich erfasst worden. Wenn die Bienen etwa Apfelblüten anfliegen, bestehe ein hohes Risiko für die Gesundheit der Bienen. Zudem könnten Rückstände von Cyantraniliprol die Qualität des Grundwassers beeinträchtigen. Sollten die
Becherpflanze ist Energiepflanze der Zukunft – Anbau besser fördern Behörden-Mitteilungen Bioenergie 14. August 2016 Werbung „Wir wollen den Anbau der Biogasfrucht bayernweit besser fördern.“ (WK-intern) - „Die Becherpflanze ist die Energiepflanze der Zukunft“, erklärt Gudrun Brendel-Fischer, stellvertretende Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, nach einem Treffen mit Vertretern der Regierung von Oberfranken, örtlichen Landwirten und Vertretern von Zweckverbänden. Bei der Becherpflanze – bekannt auch als Durchwachsende Silphie (Silphium perfoliatum) – handelt es sich um eine mehrjährige Energiepflanze, die als Maisalternative zur Biogasgewinnung eingesetzt werden kann. Die bisherigen Praxiserfahrungen in Oberfranken zeigen demnach, dass beim Anbau der Becherpflanze ein verbesserter Erosionsschutz, eine verringerte Nitratauswaschung ins Grundwasser sowie Vorteile beim Artenschutz im Vergleich zu herkömmlichen Biogasfruchtfolgen erreicht werden können. „Gemeinsam
Verfahren zum Tagebau Gubin ausgesetzt – polnische und deutsche Grenzdörfer können aufatmen Ökologie 13. August 2016 Werbung Der Umweltverband GRÜNE LIGA begrüßt die Aussetzung des Genehmigungsverfahrens zum Tagebau Gubin an der deutschen Grenze durch die polnischen Behörden. Cottbus/Gorzów - "Der einhellige Widerstand der Bürger und Kommunen auf polnischer und deutscher Seite der Neiße gegen den Tagebauplan hat sich gelohnt. (WK-intern) - Offensichtlich verfolgt der Investor PGE den Plan eines Tagebaues Gubin derzeit nicht weiter. Wir gratulieren der polnischen Bürgerinitiative zu diesem Erfolg, werden aber gemeinsam wachsam bleiben, bis die Pläne endgültig beerdigt sind." sagt René Schuster von der GRÜNEN LIGA in Cottbus. Die zuständige Regionaldirektion für Umweltschutz in Gorzów hat die Aussetzung des Verfahrens angekündigt, nachdem der Investor PGE offenbar nicht
EU-Klage gegen Deutschland wegen Gewässerverunreinigung durch Nitrat Behörden-Mitteilungen Ökologie Verbraucherberatung 29. April 2016 Werbung Umweltminister Habeck fordert schärfere Regeln im Düngerecht (WK-intern) - Angesichts der Klage der EU-Kommission gegen Deutschland hat Schleswig-Holsteins Umwelt- und Landwirtschaftsminister Robert Habeck ein strengeres Düngerecht gefordert. „Wir wissen seit Jahren, dass die Einträge von Nitrat in die Gewässer insbesondere aus der Landwirtschaft viel zu hoch sind. Der Bund hat aber die erforderliche Reform der Düngeverordnung erst verschleppt und dann einen Entwurf vorgelegt, der hinten und vorne nicht ausreicht. Die Klage ist jetzt die Quittung“, sagte Habeck heute (29. April 2016). Die EU-Kommission hat gestern beim Europäischen Gerichtshof Klage gegen Deutschland eingereicht, weil die EG-Nitratrichtlinie nicht umgesetzt werde und zu hohe Nährstoffeinträge in die
In vielen Fällen ist die dezentrale Regenwasserbehandlung für Areale mit starker Belastung möglich Ökologie Technik 5. April 2016 Werbung Retentionsfiltersystem von Hauraton (WK-intern) - Drainfix Clean als geprüfte Regenwasserbehandlungsanlage auf der Landesliste NRW Das Retentionsrinnenfiltersystem Drainfix Clean von Hauraton wird als Behandlungsanlage auf der sogenannten Landesliste NRW geführt. Die Prüfung hierfür erfolgte gemäß Trennerlass NRW. Für das bereits vom DIBt zugelassene System wurde mit einer einjährigen Betriebsprüfung der Nachweis der Vergleichbarkeit zu zentralen Anlagen erbracht. Der abschließende hydraulische Belastungstest durch das IKT in Gelsenkirchen bestätigte zudem den geringen Wartungsbedarf des Retentionsrinnenfiltersystems. Gemäß Trennerlass des Landes Nordrhein-Westfalen wird neben dem Nachweis der hydraulischen Leistungsfähigkeit gefordert, dass der Rückhaltegrad dezentraler Reinigungssysteme größer als 50 Prozent sein muss. Diese Anforderungen werden vom System Drainfix Clean
Versicherung für Betreiber von Windenergieanlagen Finanzierungen Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 2. März 20162. März 2016 Werbung Versicherungsschutz für Windenergieanlagen (WK-intern) - Für Errichter und Betreiber von Windenergieanlagen auf dem Festland bietet die Württembergische Versicherung, ein Unternehmen des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W), umfassenden Versicherungsschutz. Die Windenergie-Police des Unternehmens leistet während der Errichtungs-, Betriebs- und Repowering-Phase. Technologische Fortschritte bei Windenergieanlagen führen zu Ertragssteigerungen. Sie bedeuten aber auch beträchtliche Investitionen und bergen hohe Risiken für Errichter und Betreiber. Neben den Kosten für die Errichtung, Wartung und Instandhaltung der Anlagen können auch Schäden an den Anlagen, daraus resultierende Ertragsausfälle, Schadenersatzansprüche und Streitigkeiten rund um das Errichten und Betreiben zu teils erheblichen Kosten führen. So könnte etwa bei der Errichtung einer neuen Windenergieanlage
Neue BGR-Studie zu Schiefergas und Schieferöl Behörden-Mitteilungen Ökologie Verbraucherberatung 1. März 201629. Februar 2016 Werbung Trinkwasserschutz und Fracking sind aus geowissenschaftlicher Sicht miteinander vereinbar. (WK-intern) - Das ist ein Ergebnis der neuen Studie der BGR „Schieferöl und Schiefergas in Deutschland - Potenziale und Umweltaspekte“. Hydrogeologische Modellierungen der BGR für geologische Formationen, die für eine Schieferöl- oder Schiefergasförderung grundsätzlich in Betracht kommen, ergaben, dass injizierte Fracking-Fluide aus dem tieferen Untergrund nicht in das Grundwasser aufsteigen, aus dem das Trinkwasser gewonnen wird. Auch die künstlich durch Fracking erzeugten Risse im Gestein erreichen nach den Untersuchungen nicht die zur Trinkwassernutzung geeigneten Grundwasserschichten. Fazit der BGR-Experten: Gefahren für das Grundwasser bestehen bei der Auswahl geeigneter Standorte im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben sowie