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Geothermie: STAWAG plant Wärmeversorgung aus dem Inneren der Erde

PB: 2D-Seismik: Die vom Vibro-Truck in den Boden geschickten Schallwellen werden reflektiert und von den Geophonen aufgezeichnet. / ©: Stawag
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

2D-Seimsik-Untersuchung abgeschlossen

(WK-intern) – Aachen – Heute wurde die vierte und letzte Linie der 2D-Seismik abgeschlossen.

Damit endet die Untersuchung zwei Tage früher als geplant.

„Wir bedanken uns bei den Menschen in Stadt und Region, die entlang der Strecke mit ungewohntem Lärmpegel oder Verkehrsbehinderungen konfrontiert waren“, sagt Gorig Quaas, Geologe und Projektleiter bei der STAWAG. „Viele Bürgerinnen und Bürger haben großes Interesse gezeigt und die Arbeiten positiv begleitet.“

Nach Abschluss der Messungen wertet die STAWAG nun alle erhobenen Daten aus. Diese Auswertung wird voraussichtlich bis zum Sommer 2026 dauern. Erst danach können die Expertinnen und Experten beurteilen, ob und wo geothermale Vorkommen vorhanden sind, die künftig für die Wärmeversorgung genutzt werden können.

Ziel: Umweltfreundliche und regionale Wärmeversorgung

Die STAWAG arbeitet mit Hochdruck daran, die Wärmeerzeugung umzustellen, und setzt dabei auf einen ausgewogenen Mix verschiedener Energieträger. Noch stammt ein großer Teil der Fernwärme aus dem Braunkohlekraftwerk Weisweiler. In Zukunft soll Wärme aus der Müllverbrennungsanlage, aus hocheffizienten Blockheizkraftwerken sowie aus erneuerbaren Energien genutzt werden. Die Tiefengeothermie soll dabei eine zentrale Rolle einnehmen.

Die Vorteile der Erdwärme liegen auf der Hand: Sie steht verlässlich zur Verfügung, benötigt keine Brennstoffe und kann große Energiemengen auf vergleichsweise kleiner Fläche liefern. Die Nutzung von Thermalwasser hat in Aachen eine lange Tradition – schon die Römer schätzten die heißen Quellen. An mehreren Stellen tritt das bis zu 70 °C warme Thermalwasser an die Oberfläche. In Burtscheid nutzt die STAWAG es bereits zur Wärmeversorgung mehrerer Gebäude.

Die seismischen Untersuchungen – vergleichbar mit einem „Ultraschall für den Boden“ – machen den Aufbau des Untergrunds sichtbar und helfen, Tiefe und Ausdehnung möglicherweise wasserführender Schichten zu bestimmen. Bestätigen die ausgewerteten Daten das vermutete Potenzial, treibt die STAWAG im nächsten Schritt die Erschließung des Thermalwassers für die lokale Wärmeversorgung weiter voran.

PM: STAWAG – Stadt- und Städteregionswerke Aachen AG

PB: 2D-Seismik: Die vom Vibro-Truck in den Boden geschickten Schallwellen werden reflektiert und von den Geophonen aufgezeichnet. / ©: Stawag








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