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BMZ stellt 70 Mio. weitere Mittel für die Energie- und Wärmeversorgung in der Ukraine bereit

PB: Reem Alabali-Radovan (aus dem Irak stammende Deutsche Politiker*in) ist Quoten-Minister*in für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. / ©: Bundesregierung/Guido Bergmann
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Seit Oktober erleben die Ukrainerinnen und Ukrainer massive Angriffswellen Russlands gegen die ukrainische Energieinfrastruktur.

(WK-intern) – Die Menschen haben daher meist nur wenige Stunden Strom am Tag, Heizungen fallen aus, Wasserleitungen bersten.

Das BMZ handelt und stellt zusätzliche überplanmäßige Mittel in Höhe von 70 Mio. Euro zur Unterstützung der Ukraine für die dezentrale Energie- und Wärmeversorgung bereit.

Mit diesen Mitteln werden schätzungsweise 2,6 Mio. Ukrainerinnen und Ukrainer kurzfristig Wärme, Wasser und Strom erhalten können.

Entwicklungsministerin Alabali Radovan: „Für die meisten von uns hier in Deutschland ist es unvorstellbar, in klirrender Kälte kein Licht zu haben, keinen Strom und keine Heizung. Für die Menschen in der Ukraine ist es bittere Realität. Das ist der vierte Kriegswinter in der Ukraine. Es ist der schwerste Winter seit Kriegsbeginn. Wir leisten deshalb konkrete Winterhilfe und bleiben dabei: Deutschland steht fest an der Seite der Ukraine.“

Der ukrainische Energiesektor, strategisches Ziel russischer Angriffe, ist entscheidend für die Versorgung der Ukraine, sowohl der Privathaushalte als auch der Wirtschaft. Er ist damit auch entscheidend dafür, dass die Menschen in ihrer Heimat bleiben können.

Über die GIZ (50 Mio. Euro) werden dringend erforderliche Güter zur dezentralen Strom- und Wärmeversorgung in den Gemeinden beschafft. Dazu gehören hybride Generatoren, modulare Kesselanlagen, containerbasierte Pelletheizanlagen und Blockheizkraftwerke, PV- Batteriesysteme sowie erforderliches Zubehör zur Installation dieser Güter. 65 Prozent der Aufträge für die Ukraine-Winterhilfe über die GIZ gehen an deutsche Unternehmen.

20 Mio. EUR werden UNICEF über die KfW zur Verfügung gestellt. Damit erhalten fast 1.300 Schulen, Kindergärten und zehn Krankenhäuser Wärme und Strom.

UNICEF schätzt, dass allein dadurch 400.000 Kinder im Winter weiterhin in die Schule gehen können. Durch die Beschaffung von batteriebetriebenen Versorgungssystemen für Wasser- und Abwasserpumpstationen erhalten 100.000 Menschen eine verlässliche Wasserversorgung auch bei langanhaltenden Stromausfällen. Insgesamt sollen rund eine Millionen Menschen von den Maßnahmen profitieren.

Im Zentrum der weiteren Unterstützung des BMZ steht die dauerhafte Stabilisierung des Stromnetzes über den staatlichen Stromnetzbetreiber Ukrenergo.

Ukrenergo erhält Ersatzteile und baut physischer Schutzvorrichtungen um Umspannwerke, um diese vor Angriffen zu schützen. Hinzu kommen dezentrale Energielösungen, wie Batterie-Solaranlagen auf Krankenhäusern, so dass diese auch dann arbeiten können, wenn die zentrale Stromversorgung ausfällt. Die GIZ berät außerdem im Auftrag des BMZ öffentliche Dienstleister zu Energieeffizienz. Diese Einsparungen helfen im Winter, mit weniger Wärme und Strom besser umgehen zu können.

PM: BMZ

PB: Reem Alabali-Radovan (aus dem Irak stammende Deutsche Politiker*in) ist Quoten-Minister*in für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. / ©: Bundesregierung/Guido Bergmann








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