Werbung Biogasanlage befreit Lebensmittelindustrie von fossiler Abhängigkeit Bioenergie Erneuerbare & Ökologie Ökologie Technik 8. Dezember 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Die Lebensmittelindustrie befreit sich von fossiler Abhängigkeit: Produzent stellt eigenes Biogas her (WK-intern) – Der Energieverbrauch der Lebensmittelindustrie stammt überwiegend von fossilen Brennstoffen. Jetzt übernimmt ein Lebensmittelproduzent die Führung in der Branche und schafft einen Produktionskreislauf, der den jährlichen CO2-Ausstoß um 2.000 Tonnen reduziert. Laut Umweltbundesamt stammen vier Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen in Deutschland ausschließlich von Biomüll, und über 70 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der Lebensmittelindustrie stammen aus fossilen Quellen. Jetzt hat OSCAR, ein Hersteller von professionellen Lebensmittelzutaten, einen strategisch konkreten Schritt unternommen, um dessen CO2-Ausstoß beträchtlich zu reduzieren. Das Unternehmen hat im finnischen Juuka neben der Produktionsstätte eine Biogasanlage etabliert. Dort wird Bioabfall aus der Fabrik in Biogas umgewandelt, welches in der Fabrik langfristig 80 Prozent der Energie ausmachen wird, die für die Lebensmittelproduktion des Unternehmens benötigt wird. Das Ergebnis ist ein fast autarker Produktionskreislauf, der den jährlichen CO₂-Ausstoß um 1.900 Tonnen reduzieren soll. „Als Branche müssen wir etwas tun. Jedes Jahr sind wir für viele Millionen Tonnen CO2-Ausstoß verantwortlich, und damit geben wir uns nicht zufrieden. Deshalb müssen wir konkrete Maßnahmen ergreifen, die nicht nur eine theoretische Strategieentwicklung darstellen, sondern hier und jetzt etwas bewirken. Mit einer eigenen Biogasanlage haben wir die einzigartige Möglichkeit, einen Kreislauf zu erschaffen”, erklärt Paul den Dunnen, Geschäftsleiter der Oscar A/S. Ein mögliches Vorbild für die deutsche Industrie In Deutschland hat in den vergangenen Jahren das Interesse an der Wiederverwertung von Biomüll zugenommen, aber die meisten Initiativen befinden sich weiterhin in einer experimentellen Phase oder in kommunaler Hand. Laut der FNR (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.) stammen etwa 12 Prozent der deutschen Biogasproduktion aus Biomüll aus dem gewerblichen und kommunalen Bereich. „In Produktionsresten und Essensresten steckt ein unausgeschöpftes Potenzial zur Produktion von Biogas. Für mich ist die Produktion und Verwendung von Biogas für die Lebensmittelindustrie sehr vielversprechend, da in wärmeerzeugenden Anlagen Erdgas eins zu eins durch Biogas ersetzt werden kann. Dies zieht in der Regel eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um bis zu 90 Prozent mit sich“, weiß Dr.-Ing. Frank Scholwin vom Institut für Biogas in Weimar. Er ergänzt, dass es noch interessanter wird, wenn die Biogasanlagen Teil eines Industrieunternehmens werden: „Man spart einen wesentlichen Teil der Transporte der Substrate für die Biogasproduktion, wenn die Anlage Teil eines Unternehmens wird. Mit diesem Ansatz wird die Lebensmittelindustrie einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, und ich habe ganz klar den Eindruck, dass die Biogastechnologie für viele Lebensmittelwerke eine perfekte Ergänzung darstellt.“ Die Veränderung muss irgendwo beginnen Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie in der EU ist laut einem Bericht der Gemeinsamen Forschungsstelle JRC für 26 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in der EU verantwortlich. OSCAR vertreibt unter der Bezeichnung „Signature“ vor allem Bouillons, Saucen und Gewürze an Profiköche und Gastronomieunternehmen in Deutschland. Für das Unternehmen geht es darum, dass die gesamte Wertschöpfungskette mit den richtigen Nachhaltigkeits-Elementen arbeiten muss. „Wenn man die Lebensmittelbranche als Ganzes betrachtet, ist Luft nach oben da. Wir können an unserem Verbrauch, unserem Abfall und vor allem an den Rohstoffen, die wir verwenden, etwas verändern. Wir befinden uns spezifisch in der Nähe des Endes der Wertschöpfungskette, und es geht darum, unsere Emissionen zu reduzieren, aber in hohem Maße auch darum, unseren Abfall zu minimieren“, erklärt Paul den Dunnen. Die Biogasanlage in Finnland nimmt alle Formen von Biomüll aus der Produktion an – Reste, Abfälle und Nebenprodukte – und wandelt sie in Biogas um, mit dem Wärme und Strom für die Fabrik erzeugt werden. Die Anlage kann knapp 20.000 Tonnen Biomüll behandeln und produziert fast eine Million Kubikmeter Biogas pro Jahr, was einer Energieproduktion von 9.700 MWh entspricht. Categories Biogas Oscar Nachhaltigkeit erdgas Lebensmittelindustrie Biogasanlage Treibhausgas-Emissionen Lebensmittelzutaten OSCAR® ist ein dänischer Lebensmittelproduzent, der professionelle Fonds, Saucen und Bouillons für Restaurants, Kantinen und die Lebensmittelindustrie fertigt. Das Unternehmen verbindet kulinarisches Handwerk mit nachhaltiger Produktion und stellt hauptsächlich in Finnland her. www.oscarnordic.de/ PM: OSCAR PB: OSCAR® übernimmt die Führung in der Branche und schafft einen Produktionskreislauf, der den jährlichen CO2-Ausstoß um 2.000 Tonnen reduziert. / ©: OSCAR® Weitere Beiträge:Alfen liefert ein auf BMW-Batterien basierendes Mega-Energiespeichersystem für NuonWir wollen die Müllflut durch Einwegbecher eindämmenLiebe Freunde der Windkunst willkommen zum 9. Windkunstfestival am 19.8. - 2.9.2018